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Petersen, Eugen; Niemann, George [Hrsg.]
Ara Pacis Augustae: [Textband] — Wien, 1902

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https://doi.org/10.11588/diglit.9308#0211

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198

Tafeln.

Tafel I.

Rankenplatte G (S. 25, vgl. den Grund-
riss Fig. 9 S. 2 1). Gefunden 1568 (S. 134, 1)
und alsbald nach Florenz gebracht, daselbst
früher vor dem Eingang der Uffiziengallerie
bei den übrigen Stücken von der Ära Pacis
aufgestellt (Dütschke, Antike Bildwerke in
Oberitalien III n. 34), jetzt gleichwie diese im
Zimmer des Hermaphroditen (Amelung, Führer
n. 148). Abgebildet Annali 1881 Taf. V 1
und, von Girault vervollständigt, Springer-
Michaelis G S. 336.

Ergänzt: der untere Rand mit einem
kleineren Theil der linken und einem größeren
der rechten Ecke, ein schmaler Streifen vom
Schwan abwärts nach rechts, die Mitte des
oberen Randes.

Tafel II.

Innenfries XIV, XV und kleiner Theil
von XVI (ganz Fig. 23) (vgl. den Horizontal-
schnitt Fig. 22 S. 36). Gefunden 1568, als-
bald abgesägt (S. 137, 1), an der Rückseite
der Villa Medici links eingemauert (Matz-
v. Duhn, Ant. Bildw. III n. 3509).

Rankenpilaster - Obertheile, zwei von
vieren der Scheinaedicula der Pax (S. 44 ff.).
Gefunden vermuthlich schon um 1500 mit
den oder einigen Valle'schen Stücken und mit
diesen 1584 in die Villa Medici gelangt und
zur Einfassung der beiden auf Taf. VII ab-
gebildeten Reliefs (vgl. Fig. 35 und 37) ver-
wendet.1) Auf Taf. II links der linke am
linken Relief, rechts der rechte am rechten.

Ergänzt am linken die Deckplatte (?),
(eine sichere Beurtheilung ist bei der gegen-
wärtigen Bedeckung mit Flechten nicht mög-
lich), beim rechten die oberen Ecken mit den

') In Cocks Stich, Jahrbuch 1891 S. 226 könnte
auch bei ähnlicher Verwendung schon damals wie

Voluten, auch der rechte Rand des Schaftes
fast bis oben.

Tafel III.

Außenfries der Rückseite.

Platte XIII Matertempel (S. 10, 65),
gefunden um 1500, zuerst im Palazzo Valle
(S. 130, links 8, v. Duhn, Miscellanea capitolina
S. II, Michaelis, Jahrbuch 1891 S. 225 ff.),
Rückseite verschollen (S. 136), seit 1584 in
Villa Medici (Matz-v. Duhn, Ant. Bildw. III
n. 3512). Abgebildet und besprochen von
Brunn, Annali 1852 Taf. RS S. 340.

Ergänzt: alles links von der Fuge,
welche links vom Thürrahmen senkrecht
herabläuft, am Giebel noch etwas darüber
hinaus, auch das Mittelakroter, desgleichen
ein Streifen quer durch die Mitte des Tempels
mit Theilen der Säulen, die vierte von links
bis zur Basis herab; dazu die große Stufe
unterhalb der Treppe, alles was von einer
vor dieser knienden Figur zu sehen ist, endlich
von dem stehenden Togatus fast der ganze
Unterarm; desselben Haar ist im Alterthum
überarbeitet und der Bart in die glatte Wange
eingemeißelt (S. 72 f.).

Platte XI,X Tellusund Aurae,diePlatten-
fuge fällt zwischen Gesicht und Hand des linken
Kindes (S. 37, 48 ff.), zusammen gefunden
1568, XI hinten abgesägt, Xabgehackt (S. 137),
dann alsbald (S. 133) nach Florenz überführt,
dort früher imZimmer der Inschriften (Dütschke,
Ant. Bildw. III n. 353), neuerdings im Zimmer
des Hermaphroditen (Amelung, Führer n. 159)
angebracht. Abgebildet bei Gori, Inscr.etruscae
I 14; O. Jahn, Arch. Zeit. 1858 Taf. 119
S. 243 und 1864 Taf. 189 S. 177; Schreiber,
Hellenist. Reliefs Taf. 31, Roschers Lexikon

später in Villa Medici, wegen der links stehenden
Säule, nichts von ihnen sichtbar sein.
 
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