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Kleine Mitteilungen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4872#0025
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KLEINE MITTEILUNGEN
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WOHN- UND ESSZIMMER VON ARCHITEKT E. GRUNDT
LEIPZIO-LEUTZSCH
SCHULEN
HAMBURG. Dem Bericht der Kunstgewerbe-
schule über das Jahr igo3J4 entnehmen wir
folgendes: Bei der Einführung des Klassen-
unterrichtes wird zugleich die Einstellung folgender
neuer Lehrfächer geplant: architektonische Formenlehre,
Pflanzenkunde, Konstruktionslehre für Schlosser und
für Tischler, Materialienkunde und Veranschlagen für
Tischler. Das Ziselieren wurde im Herbst, da die
Tageskurse nicht hinreichend besucht waren, versuchs-
weise auf zwei Abende verlegt; der Besuch wurde
dadurch ganz wesentlich gesteigert. Bei Gelegenheit
des am 2. und 3. Oktober in Hamburg abgehaltenen
7. deutschen Fortbildungstages wurde eine Ausstellung
von Schülerarbeiten in den Räumen, wo die Ver-
handlungen des Fortbildungsschultages stattfanden,
veranstaltet. Alle Arbeiten, besonders diejenigen aus
den verschiedenen Gebieten des Zeichenunterrichtes
fanden die volle Anerkennung der versammelten Fach-
männer. Auch im Berichtsjahre haben Behörden wie
Privatunternehmer die Schulleitung in zahlreichen
Fällen um Empfehlung abgehender Schüler ersucht.
-u-
|AGDEBURG. Daß man im Kgl. Preuß. Ministe-
rium für Handel und Gewerbe die Fortschritte auf
dem Gebiete des Kunstgewerbes mit lebhaftem
Interesse verfolgt, ist bekannt. Von dem fördernden Wohl-
wollen, das das Ministerium allem, was mit Kunstgewerbe
zusammenhängt, vor allem den Lehrstätten hierfür
entgegenbringt, zeugt neuerdings wieder eine Maßregel,
die man in Parallele zu der bekannten Einrichtung
der kunstgewerblichen Meisterkurse in Krefeld und
Nürnberg stellen kann, die Veranstaltung eines Studien-
kurses für Kunstgewerbe-
schullehrer. War es bei den
Meisterkursen die Absicht,
den Teilnehmern, die schon
im praktischen Leben stehen,
noch nachträglich Gelegen-
heit zu geben, die Lücken
in ihrer Ausbildung auszu-
füllen, und Gewinn aus der
modernen Entwickelung der
Handwerkskunst zu ziehen,
so soll bei dieser neuen Ver-
anstaltung Kunstgewerbe-
schullehrern die Möglich-
keit zur Vertiefung ihres
Schaffens geboten werden.
Daß bei der großen, ja aus-
schlaggebenden Bedeutung
der Lehrerfrage diese Maß-
regel von bedeutender Trag-
weite ist, bedarf keiner wei-
teren Ausführung. Einge-
richtet sind zur Zeit solche
Kurse in München bei Pro-
fessor Rieh. Riemerschmid
und an der Kunstgewerbe-
schule in Magdeburg. Der
Unterricht in Magdeburg, an dem zwölf Lehrer preu-
ßischer Fachschulen teilnehmen, liegt unter der Ober-
leitung des Direktors Thormählen in den Händen der
Magdeburger Kunstgewerbeschullehrer Paul Bürck,
Hans von Heider, Albin Müller und Ferdinand Nigg.
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kFORZHEIM. Aus dem Jahresbericht der Groß-
herzog/ich badischen Kunstgewerbeschule für
1Q03I4. Die ständige Ausstellung von Schüler-
arbeiten, welche in einem besonderen Saale derart
eingerichtet war, daß dieselbe im großen und ganzen
einen Überblick über die Organisation des Unterrichts
gewährte, mußte infolge Raummangels, da dieser Saal
als Unterrichtssaal verwendet werden mußte, auf-
gehoben werden. Im Oktober 1 goß wurde der Unter-
richt im Montieren neu in den Lehrplan aufgenommen.
Die Schülerzahl betrug 311, gegen 304 im Vorjahre.
Zwei Schüler haben sich auf Grund ihrer praktischen
Leistungen in ihrem Berufsgeschäft um die Berechtigung
zum einjährigen Militärdienst beworben. Die Samm-
lungen sind auch im Berichtsjahre erweitert worden
durch Ankäufe von Vorlagewerken, Originalhand-
zeichnungen und Aquarellen, von Gipsabgüssen, kunst-
gewerblichen Modellen in Metall und Edelmetall und
besonders durch Ankäufe von Naturgebilden ver-
schiedener Art und von ausgestopften und präparierten
Tieren. -u-
WETTBEWERBE
ACHEN. Zu dem Wettbewerb um Entwürfe für
ein Plakat der Stadt Aachen waren 138 Ent-
würfe eingegangen. Es erhielten den I. Preis
(400 M.) die Herren Landauer & Brackenhammer in
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KLEINE MITTEILUNGEN
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LEIPZIO-LEUTZSCH
SCHULEN
HAMBURG. Dem Bericht der Kunstgewerbe-
schule über das Jahr igo3J4 entnehmen wir
folgendes: Bei der Einführung des Klassen-
unterrichtes wird zugleich die Einstellung folgender
neuer Lehrfächer geplant: architektonische Formenlehre,
Pflanzenkunde, Konstruktionslehre für Schlosser und
für Tischler, Materialienkunde und Veranschlagen für
Tischler. Das Ziselieren wurde im Herbst, da die
Tageskurse nicht hinreichend besucht waren, versuchs-
weise auf zwei Abende verlegt; der Besuch wurde
dadurch ganz wesentlich gesteigert. Bei Gelegenheit
des am 2. und 3. Oktober in Hamburg abgehaltenen
7. deutschen Fortbildungstages wurde eine Ausstellung
von Schülerarbeiten in den Räumen, wo die Ver-
handlungen des Fortbildungsschultages stattfanden,
veranstaltet. Alle Arbeiten, besonders diejenigen aus
den verschiedenen Gebieten des Zeichenunterrichtes
fanden die volle Anerkennung der versammelten Fach-
männer. Auch im Berichtsjahre haben Behörden wie
Privatunternehmer die Schulleitung in zahlreichen
Fällen um Empfehlung abgehender Schüler ersucht.
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|AGDEBURG. Daß man im Kgl. Preuß. Ministe-
rium für Handel und Gewerbe die Fortschritte auf
dem Gebiete des Kunstgewerbes mit lebhaftem
Interesse verfolgt, ist bekannt. Von dem fördernden Wohl-
wollen, das das Ministerium allem, was mit Kunstgewerbe
zusammenhängt, vor allem den Lehrstätten hierfür
entgegenbringt, zeugt neuerdings wieder eine Maßregel,
die man in Parallele zu der bekannten Einrichtung
der kunstgewerblichen Meisterkurse in Krefeld und
Nürnberg stellen kann, die Veranstaltung eines Studien-
kurses für Kunstgewerbe-
schullehrer. War es bei den
Meisterkursen die Absicht,
den Teilnehmern, die schon
im praktischen Leben stehen,
noch nachträglich Gelegen-
heit zu geben, die Lücken
in ihrer Ausbildung auszu-
füllen, und Gewinn aus der
modernen Entwickelung der
Handwerkskunst zu ziehen,
so soll bei dieser neuen Ver-
anstaltung Kunstgewerbe-
schullehrern die Möglich-
keit zur Vertiefung ihres
Schaffens geboten werden.
Daß bei der großen, ja aus-
schlaggebenden Bedeutung
der Lehrerfrage diese Maß-
regel von bedeutender Trag-
weite ist, bedarf keiner wei-
teren Ausführung. Einge-
richtet sind zur Zeit solche
Kurse in München bei Pro-
fessor Rieh. Riemerschmid
und an der Kunstgewerbe-
schule in Magdeburg. Der
Unterricht in Magdeburg, an dem zwölf Lehrer preu-
ßischer Fachschulen teilnehmen, liegt unter der Ober-
leitung des Direktors Thormählen in den Händen der
Magdeburger Kunstgewerbeschullehrer Paul Bürck,
Hans von Heider, Albin Müller und Ferdinand Nigg.
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kFORZHEIM. Aus dem Jahresbericht der Groß-
herzog/ich badischen Kunstgewerbeschule für
1Q03I4. Die ständige Ausstellung von Schüler-
arbeiten, welche in einem besonderen Saale derart
eingerichtet war, daß dieselbe im großen und ganzen
einen Überblick über die Organisation des Unterrichts
gewährte, mußte infolge Raummangels, da dieser Saal
als Unterrichtssaal verwendet werden mußte, auf-
gehoben werden. Im Oktober 1 goß wurde der Unter-
richt im Montieren neu in den Lehrplan aufgenommen.
Die Schülerzahl betrug 311, gegen 304 im Vorjahre.
Zwei Schüler haben sich auf Grund ihrer praktischen
Leistungen in ihrem Berufsgeschäft um die Berechtigung
zum einjährigen Militärdienst beworben. Die Samm-
lungen sind auch im Berichtsjahre erweitert worden
durch Ankäufe von Vorlagewerken, Originalhand-
zeichnungen und Aquarellen, von Gipsabgüssen, kunst-
gewerblichen Modellen in Metall und Edelmetall und
besonders durch Ankäufe von Naturgebilden ver-
schiedener Art und von ausgestopften und präparierten
Tieren. -u-
WETTBEWERBE
ACHEN. Zu dem Wettbewerb um Entwürfe für
ein Plakat der Stadt Aachen waren 138 Ent-
würfe eingegangen. Es erhielten den I. Preis
(400 M.) die Herren Landauer & Brackenhammer in
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