ügen einſam verlaſſen und feſtgefahren in einem
mpfe der Gegend ſiehend, wo es zur Stillung ſeines
gers bereits die Rinde ſämmtlicher umherſtehenden
Umchen und Sträucher abgefreſſen hatte. Die Po-
iebt ſich alle Mühe, um den oder die herzloſen
quäler zu entdecken und zur afung zu
Königshofen, 29. Okt. In den Orten Unter
, Unter= und Oberſchüpf wurde der neue Wein
ft zu 14—18 ME der Hettoliter, es gibt viel
vurden auch ſchon viele Verkäufe abgeſchloſſen.
cht zwiſchen 58—62 Grad nach Dechsie. * :
nyſtadt, 27. Olt Von den an der Kreisſtraße
er nach Weiher angepflanzten Obſtbäumen ſind
fürzen Zwiſchenräumen! 17 Stück von ruchloſer
d abgebrochen worden — Der hieſige Wein war
Preis von 40—48 Mk. in einigen Tagen ver-
ft derſelbe hatte dem Moſtgewicht uach etwas mehr
ten ſollen.
Karlsruhe, 28. Olt. Dem Muſeum der Kanſt-
lereiſchule des Bad. Frauenvereins iſt als Ge-
ut der Freifrau v. Seckendorf, geb. v. Porbeck zu
nifin in China neuerdings eine reiche Collektion
derner chineſiſcher Stickercien zugegaugen. Es ſind
piſaͤchlich Kleiderbeſätze, Frauengürtel, Ruhekiſſen
dal. Dieſelben zeichnen ſich durch die bekannte
üfte Technit und die brillaute Farbenzuſammen ſtell-
G i vortheilhafter Weiſe aus.
Karlsrahe 28. Okt.
Raths Bierordt hat
ſtiger Gettäuke ihre Wirkjamkeit ſowohl für Karls
e alg Bezirks- wie auch als Zweigverein für das
OBherzoathum wieder aufgenommen. Der Zweig-
ein mird eine Reihe von Vertretungen in Städten
d Kandhezirfen errichten, um von Diefen über die
O Dierducch Jür jein?z Tjätigkeit eine zuverläjfige
Ötundlase zu erlangen. ; ;
* Dffenburg, 27. Dit. In einem der wichtigſten
Theile unjeres Rebgebietes, ın DurkachH u. Umgegend,
160e geringed und
chaͤtzt, was für eine Fläche von 3800 Morgen
Men ſehr bebeutenden Ausfall auch ſchon gegen ei-
Nn Wittelherbſt brdeutet.
en einige Glücksherbſte vor,
2— als der Durchichnitt ergiebt.
N
en 40 und 44 . das Gekiol., für Noͤthen 54
56 M. Von dem ſo hervorragend vorzüglichen
wächs des Jahres 1893 ſind noch ziemliche Mien-
4en, befonders Röthwein, vörhanden und verkäuflich.
Achern, 27. Olt. Auf Anregung des Herrn
Dr Schindler in Sasbach bildete ſich hier ein Ber-
S, Dejjen Thätigkeit ſich nicht auf Erhaltung bzw.
ederauflebung der Volkstrachten beſchräuken, fon-
n überhaupt auf eine zweckmäßige, ſtandesgemäße
ensführung im Bauern ſtande Hinar-
ſoll.
* Surtwangen, 29. Olt. Der lebhafte Gaͤng in
ußland hat,
rag in Kraft iſt, ſtetig zugenommen. Lebhaft be-
Lert wird in den bett Geſchäften das Scheitern
Handelsabkommens mit Spanien. Die Muſil-
W au hier darüber geklagt, daß die Preiſẽ viels
O gedrückt werden. ‘
Aus dem Linzgau, 26. Olt. In einem Orte
D aus dem Reller geſtohien, ohne daß man auf
end Jemanden Verdacht ſchöpfen konnute. Der Wirth
gte ſeine Noch dem Lehter des Oris und dieſer
M auf einen genialen Einfall! Er hielt in der
Dule bei jeinen Schulkindern Umfrage, was ſie heute
Mittag bekommen hätten. Mehrere antworteten
raut und Späßle“ oder „Speck und Sauerkraut“
Endlich erzählte ein Maͤdchen gaͤnz begeiſtert,
habe Käs bekoͤmmen, ſein Vater hHabe diel Käs u.
be dieſen im Heuſtock aufbewahrt. Darauf wurde
® Gendarmerie benachrichtigt, welche bei dem Vater
$ Mödchenz Hausſuchung dornahui und in der That
N geſtohlenen Käslaib im Hen auffand.
Billingen, 25. Okt. Der Schrein, die Feſt-
be von 1600 badiſchen Gemeinden zum 40jährigen
— 4 Y —— des Großherzogs iſt nun . im
Aule des alten Rathhauſes ausgeſtellt und wurde
on vielfach beſichtigt und bewundert.
Ludwigshafen a. RI., 27. Okt. Die Pfälziſche
Andel3- und Gewerbeklammer.. beſchtoß zum Thema
£Werbe, hervorgerufen durch unlauteren Wettbewerb.
; Gefeggebung iſt wünſcheuswerth. 3485
enlich, dies durch ein allgemeines (ni
eſetz herbeizuführen. 4 Die Beſtimmungen follen
erſter Linie civilrechtlicher Natur ſein; ſofern dies
— —
— H-
— e
auch die drohende Schädigung ge-
troffen werden kann.
Worms, 27. Okt. Die Oberpoſtdirektion Darm-
ſtadt hat der Mainzer Handelskammer die Zuſage
gegeben, wegen Herſtellung einer Fernſprechverbindung
zwiſchen Mainz und den ſüddeutſchen Hauptſtädten
auf dem Wege über Worms Mannheim die nöthigen
Unterlagen in Bälde zu beſchaffen.
* Worms, 28. Okt. Eine Ringgeſchichte hat
Dame hatte ſich in einem unſeligen Augenblick ver-
leiten kaſſen, den Brillantring einer Freundin zu ſteh-
len. Die Sache wurde ruchbar und am 23. ſollte
die Verdächtige ın Haft genommen werden. Als der
damit Deauftragie Beamte in der Wohnung erſchien,
zog ſich die junge Dame mit der Erlaubniß des Be-
Als man nach
ihr ſah, fand man fie als Leiche; fiz hatte ſich an
* Geilbronu, 29 Dit. Verkauf für Rorbgewächs
Preiſe halten ſich 90 big 110 Mark.
Weißgewächs für 27—80 Mark verkauft.
Gerichtsſaal.
4. Eine grobe Ausſchreitung gegen die Schutzmannſchaͤft
alten Taglöhner Leopold Wimmer von Heidelberg vor
auf ihn zuging, äußerte er: „Sie find ja betrunfen !” Als
Schubmann Kolb ihn darauf feſtnahm, ſchlus er mit beiden
Häuften auf ihn ein und fprang davon. Wieder eingeholt,
widẽrſetzte er jich derart feiner Ueberführuns in den Arreſt.
daß _ drei Schußleute mit ihm zu ſchaffen . hatten und ein
großer Auflauf entftand. Der Eıcedent wurne zu ſechs
Wocdhen Gefängniß verurlheilt. 5) m 8. Iuli d I
entſtenden in einex Wirthichaft in Neckargemſind zwiſchen
Musflüglern beim Tanze Streitigkeiten, die ſich ipäter im
unteren Wirthjchaftslokale fortſetzten
Meßger Friedrich Buchenauer von Heidelberg verjeßte Da-
bei dem Sijennießer Heinrich Fichter einen wuchtigen Schl
mit einem Spazierftocf auf den Kopf, )
ung des Schädels entjtand, in Folge deren Dver Mißhan-
Das Urtheil lautete auf 6 Mon.
N — ⏑
Berutitichte Naͤchrichten
Colhumbus hatte, nach den Augaben der Archibe, einen
Jahlesgehalt von 1600 Lire,
jeiner Schiffe erhielten je 900 Lire. Der Sold der
bilion war eima 14000 Lire werth Alles im Allem
koſtete die Entdeckung Awerikas 36,000 Lire, Seither
ſind die Forſchungsreiſen etwas theuerer geworden.
— Für den unerhörten Preis von 200, 000
M wurde in London eine auftraliiche Briefmarken-
Society verlauft, Die Sammlung war 1872 be-
gonnen worden und enthält außer Marken auch ge-
ſtempelte Couverts, Correſpondenzkarten und Kreuz-
baͤnder.
— Die gekränkte Glatze. Iſt es eine Belei-
digung, wenn man den Inhaber einer Glaͤtze Kahl-
lopf oder Platenkopf neunt? Dieſe Frage beſchäftigte
das Landgericht in Dortmund, bei dem ein alſo Ge-
ſcholtener deswegen Strafantrag geſtellt hatte. Der
Gerichtshof hielt dieſe Bezeichnung für eine Beleidig-
ung, wenn au nur für eine geringfügige. Der An-
geklagte kam mit einem Verweiſe davon.
Veſtellurgen a den —
Pfälzer Boten
für November und Dezember
zu nur Mark
werden von allen Poſtanſtalten entgegengenommen.
Neneſte Nachrichten
* Baden-Baden, 30. Okt. In einer hier ſtatt-
gehabten Konſultation über das Befiaden der Kron-
prinzeſſin von Schweden und Norwegen konſtatirten
die Aerzte, die Krankheit beſtehe im Weſentlichen in
Nervenſchwaͤche und Blutmanagel. Die frühere Lungen-
krankheit ſei noch nicht vollſtändig beſeitigt. Die
Aerzte rathen den Aufenthalt in Süden mit paſſender
ärztlicher Behandlung an ; auch die naͤchſten Jahre
Klima zuhringen 2 *
* Berlin, 30. Okt. Ueber die weiterdn Veraͤn⸗
derungen in hohen Staatzämtern zirkuliren mannig-
Tache. Gerüchte. Diefe Dinge.
uicht ſogleich. Man glaubl daß auch die Herren v.
ichet; D: Dl Schelling und Berlepſch ihren
Abſchied nehmen
Berlin, 30. Okt.
lohe⸗Langenburg iſt geſtern nach Potsdam berufen
werden. Seine Ernennung zum Statthalter von
Elſaß Lothringen ſteht bevor *
Poſen, 29. Okt. Landtagsabgeordneter Rozanzki
(Bole) iſt geſtorben. *
Altona, 30. Ott. Das Schwurgericht verur»
theilte den Grünwaarenhändler Blauck wegen Ermor-
5 ſeiner früheren Geliebten, Frau Bruhn, zum
ode. *
* St. Johann, 30. Okt. Bei der Station Dud»
weiler ſtießen geſtern zwei Güterzüge zuſammen. Der
Materialſchaden iſt bedeutend. Das Zugperſonal
rettete ſich durch Abſpringen.
* Budapeft, 30 Olt Eine Pulvermühle in der
Ortſchaft Bißtra iſt in die Luft geflogen. 3 Arbeiter
wurden getödtet, 14 tödtlich vermundet. Die Pulver-
lammer enthielt angeblich tauſend Meter⸗Centner
Schießpulver. —2— 4—
Brüſſel, 29. Ott. (Großer Sieg der -
Katholiten) Bei den geſtrigen im ganzen Lande
ſtattgehabten Provinzialrathamahlen behaupteten in *
Flandern die Katholiken aile bisherigen Stellungen
und gewannen 32 Sitze. In Gent findet Stichwahl
zwiſchen Katholiken und 14 ausſcheidenden Liberalen
ſatt. In der Provinz Antwerpen behaupteten die
Katholiken die bizherigen Stellungen und kommen mit
B Liberalen, deren Mandate erloͤſchen ſind, in die
Stichwahl.
ſtatt zwiſchen 13 ausſcheidenden Katholiken und 13
2 In Brahaͤnt gewinuen die Katholiken 11
itze.
derlich zwiſchen Liberalen,
mokraten. In der Provinz Lüttich gewinnen die
Latholikey einen Sig, für die Stadt Lüttidh findet
Stichwahl zwiſchen 23 ausſcheidenden Liberalen und
die Katholiken 8 Sitze, die Sozialiften 15 don den
Liberalen. Außerdem ſind mehrere Stichwahlen
zwiſchen den ausſcheidenden Liberalen und den Sozia-
liſten erforderlich. In den übrigen Provinzen find
keine bemerkens werthen Veränderungen eingetreten.
Paris, 30 Olt. Der „Figaro“ wẽiſt auf den
Fürſten Hohenlohe als Botſchafter in Paris hin, der
in ausgezeichneter Weiſe mit den leitenden Perſönlich-
keiten zu verkehren und ſich den Mitgliedern der
Pariſer Geſellſchaft zu nähern verſtand, welche vorher
die Salons der deutſchen Botſchaft nicht geſehen
hätten. Hohenlohe hegte immer den Wunſch, in gutem
Einvernehmen mit Fraͤnkreich und den Franzoſen zu
; lebem und werde hoͤffentlich dieſe Prinzipien als
Reichskanzler bewahren. ; ; :
7 * Qondon, 30. Ott.
\ ‚ Die Times lobt Caprivi
als weitſchauenden, wohlmeinenden Staatsmann, doch
ſei keine beſſere Wahl des Nachfolgers, als die Ho-
Nachtheil jei, „Standard“ ſagt, die Wahl Hohen-
lohe's ſei in maucher Beziehung aus zezeichnet und
billigt den Gedanken der Vereinigung der Aemter des
Reichskanzlers und des preuß. Miuiſterpräſidenten;
er erinnert an die Erfolge Hohenlohe's
kleideten Stellungen und hegt das Vertrauen, er werde
auf der Höhe des Amtes ſein. : ;
Petersburg 30. Olt. Nach einem Telegramm
aus Livadia fand in der dortigen Schloßkirche geſtern an-
läßlich des Jahrtags von Borki ein feierliches Tedeum -
ſtatt, dem die Kaiferin, der Thronfolger und deſſen
die Suiteperſonen und die Bedienten, die Zeugen der
Errettung der kaiſerlichen Familie waren, heiwohnten.
* Shanghat, 29. Olt. Die japaniſche Flotte
* mit 34 Torpedobooten den Kriegshaͤfen Wei-
aiwei. 2
Petersburg, 30 Okt. Ueber den Zuſtand
des Zarrn liegen aus erſter Quelle
Nachrichten vor. Die analhliſche Unterſuchung der
den Anſchwellungen
prozeß eintreten könnte Die Vermählung des Throͤn—
folgers wurde abermals verſchoben, ein weiteres
Zeichen. daß ſich der Zuſtand beſſert. Wäre eine
eruſte Gefahr vorliegend, ſo würde der Kaiſer eine
Verzögerung nicht zugeben.
Haudel.
* Mannheim, 29. Ott Rartoffel p Centner M. 3.00
bis
M.
.
M.
‚05—1.20, Aepfel p. Ctr. M. 8—10, Birnen per Ctr.
—
2—2.50, Kleeheu n. Cir. M 2—2,50, Kornſtroh p. Cir.
1.50—2, Gerſtenſtroh M. 1.50-—1.80. ME
car Achenbach,
‚- Heumarkt 2, :
%‘teefleunb billige Bedienung bei prima —
\ Proben und Preisliſten ſtehen zu Dienſteu.