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Pfälzer Bote für Stadt und Land (29) — 1894

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Nr. 201 - Nr. 210 (5. Septmber - 16. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44153#0813

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Beltellun

*

ı. Setertage

X



8



Iof. Creiwertus, Hauptfir. 1











Hün Shalt



Unzeige-Blatt für die Amtsbezirfe Heidelberg
Cberhad, Sinsheim, Cppingen, Weinheim, Sch
gen, Wiesloch, Bruchfal, Breiten, Mosbacd, Buchen

Taubderbildhofsheim, Wertheim 2
— ꝛ Verlag Gebr, Auher, Seidelb., - Zw





inger




















*
*













1





























































u . Sommer. —- ade







tbeginnen ſich zur R
rmeren Regionen



auben a chte Fluos
ie Qüfte ſ Ferner Jag

im Gerbit”, in Anknüpfung‘


gottes um die Gunſt gebeten,


nner.:
Liebha















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84


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in ſpinnen und ſpinnen ohn









44
‚Sinzelheiten — genug, das Bub

daßh irgend eine Spur vo


ollte auf eine weitere Durhfu



an. Er ging daun noch gründli

‚ Befichtigung unterziehen.. Zue

ne filberne Kafjette ; Der


9
den Dieb anſah un
Verwenduns der übrigen gı









*







den er uns

Früh, allzu












eſpinnſt her, das
t ein ruſſiſches
wie die
an eine Legende,




daß ein Gewand









ddes kaͤchend



her8, in mwelchem.



Seitdem muß die
Raſt und Unter-










e, er ſtoͤhnte qual-

, _ erlaß

mir die. *
enit‚i’r%getn vo



n dem geſtohlenen

Dung, bei jeinen,

chex zu Werke

Loffnete
C






R




; — knüpft ſo mauche — uud Legende
ſich an die leichten. lichten Faͤden, die des Sommers


die heilige Jungfrau jelber das (dhimmernde, . zarte



im
mer des St Denis”, weil der Kaͤchfommer
9 Oktober, erwaͤrtet wird.

fommt in manchen Gegenden der Name „Marienfäden,
Mariengarn, Frauenjommer“ (Maria = „unfere liebe


und dem bekannten ungalanten Ausdruck: Aitweiber


zwar ſchiebt der Deuiſche den Termin. noch etwas


Sallustag (16. Oktober) den Nıfommer. man . er-

warten ‚mag!“ Nicht ganz ſo [pät dran ſind die
Italiener mit ihrem .„Sommer der heiligen Thereſta?


den „DBrigitten» oder St Brittafommer“, dem 8.


den September — Michaeliz — al8 „Michels-
Jomnter“, waͤhrend am allerfpäteften in Europa das


Sufasjommer“ am Sufastag, dem 18, Oftober begeht,
außerdem aber noch eine Vertagung bi8 zum 11.


„Muttergoitesichleppe“. — Nocdh „über“ freilich ſind
den Engländern die Nankees in der neuen Welt, in
den „Bereinigten Staaten“ Nordamerikaͤs, welche
ihren „Indiansummer“ gar erſt im Dezember hHaben.

“ Was nun an Sagen auch gefagt ift, in Bezug
auf dieſe Iuftigen, Dbedeutungsvollen Fäden, die beim
Nahen der Herbitzeit das ſilbern gligernde Geſpinnſt
überall hin wehen lafjen, ſo iſt des Raͤthſels Löfung
iroß alledem eine ſehr natürliche! Die ' Meıßigen


lofe, fleine — Spinnen, junge Wanderfpinnen, die,


dem ſie durch die Lüfte jegeltt, um für Ddie rauhe
Jahreszeit ein paſſendes Winterquartier aufzufuchen,
das die heimathliche Erde ihnen nicht bietel

gendſten Wahrheit leine unſchuld
weife {prachen nur zı laut gegen ihn. Und ich? ;
Hat meın Möglihlies dazu, unter dem Schein begütigen-
der Zurede zu heben und des Vaters flammende Ent-













AWort — dann Dlidte er auf den Bater fo unbejchreiblich,
in einen
Seſſel Dies, ſowie ſein VBerkkummen jchien der Bater - als

halbes Eingeſtändniß ſeiner Schuld zu betrachten ; mit vor











Schrittes hı



Bruder die Hand; er Wehrte ſie ſchaudernd . ab. „Rette





fMiegendent Athem zu.. Meine Antwort, beftand. im: einem
Hnijchen Sachen. Itoch etmmal tauchten unjere Biide,

x feine anklagend, traurig, der meine glühend ı

gter ‚ Kachfucht; ineinander, dann {chlug i Yınter- mir die
ire 3u, ‚nicht ahnend -wann; Wo und wie wir Brüder





Qudwig verfhwunden.






oltı



edhen= *







Berficherungen, bei dem ehrmwmürdigen Haupte Defjen,. Ddemt


Aber

erde betheuerte Ludwia nochmals ſeine UnfcHwld.
eheE e5 üher

n dem {hmählichen Verdachte befudelt, ge
‚Kräfte, ferner in des Vaͤters Naͤhe zu
iOm: jent 34 laſſen denn mit

Mach ihm orſch .
r Schande behaftet, wer
















Zeit iſt, ſich auf den Weg zu machen, und den erſt
chönen, heiteren Tag zur Keiſe in loͤhnendere Gege
den zu benutzen. Denn Sonnenſchein brauchen
ſehr nöthig für die luftige Fahrt, weil fonft ihr-
leichtes Faͤhrzeug gar nicht hoch ſteigen würde, waͤ
rend ſie vei ſchöner, kühler Witterung prächtig von
den aufſteigenden Luftſtrömungen in die Höhe ge-
tragen werden mit ihrem Luftbaͤllon, den fie büſch!
förmig ſpinnen, und unterwegs durch ein zweites
Foder drittes Reſervebuͤſchel noch ergänzen — Jämm
lich mittelſt eines ſtarken Fadens mit der Luftſchifferin
in Verbindung ſtehend Da ſie außerdem aͤllcs was
zerreißt, aus ihren Spinnwarzen ſehr ſchnell erſetzen
fann, ſo darf die geſchickte, kleine Rünftlerin und
Erfinderin ſich geroſt dem Spiel der Lüfte und der
luftigen Winde überlaffen, die ſie in wagerechter Ri
tung dem erſehnten Hafen ſicher zuführen. Das i
„des Vudels Kern“ vom „fNiegenden Sommer“ — und
den. „Sommerfäben 1“ . S ‘ 2
So lange noch linde Lüfte wehen, f
Blumen ſprießen,

ſo lauge noch
Harme Sonnenſtrahlen leuchten, ſo

auf den Baͤmen ſitzen, ſo lange iſt's auch Some
merzeit! Erſt wenn ſie matt und todt zur Er
niederſinken, erſt wenn des Sommers letzte Roſe a
geblüht die Schwalbe wieder ſüdwärts gezogen iſt,
— dann naht die Scheideſtunde, mag der Abſchied
zpiſchen Thuͤr und Angel immerhin uoch eine kurze
Gnadenfriſt als Nachlommer gewähren, — dann
erſt heißt es in Wahrheit: „Sommer ade !“

Deutſches Reich. *
Verlin, 6. Sept.
theilt gegenüber den Blätter-
fen gegen die HeereSverwaltung wegen Begün-
itigung des WagrenhHaufes für Armee und
Marine mit, daß eine große Anzahl Truppentheile,
um möglichft raſch in den Beſitz des neuen Schützen-
Abzeichens zu gelangen, an das Waarenhaus um
baldmöglichfte Vermittlung und Bejchaffung fich wens
deten Das Waarenhaus ſah in diefem Falle von
der grundſatzlichen Einſtellung der Lieferung von
Dienſtgegenſtaͤnden an die Arme ab und erflärte zue
. Sieferung der Schüßen-Abzeichen ſich bereit, worauf
die Beſtellungen erfolgten. Andere Aufforderungen
Eehnte das Waarenhaus ab
Waarenhaus von dem Grundſatze hetreffend die Lie-
ferung von Dienftgegenftänden für das Heer, felbfti
Ausnahmefällen, nicht abgehen, Uebrigens befißt das
— ® = — ß — —⏑

ſchloß der Brief! „der wirke
offenes Bekenntnig , meine

Mir fam, im Orunde genommen,
Ferſt gelegen ; doch a



—— Der Reichs: Auz
Angriffen










derkehren. „E3 waͤre denn,“-
liche Thätex waſcht durch ein
Seele vor Dir rein !”
Ludwigs Flucht au
ſichen VBerzweiflun
heuchleriidhem Mit
Jaler war ietzt von
fommen überzeugt; ich bemerfte nur zu . gut,
Tängliches Mißtrauen gegen mi in verftärkte
wadchte, aber: bei der leifeſten Andeutung
Schwerbeleidigten mit {0 meijterhafter C
den auftauchenden Berdacht wenigitens
Schweigen brachte
ganzen Tages in ſei
ben Raume, in dem
der Zheure mit jeinenr Herzeleid: , gelämpft.
meiner Abreiſe {ah iqm
furchthar verändertes A ; Jalb
nen Augeg in mein Antlig bohrend, mig feierlich
iragte: „Bernhard! Haſt Du mir nichtS zu fagen ?
lieh. nur meine gefättigte radfüchtige ZreuDde
ſamen Mautth, zu animorten : „Was follte ich
Seitfzend, ohne mir die Hand zum Ab{chieb
wandte er fich Langlanı ah Weine Sch
zahlt, “ Aufs neue 1
/ eilte von VBeraniügen zu Bergnügen ; aber was ich vordem mit -
voller Luftgethan, widerte mi jeßtHäufig an : inmitten der
„ auögelaffeniten‘ Seite_tauchte DISBLiH Cudtuigs todtenblafies
; Geficht nrtt Den anklagenden, Namntenden Augen vor mir au n
A0 und wie ich auch ferner ‚Zerfreuung und Vergeſfenheit
juchte, meine ruchl
‚ Srlichte zu tragen. So murde aus "einem leichtfinntgen —
‚ Menjden. aUmählich- ein ' men]Qenfeindlicher, der Sfel vor
der Welt und Grauen
tercien meiner erſtaun
neinen Ayſchied und flüch tkeit E
— welder ahnen mo0hte, . was in mır ließ 1
mich' tuhig gemähren. (Endlich, .aı feinem Sterbebette, he«
fannte ich mein ſchündliches

gefühl

Sntrüjtung, Daß ich .
ı 5 für furze Zeit zum-
Atein Vater ſchloß ſich während jenes



ernſt





fen Freunde zu entgehen, nahmt ich






























































































 
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