Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Pfälzer Bote für Stadt und Land (29) — 1894

DOI Kapitel:
Nr. 91 - Nr. 100 (24. April - 5. Mai)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44153#0378

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

—_ * Berlin, 25. April. Von Veränderung
Offizierscorps wird, nach Mittheilung der Voſſ
in Offizierskreiſen i

30 Senerale ſollen


Fiark ſol der Abgang der Stabs Offiziere binnen
tkurzeui ſein; von einem an der Oſtgrenze garniſoni-
den Jufanterieregiment ſollen außer dem etatsmäßigen


Abſchied eingereicht haben Wenn das wahr wäre,
ſo würde dies zeigen daß das Ziel der Verjüngung


lebhaftem Tempo erfirebt wird. Wo ſollen wir denn
ſcchließlich mit unſerm Penſionsetat hinkommen?
Berlin, 25 April. Saatenſtand für


Hafer gut bis miltel; Klee mittel ; Wieſen mittel. Die
Winterſaaten waren vielfach durch Trockenheit beein-
rraͤchtigt! die um die Mitte des April eingetretenen
Begenfälle berechtigen zu guten Hoffnungen ; für die
Frühjahrsbeſtellung war die trockene marme Witterung
außerordent ünftig, doch iſt von der Saat in

Folge der enheit erſt wenig aufgegangen.
* Berlin, 25 April. Die dem Materialien-


lungen über die Kameruner Berhält-
— 'miffe ſcheinen, nach Mittheilung der Milit Polit.
Korr zu einem Duell zwiſchen dem Verfaſſer der


renien Herren führen zu ſollen. Es ſollen bereits


ten gewechſelt ſein. Wir erwarten beſtimmt, daß die
Regierung einem ſolchen Sean d al rechtzeitig vor-
beugt. Das wird ja immer ſchöner Hier bei uns
ſtellt ein ſchwer angegriffener Beamter ſeine verletzte


leidiger ein Loch in die Schulter ſchießt, und in
Kamerun glaubt ein Beamter, der dringend verdächtig
iſt! den deutſchen Namen mit Schmach beladen zu


unbequemen Kritiker vor ſein Schießeiſen fordert!
Gilt das Duell · erbot bei uns überhanpt noch?
‚ * Speyer, 25 April. Seine Königliche Hoheit
PrinzRegent Luitpold von Bahern werden am 5.
Zuni nächſthin Abends zu mehrtägigem Aufenthalt
aauf Villa Ludwigshöhe eintreffen und von dort aus


Cngs der Haardt über Neuſtadt bis Dürkheim iſt in
Aus ſicht genommen Die Rückreiſe Seiner Königlichen
Ooheit nach München wird am 10. Juni Abends
oder am 11. Juni Vormittags erfolgen.



eln

* Wien, 25. Upril, . Die -„Lol: Correjpondenz“


wird im Laufe des Sommers zu einem zehntägigen
Beſuch in Peters burg und Peterhof erwartet.
Prag ?5. April, In Liebshauſen fand in
der letzten Nacht vor dem Hauſe des Hauptmannes
Steiner eine Bombenerploſion ſtatt Das Haus
wurde ſtark beſchädigt. Sämmtliche Fenſter der um-
liegenden Häuſer und der in der Nähe ſtehenden
Kilche wurden beſchädigt. Perſonen wurden nicht
voerletzt. Der Thäter iſt noch unbekannt. Eine be-
hordliche Unterſuchuug iſt ſofort eingeleitet worden.
Paris, 25. April. Der „LTemp3“ dementirt


Offiziers in Marfeille,
Kom, 24. April.
heute in der vatikaniſchen Baſilika in ſpaniſcher
Sprache verleſen ließ, heißt es: Die ſpaniſche Wall-
fahrt mar von ſo großer Bedeutung, D !
ihrer vergeſſen wird; ſie konnte auch den Augen der
ZSektirer nicht unbemerkt bleiben, von denen einige in
Euerem Vaterlande ſelbſt unwürdige Handlungen
begingen; dieſelben brachten indeß eine gegentheilige
Wirkung hervor, indem ſie Eueren Eifer entflammten
und vor der Welt die Bedeutung Euerer Huldigungen
bekundeten. Die Rede betont dann, daß das ganze
katholiſche Spanien bis in die geſetzgebenden Ver-
ſammlungen von dem Unwillen über die erwähnten
Handlungen erfüllt war, worüber der Papſt ſeiner
lebhaften Genugthuung Ausdruck gibt. ;

Aus Stadt und Land.

mfid}ntdmxx für dieje Rubhrit find un ſederzeit willlommen. — Cioaig:
; Koſten werden ſtets ſofort erfegt.)




; Freitag/ 27. AWpril. Heiteres Wetter. ;
Hetdelberg, 26. April. Wie in früheren Jahren,
1 in dieſem Jahr auf 1. Mai d. F . ein

VLerzeichniß der zulammenſtellharen *aYr-
ſcheine zur Ausgabe, durch das ienes vom VBorjahr





zu 15 Pfeunig
rſonenſ

u
“Jutionen des gewaltigen Gejtirns, hat eine zänge von


e \ „ :f0 darf man erwarten, daß ihre
Nachwirkungen ſich bei uns auf Erden wieder in einem
ſehr warmen Sominer äußern werden
Mannheim/?
demokraten am erſten Mai geplante Umzug wurde
verboten. O 4
D Hilsbach,
bereits vor einigen Tagen mitgetheitt hat,

24. April. Wie Ihr werthes Blatt
geht der


Schwarzwald am 18. Mai von Offenburg ab. Wir


zug iſt in der Regel der ſchönſte, was ja ſchon der
Monat Mat mit ſich bringt. Die Koſten ſind ja


lich da man jetzt bis Offenburg eine Rückfahrtkarte
benützen fann. Wir möchten alfo allen, welche können


dem Leſerkreis des Pfälzer Boten
kunft wünſcht, wende ſich an Pfarrer Dietmeier in
Hilsbach.
Bei heutiger
Bürgeraus ſchußſitzung wurde die Errichtung einer
Waſſerleitung in hieſiger Stadt nach den vorhelegten
Plänen abgelehnt. *

Tauberbiſchofsheim, 25. April.

innere Verletzungen, daß der Tod ſofort eintrat.
Achſtetter, der erſt 41 Jahre alt war, hinterläßt eine
Wittwe und 9 unverſorgte Kinder. HE


Laurentiugkapelle {tatt, woſelbſt eine hl. Meſſe geleſen
wurde. Moͤgen die Btten und Gebete, die zum Him-
mel emporſtiegen, gnädige Erhötung finden, und die


- * Bruchjal, 25. April,' Ein dahier in Dienſt
geſtandenes, etwa 23 Jahre altes Mädchen aus


ſeiner Herrſchaft geſtern nach dem Mittageſſen in's
Feld zum Kartoffelſtecken geſchickt. Das Mädchen,



troffen wurde und kurze Zeit darauf, nachdem es in's
Spital verbracht war, ſtarb. Die Anwohner des
Platzes, wo das Mädchen niederſank nahmen ſich

jedoch ahne den gewünſchten Erfolg.
Vom Bruhrain 25. April. In einem Land-
orte wurde vor einigen Tagen eine Hochzeiksfeier


befand, am Ufer der Katzbach jedenfalls in der Mei-


in den Bach legte. Ein in der Nähe wohnender Ge-
ſchäftsmann, der gerade an der Arbeit ſich befand u.
das Plätſchern hörte, kam herbei etndeckte gleich, daß
der Kanonier in falſches Fahtwaſſer gerathen war
und zog den dem Ertrinken ſchon ſehr nahe Geſtan-

denen heraus. —
Durlach, 25. April. Großes Aufſehen hat


tung eines Theils der Familie Roth, Beſitzer der
bekannten Reſtauration zur „Karlsburg“, verurſacht.


nach

Karlsruhe abgeführt. Es handelt ſich um Vergehen


Schon

werde.

Karlsruhe, 25. April. Der Aktuarsincipient
Mathes, der in der Nacht vom 15. zum 16. April
von einem an der hieſigen techniſchen Hochſchule ſtu-
direnden Mexikaner, dem Sohne des früheren Mini-















Vermiſchte Nachrichten.
— Einem erzeichniß der Hochzelts
ür die junge heſſiſche Großzherzoſin Vittoria
nt. die Darmſt. Ztg. folgende Einzelhe
e von, Perlen und Smaragden, Armband
maragden und Brillanten, Diamanten
3 und Brillanten, Diadem von Brillal
Anhänger (Brilanten und Saph

Diamanten), Diade

Defen. —


Kaiſer von Rußland. Anhänger, Smaragd u


mir und Großfürſten Baul. Broche



( Lederrahmen fitr Phoozraphien

der Brinzeſſin Beatrice. Fächer mit Diamanten D7

Großfürſten u der Großfürſtin Sergius. Broche Guh
*


Alexandrine. Bemalter Fächer von der Prinz {
Kaſten mit vergoldetem Silberzeug

die wurden am Dieuſtag auf 3
der Königin Viktoria mehrere Myrthenzweige


den Hochzeitsftrauß der Bräute aus dem königli

haben der Prinzeſſin Vittoria als Hochzeitsg
en prächtiges Leinwandtafelgedeck geſtiftet,

ſchmücken. Die Frauen und Jungflauen 4


Goloͤſtickerei ‚in Arabeskenförm verſehen iſt uud
Ecken die Woppen des Herzogthums, der , ©S

Thüringens und Heſſens in prachtyeh
Farben zeigt Zur Aufbewahrung des Gedeckes


Goldbeſchlägen und mit dem goldenen Wappeng
—Ein eiſerner Maibaum für Bis
Fürſt Bismarck wird zum 1. Mai d. Is. aus
Fitznerſchen Werke zu Laurahütte einen Maibanm
Geſtalt eines geſchweißten eiſernen Flaggenma
erhalten. Das Angebinde ſollte bereits am -

riren konnte aber bis zu jenem Termine nich


gekündigte Geſchenk angenommen, nachdem {
ſorgniſſe, daß ein derartiger eiſerner Hiaſt di
gefaͤhr erhöhen könne, zerſtreut worden ware

richsruhe aufgeſtellt werden Ter Fuß des Zla en
maſtes weiſt das Wappen des Fürften in 2




bei Cronberg ein?
— Telegraphiſche Grobheit. Die „B

hweigiſche Landesztg.“ erzählt folgende Ynekdolt
Als der Herzog von Braunſchweig auf ſeine

graphenzimmer beſuchte, erklärte ihm der —


Herzogs an *
Durchlaucht befuchen eben zUM
erſten Mal das Telegraphenbureau und befinden 5
Nach einigen Minut
Der ——

wickelte den Streifen ab und las dann laut! „Be
iſt mir ganz —“, dann ſtockte er. „Nun?“ frag
der GHerzog. „Durchlaucht, ih — —“ „Lejen S
Beides iſt mir ganz ſchnuppe

ſtotterte der Telegraphiſt. M
= Die Photographiſche union in Miünde)


reizend ausgeſtatteten Katalog publizirt, den fie N4
Enipfang von 20 Pfg. in Briefmarken überald!
verfendet. Mit 64 Illuſtralibnen

ligiöſer Kunſt werden aus dem 4
Auregung zur künſtleriſchen Ausſchmückung

Deger, F. Ittenbach, KX. Müller ꝛc. ꝛc. Freunde *



 
Annotationen