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Pfälzer Bote für Stadt und Land (29) — 1894

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Nr. 61 - Nr. 70 (16. März - 30. März)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44153#0265

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: drj@eint 49110 b — Y⏑Y⏑ ⏑
. £. 1, — , © ag. Beßtellung

_ Set den Boßanfaltox z. bei ber —— — — —
— * — 2






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eXargem








T waei4eBTOLE fü bir Miebesl
— —
— — —— ;

— — E










— — — 9

























— Beftelungen
lämmtlichen Poftauftalten,

_ fötpie in unferer Expedition S
ſtrabe 7, entgegengenommen.





eidelverg, Zwinger-













— Des yl @aarfreitdg—fiinggm S erſchein
Vie uii ;

Pfütlzer Bate. |

e 9i Die näcfe Nummer wird an Samfag
Aittag ausgegeben — —






. Der erhabene Ernſt der hl.
dem heuligen Tag ſei
ſſchermittuoch an verfentt. fich d
3U Tag tiefer in die Betrad
Seheimniffe des Erlöfungs
Charfreitag den hHöchft

Ind zum Yusdru
Altäre i Sı

1 Chaͤrwoche hat 2
ſeinen Höhepuntt erreicht Von





chtung der unergründlichen
ſungzwerkes, bis ihre Trauer am
Ichſten Grad erreicht.
ckihres Schimerzes die
e ihres Schm ]



} ich Glocken, die
Eees beraubt, und Herzerichütternh
ꝗ n Den abendlihen Trauermetten die ;
enden .@t‘a‚gefievb@vg„btß}"fl%fwä%fe_fien — — —
am blutigen Opfer. auf
irche heute nicht die un
—— DE DMielle a ı an
Verhöhnt und verfpottet, verachtet und verlaſſen
b0n aller Welt flirbt. als ohnmächtiger Verbrecher
auf der gemeinen Richtftätte am Golze, deffen Name
allein {don der Welt ein Schimpf war, derjenige,
welcher die Welt auf ſeinen Schultern trägt. Ulle
haheu ſich von ihm gewandt, auch diejeuigen, welche








; *5*
Holgatha erfüllt, feiert die
blutige Erneuerung desfelben















0 vor wenigen Taͤgen Hofiannah gerufen, auch
vertrauteſten Jünger, die noch geſtern hoch und
eilig verſicheri, ſie würden bei ihn ausharren, komme,
a3 da wolle. Nur die ſchmerzdurchbohrie Mutter
it dem Lieblingsjünger und einigen frommen Frauen
arren aus unter dem Kreuze. *
. Consummatum est: Bollbracht iſt das Werk un-
endlicher Liede und Verföhnung zwiſchen Himmel und
GCOräfin Aagdalene.
e a Von M. du Campfrane.
°5) Mit Autorijation ins Deutihe übertragen von
22 BD Sreidank ; ‘






5









R (Machdzu« verb.)
, Ynr einem ſchonen fonnigen Septembertage gedachte
ne zum legten Nale das Hofpıtal zu vefuͤchen
Kräfte verließen Ke.. Ein heftiger Bellemmungs»
ließ fie in ihren Sehnfejjel {infen, in diejen
hl, anf dem fie fo oft und viel gearbeitet

„D, Herr, o guter Gott,“
_;&emm Kreuze.: Ich bin fo müde, o mübde xom langen
o° — Habe ich noc nicht genügend gebüßt? Habe ich
NO ſenn meine ‚Zeit gefommen

9 nicht genug gelitten? W ıf ge
? 6‘&„965? mir Ruhe,/ die emige Ruhe/ mein Herr und

Sie ſchleppte fich zu ibrem Seeretär und begann
* — abaemagerten und zitternden Hand langſam zu

ei








— 6 U mein fä:effament: : *
‚.30 will in der Nähe meines Sohnes zur ewigen
€ gebeitet werden Mein Grab jol Seite an GSeite
ot?gm’iemigm ſtehen und eine Trauerweide e3 be-
n . * S * *

*








e vor ihrem geiltigen. Auge vorüber: Ihre Ber-
Hablung mit dem Grafen Herbert von Hohenbraburg, die

‚I8 einen Triumph betrachtet hHatte und die zu einer
uelle bitterften Kummers gemorden warr
, Sie erblidte die Hodmüthige adelsftolze Mutter ihres
Hak a013. 8 Ddünkte ihr, daß beide ffumm und fhatten-

ft fie umjdwebten und Teßtere ir wüthende Blide
‘warf, weil fie ihr das Herz ihres Sohnes gelohlen








ätggbaumi feufste und ihre Augen fuͤllten fich mit

















— Mürz 18

Erde durch den menſchgewordeuen Goltesſohn,
felbft dahingibt am Kreuze. Da |
auf inmitten ihres Schmexze
3u: Kcce lignum erucis, in quo salus
dit, Venite adoremus ! (Se
‚ 365, an dem das Heil der S
_ laffet uns anbeten), laſfet un8 aubeten den
jeinen Ted die Welt erlöſet hat: Nicht
hmbol der Vera



‚ ab das Kreuz, ſondern ein-
phes, innigiter Berehrung, d
brangt auf dem Altare u
ſten, Die koſtbarſte Zierde

; troßgceict;e'äiägxf)rf)‚eit‚ welche uns de
‚ prebigt.. Die Erloͤſung vom Kr
Inbegriff, die Summe des

roßen Weltdramas. We
dieſe Wahrheit *

nicht erkennt
and irct umber, im Dunkeln,
lichen Weisheit voll Jein,
ſichern Halt zu gebe

n im Stande iſt:

Jür uns geſtorbene Sohn Gottes.
Weltweiſen und modernen Weltverbeſſer
irachten, um nach einigen Pläuen ein Bauwer
_ erblüßen ſoll, c& wird ein Babh
Alten Erfolge. Rathlos ftehen
meiſter Da und wie ihren B
Olieklich nur der Berzweiflungsruf:
boravimus, (mir b —

In vanım 1a-
even 2 Gnve

é— 2—











oollen und Doc jo X
%fad des Kreuzes. In ihn allein iſt Heil, ı. darum
D, Ol Kreuz,

ſei un gegrüßt, Du unfere einzige Hoffnung !





Br. Gin päpiliges Brcve an den —

Wir haben vor Kurzem des bedeutenden Hirten-

x


rus ſeiner Diözeje in Be
Sozialpolitikern Belgiens eniſtandene Differenzen
über die Organiſation der kath. Arbeitervereine er:
laſſen hat. Wie Biſchef Doutreloux bei Gelegenheit




„zeitigt! ch 44 — beficgt, aber dann habe ich
‚Sie hatte in der Erregung laut gedacht und erſchreckte
vor ihrer eigenen Stimme. — E —
2 * beweate ſie traurig ihr Haupt und ſagte leiſe
— — ; *
„Sa, id) habe mich gerächt, aber un welchen Breis !
Der Stamm der Hohenbraburgs ijt vernichtet — aber wie
habe i gelitten. — Mein armes Kind! Getödiet duͤrch
meine eigene Süge —“ n 2—
Eiẽ beruhigte fih und fchrieb weiter: *
Ich verzeihe allen Denjenigen, weiche mir Boͤſes zu-
fügt haben — Allen, Adlen —, denn au i bedarf der
[ ‚30 habe mer gefündigt — Und ih würde
an meinem ewigen Heile verzweifeln, wenn ich nicht auf
die Barmherzigleit Gottes bauen würd ;
mir noch einige Golditüde, dann noch das Halsband ächter
Verlen, das Heinrich alg Rind irug, und endlich fein in
Saybiren gefaßtes Mini ria wir
dieſ werthvollen Preciofen zum Goidſchmied bringen, ſie
heile machen.
Den einen
Dienſte, dex andere wird an die Yırmen vertheilt.
hoffe, e& wird fich eine Wittwe ausfindig madhen I
deren Sohn im Kriege gefallen ift.

‚30

Wa das Bild meines
106 dasjelbe auf mein Herz
gen, wenn 8 ſchlaßen aufgehört haben wird. Das
er einzige Schaß — feine Cinfaliung — die Sapbire

M mıc nicht trennen will und
der mir inz Örab mitgegeben werden {oll. _ . V
arts, „im vohen Beſitze meiner

u le

vörke zu fhreiben auf; e% dat
—.. Dann. Iehnte fie d in ihren Seffel zurück und ſagte
* BTG GGE ban Glenfen ! — _ — 96 mö0
vu #Die 1B iſt dech das Sterben! — — — IH möchte
8 Lärm — ohne irgend Jemanden de-
T N — < > € N —

te ſie au ſehr er-


















*



uter in $ ]_t;e‘img‚; — —
















jeit mit dem Pa ſönlich Rücfprache
I9 bat er auc) den erwähnten Hirtenbrief gle
befien„fl{uägabe dem hl Bater übermitteln Ta
4 ließ fofort dem Biſchofe durch den
Staatgjefvetär. Kampola feinen Dank aul

; vetär dtampolla feinen D
ſtellte demfelben in dieler Sa








‚ift, Der Bapft jpricot dovin zunächft fein Bed
aug über die entftandenen Streitigleiten. aber
— Jeine Freude über den Hirtendrief des Biſchofs
— Sache vor allem zu

| 1len, „welde der Ol. Geiſt gefeßt hat, die Ri
} ‘@r‚intt_eäx äln Tegieven.“ Mit Genugthnung Hebt L
XHL Gherbor, daß der belgiiche Episkopat in. der vo
liegenden Frage mit den Bijchofe von Luͤttich ein

‚ fet und {höpft daraus die Goffnung daß die o
tenden Differenzen bald volljtändig peigelegt
Den, Wir , [Oließen uns Ddiefer Hoffmung..

_ ganzem Gerzen an, da auch für die Icthol. Soz
4 aller Länder das Wort gilt : Einigkeit ma
Ma R




























*



















L Deutfches Reich,
‚ Deritie, 21. März. Die Gerüchte vo

ſtehenden Rü 4 ritte des 4 Cap
welche jeßt mit großer Hartnäckigleit in ‚agrari]
i_?_re‚_t’icn‚_tnlpog_ii_ct werbden, find lediglich auf Kombina
‚fionen und die werig geichickt verftedten Wünfche

erbaliven StegierungSgegnerjdaft zurüczufüh
Bor der Hand ift gar nicht daran zu Denken, 4
— Reichskangler ‚;fei—nen„——élgn _ 3u verlaſſen gewi

. 8














Kehcheit erjolgte
* ruflifgen Handelsvertraͤgs in feiner
dünſtige Wirkun
nehr/ al











‚ ı feiner Zuverficht «
*_ g Ddiejes Sieges neu geftärkt, um
$ ihn gerade gegentwärtig in weit hoheren
; je das? ſers flüßt. E
iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſogar eine weitere Aus
Eichnung des Reichskanzlers als fichtbarer Beweis
dieſes unerfchütterten kaiſerlichen Vertrauenz in näch
— E —
/ * Berlin, 21. Ma

|
]
1
$
|













ſter 8 ——
8 Die Morgenblaͤtter melden
anz Wien, es wird allgemein geglaubt, daß der end-
gültige Abſchluß des Haͤndelsvertrages zwiſchen Defter

reich und Rußland binnen kurzem erfolge. ;

. ,* Berlin, 21. März. Die Voff. Ztg.“ leitar-
likelt über den hevorſteheuden Rücktritt Beunig-
jen3 in dem ſie ausführt, es iſt {icher, daß fpäte-
ſten? im Gerbft Bennigjen ſeine politijhe Thätigkeit
einftellt, das Staatsamt aufgibt. Er beabfichtigt meiter

des Plantes und durch das offene Fenſter betrachtele
Stexbende mit melacholifhem Läcdheln das .
nenlichte vergoldete Orün. Ei r
— * Himmel war von einer bewundernswürdigen
Eo vergingen weitere Stunden. Das Zimmex wurde
bortoeſebt von 2—— Vichte erfüllt, von weldgem Die
?c;rm Gegenſtände ganz eigenthümlich deleuche
et wurden. — 4 —
daſt Alles, mag ſich im Zimmer befand, hatte Heinridh
gehört. Sie erinnerten an feine Abwefenheit. Gier war
das Album, in weldeS er zeichnete, dort feine Bioloncello,
dem er {o wunderbare Melodien entloden Konnte. Hier
' ein Andachtsbuch, in dem er zu lefen pflegte, Ddort jeine



]




























*




































— die er als Schüler des LyceumS erfiritten
Aagdalene weinte nicht mehr, als ſie diefelben be-
trachtete ; denn die Wiedervereinigung mit ihrem Sohne -
war ja j0 nabe. — 4——
DHeinrich hatte ihr bei feinem Cingehen in ein befjeres
Senfeits den Weg dahin gebahnt. Sie Hoffte icher/ ihrem
@v@t&f?tgbmiebemnichen‚ und die Engel ivürden fie niht
A E
. Soeben ging die Sonne 8 den Cedern des Fardin -
* — und übergoß Alles mit purpurnem
, Der BÜg der Sterbenden war auf einen feſten Bunkt
_ gerichtet — Sah ſie ihren Sohn — Erblidte fie d
geruſalem in den ſchrägen Strahlen der unterge-
— Sonne? 2 A
„ Magdalene jeulste Hf 0
! _ _Gie fehrte wieder zum Leben zurü. Hatte fie eſchl
fen? — Hatte ſie geträumt? — In ihrer aroBen Schwä
bejaß {te weder ein Urtheil über Zeitnodh über Zhatlache
_ Die Krämpfe betten nadgelafien und fie konnte i 09ne
HELE zu Deit begeben, . N





AA
}






 
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