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Verontwortlicher Redattenr:
Lulius Zeder in Heidelberg.
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Seidelberg, Donneritag, den
fit,
Druc, Berlag u. @gpébition von Gebr,
Hubrr in Heidelberg, Zwingerſtraße 7,
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Beſte
— auf den Pfalzer
lungen
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e 7, entgegengenommen.
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. Frohnleichnam!
** Seidelberg, 23. Mai.
; Während dei den übrigen Sakramenten Vollzieh
gund Evendung eitlich in einander liegen, ſo daß
ürlichen Wirkung vorhanden ift, wird die h. Euchariſtie
Von vor und unabhängig von der Spendung, bezw.
dem Empfange ihıem Fnhalte nach durch die Opfer-
andlung in der Meſſe vollzogen und bleibt ‚ihrem
Inhalte nach gegentwärtig, {
Fhecies dauern. Auf dieſe
Lehre der Katholifchen Kirche
‚Onderen euchaͤriftif ı
Ötohnleichhnamsfeites, wie denn das Tridentinum
nacddem es im dritten Capitel der 13.
— Doctrin eingejhärft,. ı batd daranf von
_ Satramente gebübt
die Worle {chließt,
dogmatiſch feſtſtehende
Sitzung obige
der dem hei.
enden Anhetung handelt 1, daran
„die heilige Shnode erklärt, in
der Kirche Golics ſei dieſe Silte aus einer frommen
— Mnd gottesfürchtigen Abficht eingeführt worden, daß
— GWjährlich an elnem eigenen feſtlichen Tage dieſes
habene und Lehemürdige Satrament mit bejonderer :
Zehrung und Feierlichceit umgeben und ehrerbietig
— Und. ehrenvoll in Prozefſion über die Wege und öff-
Ltichen Plätze Herumgetragen werde“, Zweck und
Charatier des Frohuleichnainsfeſtes erhellen ſodann
S Näheren aus der Decretale des Papſtes Urban
IV. vom 11. à . 1264, die die Einführung des
V
Feftes anordnet 8 geß; heißt darin:
Biedergefunden
Erzählung von Alerander Stern.
¶Gochdruct verbotem!
ar nicht wenig erſtaunt. als er die
Der Bannohard w
enge, die ſi
ſtand.
kich e murmelte..‚der.. Banuovard
& bin. „Weshalb jollte i
; ] & nicht auch dort auftreten
‚erß‚nen‚ Tanrnı ich ja doch auch jo viele Dinge gegen Ddie
x tetraten Tägem 42 HSLOnG 14
herwigne hatte-geendet. . 2
“ unn Lach {br beftieg Camile Desmoulins, die Trübüne,
“{‘53 ein Theil, der 2 ſtroͤnte hHinaus. Antoine wollte
‚Seichfallz den Saal verlaften, als ihm ein Individuyum
€l Das mit gefreuzten‘ Armen an einer Wand lehnte.
ien i daß er, mit feinen
m in den Wea tra-
welchen er ſuchte,
° er nahe bei demienigen war,
_mit Teijer Stimme’ zu ihm:
aidhalerfennit Dır mich ?“ .
]al — er war,e3 in der That - ſah ſeinen Bru-
mig z 3Ber bilt Du, Bürger ?“
nir gänzlicg unbelannt.*“ ı1
. * 7 —
AA Mirft, du es erfahren,
TifgutBellenu 69
ſagte?
‚antwortete der Bannoyard 4
ich habe Dit -wichtige Dinge *
— 4
der Etrahe befanden, ſagte der Ga-
nem -Kameraden : * . .
wirllich Deinen Yruder Antoine nicht er-
Heviallas Latai erſchrat bei diejen Worten
— — nein, — j —
7 4 8
Tannt 94 Du
. @e Des hh. Frohnleichnauis · Feſtes wegen er-
ſcheint morgen kein „Pfälzer gote“. Die
Trächſte Nummer wird am Freitag Mittag ausge-
geben.
jpne Bäuerin von den Ufern der Ourte wiederjah, in
„firev Eigenthümliden, etwas wilden‘ Schönheit, beklaticht }
* 5
„Zur Stärkung un
Glaubens hielten Wir 28 für würdig und ange
— Gebheimniß ein beſonderer und feierlecher Gedaͤcht
hiezu den Donnerftag naͤch der
auf daß an demſelben
verſammeln, Clerus und Volk
anftimmen,
| die Liebe jauchzen,
lohſingen, die Men
erfüllt werden.“
Die Euchari
Bundes und das erſte und erhabenſte Sakrament, ſie
iſt auch das beſtändige perſbnüche. Wohnen des Gott-
menſchen unter uns. Vor allem für die Auszeichnung
Gegenwart ſoll das Frohnleichnamsfeſt die bffentliche
Anerkennung und der feierliche Dant jein ; aber auch
das Herrſcherrecht und der Sieg des men
Gottes über jegliche Creatur und ü
joll durch das Frohnleichnamsf
Christi) ſeinen ſolennen Ausdruͤck finden; alſo Freude
Jubel und Triumph charakterifiren ſo recht
Dieſen Feſttag, den Höhepunkt feines Glanzeg. Den
BZenith der Herrlichkeit und Prachtentfaltung erreicht
Frohnleichnam aber in der Prozeſſion mit dem Sant-
tiffimum. „In der heiligen Freude einen ſo koſtbaren
Schatz zu heſitzen, in dem glühenden Verlangen, ihm
von aller Welt gehuldigt
Herzenswunſche, die Segnu
Binzutragen, kann die Kirdhe nicht ſtille fiehen und
den Dienſt ihrer Anbeiung und Liebe auf die Grenzen
ihrer geheiligten Räume beſchräuken! fie muß hinaus
in die Straßen, in die Stäbte, in die Felder, ſie muß
Aler Belt ihren Schatz zeigen und alle Welt zu ſeiner
Ez iſt ſomit die Prozeffion
ein Ueberſtrömen des Glaubens, der Liebe und der
Freude, ſie iſt wie jener myſtiſche Strom Ezechiels
Ezech 47, 1. 199), der/ vom Heiligthume ausgehend,
durch das Thor des Teiupels fich ergießt und immer
mehr anſchwellend, zu mächtigen Waͤfferu heranwaͤchſt
und mit lautem Jubel hHervordrängt.“
ber alle Widerfacher
ngen ſeiner Naͤhe uͤberall
— —
gen, verkleidet — Fret beraus gefag
L u mich nicht jogleich erfannt haft;
dies nämlich für mich ein Beweis, daß ich unebforgt
Wege gehen Kann.“ :
Aber wie ko
Du hier thun? !
„ #Dies iſt eine Lange Geſchichte
will . Aver wie Fommt e8, daß ich
es iſt
meine
die ich Dir erzählen .
Dich nicht in der Woh-
( ö beziehen jolltelt, nachdem Du
Deinen Dienit aufgegeben hHattejt
„Aus dem einfaden @runde, weil ich erſt heute Mor-
gen von Balenciennes angeflommen ‚bin, wo man mich,
Dank der Liebenzwürdigkeit diefes vermaledeiten VBerthuis,
Echs Wochen lang eingejperrt gehalten hat. — Du fennit
ja den Schreiber des Brocurators, den wir beim Spiel 10
oit auf’s Trodene gefegt haben. — Hentzutage iſt er Boli-
eibeamter. Abex ich werde den alten Schurfen ſchon fin-
en .. — er hat eine alte Rechnuns gegen mih denn
indem er mir dieſen Streich gefpielt hat hater Therwigne
Iwer beleidigt, die, wie bekannt, augenblicklich allmächtig
Hit.. . . Nebrigens Wwirjft Du erſt {päter tiefer in diele
Leſchichte hlicken fönnen. . .. Da iftein Cafe, . ı treten
wir dort ein * *
Die beiden Brüder., ließen ich an einem Tiſche in
mers in dem ſich außer ihnen ”
nieder. 2*
ein Mann mit hlonden Haaren
iemlidh auffallender, {jonder-
und ſich an einem Tiſche in ihrer
Cr richtete alSdann einige wenige AWorte in englifcher
‚fie iDm) bemerklich machten, Daß ı
e ihn nicht verſtaͤnden und . ihn baten,. franzoͤſiſch . zu
prechen
Er jed tiwortete auf Englifch: „Sch verfiehe Sie
Vuch welches er unter dem Arme Arug!ı?
nung gefunden habe, die Dır hezie
wenige Gaſte befanden.
Kaum ſaßen ſie ba, als
dichtem Badenbart, in z
13
—
Der Banoyard erzählte
+> Das Gentenarium Bius
Es traf ſich in dieſ
auf denſelben Tag fiel,
Vapſt Pius IX. das Li
Ehre feines Andenkens,
Seburtstages fanden in
Papſtes, zu Sintgagtta,
italiens, wo einſt daͤs milde Seepter der Päpſte
waltete, in Anweſenheit von Yertretern aller katho-
Iiſchen Laͤnder groͤße Feſtlichkeitẽ ſtatt, die (odann in
Loretto ihre Fortfeung und in Rom ihren Abſchluß
—
»
in jenem Theile Mittel»
fanden. Wenn je, — 9 f{QAreibt die. „Pfälzer
Zeitung“ — eine Centenarfeier gerechtfertigt
' war, wenn je ein Erinnerungstag es verdiente, ge
feiert zu werden, ſo iſt es gewiß derjenig
Andenken an die Geburt eine
ein halbes Jahrhundert
heiligen Petrus beſtiegen
e, Her 0
$ Kindes erneuert, D
danach die Cathedra des
€ und durch die ganze Welt
hin leuchten ſollte, als ein Stern erſter Größe am
Himmel der Kirche. Indem wir Katholiken aber die
hundertſte Geburtsfeier des unpergeßlichen Pius be-
gehen bezeugen wir nicht nur die Größe unferer Liebe
und Dankbarkeit gegen den heimgegangenen Papſt,
hne Zweifel feinem glorreichen
! UL wahre Herzensfreude und innige
‚ Befriedigung. Kann der Geilige Bater doch nur
Freude und Genugthuung enlpfinden wenn er ſieht,
rie die oberſte Würde des Bapfithums durch die Er
innerung an ſeinen großen Vorgaͤnger geehrt wird;
dieſer Vorgänger, der durch {o viele Jahre jene Tiara
getragen, die Les nun auf auf dem Haupte trägt u.
mit. gewaltiger Heldenkraft gegen die verſtaͤrkten
Angriffe unzähliger Feinde bertheidigt ; desjenigen
Vorgängers, der durch acht Jahre eingeſchloſſen im-
Vatikan lebie, innerhalb deſſen Mauern Leo nun ſeil
ſechzehn Zahten refidirt ; ; *
Der Grund zur feierlichen Begehung des Cen-
tenarium3 Biuz X fönnen Mandherlei aufgezaͤhlt
; werden, Als eines der erften präfentirt ſich die Er-
mägung, daß eine ſolche Feier al8 ein offenes und
‚ Jondern bereiten auch o
Nachfolger Leo X
x
{
ſolennes Bekenntuiß der Treue u. Ergevenheit
gegen die RKirche zu betrachten ift. ” Andere be-
fennen ſich offen und keck zu allem Möglichen, was
eine Spitze gegen die Lirche kehrt, und veranftalten
Feſtlichleiten in diefem Sinne; waͤrum ſollen die
Katholiken nicht eiue Gelegenheit ergreifen, um aufs
| Neue ihren Glauben an den goͤttlichen Charakter und
die götiliche Sendung der Kirche und ihr treues Feſt-
Halten an ihr zu befentnen und zu bezeugen? Die
— — —
auf die Auswanderin und ihre beiden Kinder Bezug hatte,
ehne jedoch zu erwähnen, i
; edoch nwiefern er bei der ganzen Uns
; betheiligt war. . A ;
„„Baichal hatte {onleich errathen, daß es die Gräfinfein
müffe, von welder {jein Bruder Aprach, aund er Murde -
bewegt; indeß Hütete er {ich wohl, ein Wort 3zu -
— —
Antoine,
der die Erregung ſeines
_merlt bhatte, erzählte dann weiterhin,
— Bierre, bet wWeldjem er 1n
Dienit ſtehe/ ihn bea
2— A I7 d
Bruders niht be
. wie der Baron de
8 5 — 4
‚.30} OEONTITAgE Have, 3 Mmelchem Zwede nach
Baris z reijen, nadı dem Gemabhl det ermordeten Sräfin
zu forſchen.
„ Dann lügte er hinzu:
‚ ‚„Seßt halte Dich auf eine gro
nämlich, '
Be Neberrafchung gefaßt !
1 bon weldher ich jeßt mit Dir {breche,
f:em'c;}ü)‚ anders, als die Gemahlin Deines früheren
rafen!
o.Ich hatte chon gleich vermuthet,“ ſagte Vaſchal
„3ndeß hat die Gejchicdhte, die Du mir da erzählt haft, für
mich nur geringe Bedeutung. Therwigne hatte mid be-
ten ; überdies ſtehe ich im Ber-
mD 3 ſen und zwar umfo-
glaubt, ih habe ſie begleitet, und
O unjuldig in’$ Gefängniß ge»
en, ibr Mandver einfad in
e Urfache hab
jagte der Bannoyard. „Die
aber wir koͤnnen dieſelbe
Der Graf befindet ich im
meinem Herın, ſein Sohn
Sache iſt alſo ſehr kar. Sinerfeits > be= —
aron, und er wird mıd reichüich da ür bes
)nen. — andererjeit3 {telle . ich.dem Srafen
gi;mej;}ßépmgufigea umter welchen i bereit bin, in jeine
nder wieder zugzuführen, 0S ebenfals ein {eht .Dortheil«
—
aftes Geſchäft fein wird.“
— e E
D
ift
6
dacht, ihren Tode nicht fre
mebhr, als man allgemein.
als bdiejenigen, welcdhe mi
worfen Haben, al
Abrede zu ſtellen
„Hice mir aufmerkſam zu,
Sefängniß'; feine Tocdhter iſt bei
richie ich dem Bı
}
f