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Pfälzer Bote für Stadt und Land (29) — 1894

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Nr. 91 - Nr. 100 (24. April - 5. Mai)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44153#0393

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— Samflags mit Umierbeliungsbeilagd, DiesmefäOrli — ll.l'‚ $tßdt * — — —
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NC 1, ! gerieße w ©- Annfidlan, Befelungen 8 e
7— a alrn XBı - Wertheintsg,

A den Boßlanfialien u. bei bn E zahilon Zwingerrene 7,

























M. | oBrmtepetiße Ml | — Seidelberg, Mittwodh, den 2. Mai 1094 | Zr Krn Sereditien on Dr 0_ Sarg








DD 2 nnicht angreifen wolli zeht aus dem Wortlaut uud Dame ʒur Gemahlin haͤtte, würde es ihn kein Menſ
Beſtellungen 4 Zufammenhaͤnge deſfen hervor, was er geſprochen irgendwie verargen, wenn er neben deutſchen au




— * —— *2* 4 — 4 2* * —
MS ; — * Er ſagt nämlich wortgetreu Folgendes: tirt. Und ſollte er wirklich nur deutſche Scha
—— Poſtanſtalten, hei unjeren Trägerinnen | —— „%3cbbem der Herr Abg. Fieſer die Zollſtation trinken und verabreichen, ſo wird —
xſee Grpedition Heidelberg, Zwinger- Donauejhingen in Anregung gebracht Hat, ertaubde ben, daß er aus Batriotiamus {oHandelt. Feder
ſtratze 7, entgegengenommen. ® iich mir zu zeigen, wie derartige Stellen geſchaffen wird in dieſem Falle annehmen, daß die D
— _ _ werden. Wie 4 —— 4 ⏑ — erklärt ihm * 4 als —4 — V
i inaluͤckt étritf dee Zuürftenen— hat. bat ſich im Jahre 1889 der Gewerbeverein von ‘ Die Behaur'ung, daß der Fürft Schaumweine a
bin betunglülts. Mittitt des zütſien ö. Villingen um ein Zollamt beworben; darauf wurde Frankeeich beziehe, enthält alſo gar nichts Auffallige
* ; %llrflfll[ltrü. elagt. daß die Kegieuung noch nicht entſchieden odex gar Beleidigendes ; ſie thut der Ehre des Fürfte
Vir verden um Aufnahuie folgenden Artikels aus dem Habe, an welchem Ort dieje Stelle errichte! werden auch dann keinen Abhruch, wenn ſie fhatſachlich un
dad. Beobh.“ gebetzn, der fyon gus dem Grunde | ſolle. Erſt im vorigen Jahre hat Donauefdingen rxichig iſt. Sehr wahrſcheinlich haͤt Se Durchlauch
Algemeines Inteteſſe und weilere Verbreitung ver— um eine f{oldhe Stelle petitionirt. Bald darauf der Füeſt v. Fürſtenberg fich übrigens gehütet, auı
dient, weil auch die Amtsverkündigerprefje im baͤd. erhielt der Gemeinderaih Billingen von der Ober. uur mit einem Worie zu mwerfprechen, weun Ab
Unterlande ungeprüft die gegnerijhen Ausfällen gegen zolinfpektion in Singen ein Schreiben, in welchem Orüninger fich eines anderen AnSdrucke8 bedient Hätte
‚benf@emmmsabg. Grüninger weiter zu verbreiten es heißt, daß die Mezlecung beabſechtige, ein Neben« Daß er keinerlei Weine oder ſonſtiges Verzollbare
beſtrebt waren: zollamt zu errichten, in Donanejchingen oder Vil- auZ Frankreich bezogen hat, bezicht und beziehen wird
Unter dem etwas marktſchreieriſchen Titel: „Zur lingen und Ddaß derjenige Ort, der am meiften ift einfach unglaubliche.
Kampfezweije eines Centrumsabgeord- B
Neten im badiſchen Landtage“ hat ein Unter dem Boftzeichen

biele, die Stelle erhalte. Ich glaube, das ſollte nicht —4 *

ſein im Grotzherzogthum ZLaten, daß die Stellen * — —
Ärtifel die Runde durch die ganze nationaliberale )en, W0 a geboten wir TDonqueſchingen, 14./4 94 wurde dem Abg. Srit
eeffe Badens gemachi der ver, hiedene Anſchuldig · ſondern da, jwo fie für das Bedürfniß nöthig ninger ein eingeſchriebener Brief übermittelt! deſſen

euf den, falzer Boten werden fortwaͤhrend bei D



























8—

























Da errichtet werden, wo am meiſten geboten wird,

Ungen gegen den Abgeordneten Grüninger erhebt. find, und das ſt hier ganz entſchieden Villingen Couverte folgenderimaßen beſchrieben war: *

Darnach baͤtie derjelbe Se Durchlaucht den Fürften und nicht Donanefdingen. — ! „Sinfhreiden ! 4
%. Fürftenberg auf Koſten der Wahrheit weiß SGott Billingen iſt ein gewerbrelcher Ort, es iſt viel An den Landtaggabgeordneten Grüninger
Vie ſchwer angegriffen und nach dieſem Attentate auf Induſtrie vorhanden, während das in douaui Karlstuhe (Baden), Ständehaus.
die Ehre des Fuͤrften ſich geweigert, der Bitte des ! efhingen nicht der Fall iſt. Alletdiugs hat der Der Brief ſelber lautete: —— —





















Milgerecht Angegriffenen zu entiprechen und der ver⸗ — * 4 ' „Einfreiben! .2 . ‚
zten Waͤhrheit die Chre zu aeben. 4 / 0 viel verzollbares iſt wie In Viliũngen, aber eS 4 — —
—— — 2— 44 Zommt. nur der Schalmwein — gac An den Landtagsabgegrdneien Herrn Grüning

1. Herr Abg. Gruͤninger hat Se Durchlaucht den ftenberg in Betracht, der aus Fraͤnkleich bezugen l Karkzruhe, Ständehaus.“
sürften v. Fürftenberg ın keiner Weiſe angreifen ! Wwird.“ * 4 TLach dem im Badiſchen Beobachter RNı: 78
wollen und auch thatfächlich nicht angegriffen. Das iſt vollſtändig und wortgetreu das, was 4 Blatt vom 8, April 1894 enthaltenen Bericht
2. Se. Durchlaucht der Fürſt v. Fürfienberg hat Abg Grüninger geſprochen hat. Es muß Jemand uͤber die ‚55. Öffentliche Sitzung der zweiten Kammer
Mit affenborer Abſichtlichkeit ın ſeinen Schreiben an ſehr ſonderbar vrranlagt ſein, wenn er au3 dieſen haben Sie bei Erörterung der Errichtung einer
den Abg. Grüninger die gewöhnlichften Formen der Sätzen einen Angriff auf den Fürſten v. Fürftenberg dollſtelle in Dongueſchingen. erklaͤrt: —
zflichklit bei Seite gelafjen und dadurch denſelben ‘ und deſſen Ehre herauszuleſen im Stande ift. Gewiß „die zollpflichtigen Gegenſtände in Donau ⸗
Lleidia und geradezu genbthigt, dem fürftlidhen hat Abg. Erüninger tadeln und Hagen woller. Allein eſchingen ſeien faſt durchweg Champagnerſen-

Schreiben die jonft ſelbſtverſtäudliche Berückſichtigung kein vernünftiger Menſch kann mit Brund behaußten, dungen an den Fürſten von Fürſtenbelg auß
zu verfagen. \ daß Klage und Tadel gegen den Fürſten v. Füeſten⸗ Frankreich —
Beidẽs iſt ſehr leicht zu beweiſen. berg gerichtet werden wollte oder thatlächlich gerichtet Dieſer Behauptung gegenüber ſtelle ich feſt, daß
—* © — * it Lein Menſch wird es einem Manne in den ſeit dem ich meinen Woͤhnſitz in Donaueſchingen

Grüningers Charakter und Temperament ſowie Vermögengverhältu ſſeu und in der geſellſchaftlichen genommen, alſo ſeit dem Mai 1890, nicht eine
die Art ſeines Auftretens im geſellſchafilichen und Stellung des Fürſten v. Fürſtenberg irgendwie ver⸗ einzige Flaſch⸗ Champagner aus Frankreich bei
Leſchäftlichen Verkehr, wie auch im buͤrgerlichen und argen, wenn in ſeinem Keller und an ſeiner Tafel badiſchen Zollſtellen für ınich abgefertigt worden

Vlitiſchen Leben, nicht am wenigſten in der Kammer, auswärtige Weine, auch franzöſiſche Weine vertreten iſt *
Prachen von vornherein dafür, daß er nicht die Ab- ſind Ob es Schaumpeine find oder gewöhnliche, Ich darf daher beſtimmt erwarten, daß Sie in
ſicht hat, Semanden anzugreifen. Daß er im vor- iſt für das Ddabei nicht intereſſirte ublitum ganz ı der nächſten, dem Empfang dieſes Schreibens fol-
liegenden Falle auch den Fürſten v. Fürſtenberg einerlei. Auch wenn der Fürſt nicht eine franzöſiſche genden Kammerſitzung vor Eintritt in die Tagez-

























































* ändern ich wollte ein ehrliches Handwerk oder — — werde? Haben wir denn ſemals au — 0
Biedergefunden. ſchäft treihen und jo hin ich denn ein Handelsmann ge- unſere Berathungen gepflogen? * f 4 *
19) — Erzöhlung von Alexander Stern. worden. Um das Gejchäft zu erlernen und der Mutter „Hier kaun überhaupt von Berathungen nicht die Rede








(Machdru« verboten) Dden Paden tragen zu helfen, bin ich mit ihr ausge⸗ Letg fagte‘‚gtafoß‚b ich bin nicht mehr Ihr Mann
; ogen * nd mag nicht mehr mitthun.“ V
Ehe er indeß dortangelanat war, nahm er dem Pferde 2 * 4 — —— * 4 — * 8 * 46 *
Wweit E ‘ ; önnen, Jammengeiniffenen Sippen da und ſtierte ihn mit wildem _ „Gerade weil i Dih auf Ddem guten Wege werter
„Sbanäm}„gä%t eggle%%tenh?oääte äfiggg ‘“‚f‚ffi“ ä.l \fg‚'}‘gfi;‘é Blıde an. , * * * führem mwill,“ fagte er dann, „muß ich Bich durchaus alleiw
Meidungsitüe, die er mitgebracht hatte, anleote und f * 8 24 — — 4 4 4 — ea
Dnı e L A A ** a n } $ } a 1E bi or da orf
— n ean e a jehr, denn auch ich Habe denjelben Entichluß gefaßt. AÜber gefommen, und verfolgten einen Lfad, Dder an dem Fluffe
_ Sm Dorfe angelangt, erkundigte er ſich nach den bei. Alex Anfang tit {hwer, und zum SGuten wie zum Böfen welcher gerade ſehr ſtark aͤnsefchwoͤnen



Beichict eines feiner Hufeijen weg, um e3 auf einem nicht
















‘t’e“'«baufire"n welche er ; muß gewiſfermaßen immer ein kleines Reizmittel vorhanden fn ; ; .

S Bauſtrern, er zum Schloſſe bringen ſollte, und 1060 } *

*5 — jich diejelben aufhielten. Sogleiy 6M ” . 2 — Sie liehen f an dem RKande nieder.
£gab er ſich dahin und fand in der That SFakfob Borju, Vie waͤre e8, wenn wir un gegenjeitig zetwa auf Du haſt gleich mir in Pendrome gehört,“ hub der
Welder begreiflicherweije nicht wenig er?taunt war, als er munterten, den Weg der Tugend einzuſchlagen? — Bannoyard an, „daß die kleihe Tochter der ermordeten
— QMeifter vor {ich fah. 7 „O, darum bin ich durchaus nicht verlegen — ih Heraogin oder Marquije, weidhe Du allein getbdtet %a&' —
.. „Über wie kommt SIhr denn hierber, Meijter?“ könnte dies aucm ganz alleim recht gut zu Stande Ddenn Du, Du alleın hHaft e& gethan — daß diefe Kleine,



‘fl“flgte Safob. ie babt &br erfahren, daß ich mich hier _ bringen!“ lage ich, ſich bei einem gewiſſen Baron de Vierre befindet,
aufhalte 2“ . ı In dieſem Augenblicke betraten zwei Bauern das er hier in der Gegend wohnt, undich vermuthe, daß Deine






„Da3 iſt mein Geheimniß,“ antworte der Bannoyaıd Bimmer | . ; Anwejenheit mit Deiner Mutter nur den Zwed hHat, aus,
Sdrnehm. „Cher ijt die Neihe an mir, zu fragen, weshalb ir können hier unmbglich nach Herzenshuft mit ein= , Dielem Geheimniß Nußen zu ziehen. ——
Dr DiH hier in der Gegend herumtreib{t 2“ . anbe’éggtauber_n‚" fagte der Bannoyard mit Leifer Stimme: Ich hahe in der That gar nicht mehr an dieſe Ge-




: .„Sehr einfach; meine Mutter Hatte noch viele Waacen, „iollen wir ung nicht draußen ein wenig im Freien er= 1Mihte gebacht und meiner Nintter Fein Wort davon ge-
— * da 7 5 7 5 * * 7* 44

joopr Hokalofien am aljo, weiter 3u gehen und mir haben - Ateres beginnt bereits dunkel zu werden und } O M Or Dariher 4 Y A n
R — 4* 4 € gl c S — Weßhalb ſollte ich mit ihr darüber ſprechen? Ich he-
ÖL davan geihan; die Geihäite gehen prächtig * meine Mutter, weldhe an’s Ende des Dorfes gegangen | n mirtlich niGt, wie Hierbei irgendiuie fr uug *








x4 — i, al8 ich Euch nicht i wird fogleidh heimfehren, ich kaun mich alſo nicht ent- Lhe heraustommen Konnte.“ *
Wiederfommen {a9, gedacht habe, Shr feiet zu Schinder» 4 ; ; D SKauım hatte Sakob diefe Worte ausgefprodhen, alz der
— von weldhem SFhr ſö oft geldrochen habt, ! „ „Und doch muß ich mit Dir allein {prechen, und zwar * Bannoyard ihn mit den Händen am Halje padte und ihn
.19 dachte, Ddaß ih Cuch nie mehr wiederfjehen werde. ; uber Dinge, Ddie von der größten Wichtigfeit für Did mit Bligesfdnelle erwürgte, vhne dak er auch den gering«
bin alio z meiner Mutter zurücßgelehrt und gewann Mind. Gehen wir nur gleih, In zehn Ditnuten wird eS ; Hen Widerjtand Hätte leilten oder auch nur einen. Schrei
£ Üeberzeugung, .daß ich durhausnicht3 zu flüirchten hHabe, dbsemacht ſein und Deine Mutter wird wohl auf Dich ! Hatte ausitoßen ——— —
_ daß man in feiner Weife gegen mich Berdacht hHege, Warten.” : / * As der Moͤrder ſich verfichert hHatte, daß fein Opfer
SO entihloß mich alfo, mi im Ddie 11 1gegendD hHervorzu= | Veide gingen hinaus. 4— ganz toͤdt jei, ftieß er die Leiche in die Wellen des Fiufjes
— 4 erzählte ich meine — 4 * ** ?“ Yragte der junge Mann, als ſie ſich draußen | binab. —
mme Axt un iſe ir auch überall,! befanden— ——
wie ich bald —2— — am — „Dummfkopf.! Glaubſt Du, das ich Dir Alles witten Gortſetzung folat)
Alles dies hHat mich beſtimmt, meinen Lebensberuf zu unter all’ diefen Leuten hier, die da kommen und gehen, 4— 2




























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