Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart (4.1888)

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Bücherschau.

den an sachlichem Detail so reichen Romanen
eines Honorü de Balzac und Gustave Flaubert
hat er die weitschichtige Litteratur durchsucht,
die Jnventarien und Rechnungen sind in aus-
giebigster Weise zu Rat gezogen worden. So
brachte der Verfasser ein ungeheures Notizen-

dies System auch weniger Raum giebt zu geist-
vollen historischen Erörterungen und kultur-
geschichtlichen oder ästhetischen Folgerungen, so
hat es doch den großen Vorzug, daß es das
allein praktische ist. So sind auch die ab-
weichenden Schreibweisen zu ihrem Rechte ge-

Aus Havard. viotioniiuire äe I'Lmsubieiusiit.

material zusammen. Es zu ordnen gab es
zwei Wege. Entweder er arbeitete unter einer
mäßigen Anzahl Stichwörter in der Art wie
Viollet-le-Duc die sachlich zusammengehörigen
Gegenstände zu einzelnen Monographien aus
oder abcr er knüpste an jedes einzelne Wort
die genaue Erklärung des Gegenstandes, ent-
wickeltc die Geschichte seiner Wandlungen und
fngte diescn Mitteilungen eine Beschreibung der
historisch bedeutsamsten Stücke bei. Diesen kon-
kreten Weg hat Havard eingeschlagen, und weun

kommen, so daß das Werk auch iu philologischcr
Hinsicht das Meisterwerk Littrö's ergänzeu kann.
Bei den Gattungsbezeichnungen habcn auch
technische Hinweise Platz gefundeu.

Große Sorgfalt ist auf die bildliche An-
schaunng verwendet worden. Nur durchaus
beglaubigte Werke sind wiedergcgeben worden,
von trügerischen „Rekoustruktionen" ist Umgang
genommen worden. Überakl ist womöglich aus
crster Quelle geschöpft worden. Niiniatureu,
alte cchte Gemälde uud Stiche hnbcn um so