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Petersen, Eugen; Niemann, George [Hrsg.]
Ara Pacis Augustae: [Textband] — Wien, 1902

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https://doi.org/10.11588/diglit.9308#0013

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Fig. 2 Ansicht der Ära Pacis, gezeichnet von George Niemann.

I. Die Überlieferung.

1. Wie die Ära Pacis Augustae entstand.

Nachdem Caesar Octavianus durch den Aktischen Sieg im Jahre 31 v. Chr.
zum Herrn des römischen Reiches geworden war, hatte er die noch größere
Aufgabe zu lösen, die Provinzen neu zu ordnen und daheim in Rom und Italien
den festen Grund dauernder Zustände zu legen. Durch die Stürme des Bürger-
krieges war die alte Welt römischer Herrschaft von einem zum andern Ende
verheert worden; danach galt es, nicht nur äußerlich Frieden und Ruhe wieder
herzustellen, die Größe und das Ansehen Roms wieder aufzurichten: auch eine
innere Heilung der nur allzu sichtbar gewordenen Verderbnis musste eintreten,
wenn anders das Neue Bestand haben sollte. Eine sittliche Wiedergeburt, wie sie
ein bis zwei Menschenalter später am andern Ende des Weltreiches in tiefstem
Sinne innerlicher Läuterung gepredigt worden ist, lag auch in den Gedanken des
Augustus und der Besten seiner Zeitgenossen. Solcher Ideen classische. Zeugen

Petersen, Ära Pacis Augustae. I
 
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