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Pfälzer Bote für Stadt und Land (30) — 1895

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die ſich einer Volksbewegung entgegenſtellen wollten,
von der ſie zermalmt würden. Die Sache iſt anders
gekommen. Nicht geiſtliche Mitbrüder geriethen unter
die Räder,
eingel aſſen hatte. Dr. Gäch ſpielt nun
neue Rolle. Er zieht
chriſtlichen Bauernvereins und hält Reden. Er
hat äußerlich allein Haß gegen den chriſtlichen Bnu-
ernverein und ſeine Führer abgelegt, lobt ſie gewaltig
und ſpricht die Hoff ung aus, daß bald der Bund
und Verein die Bruderhand ſich reichten. Anderſeits
vermiſcht er mit ſeinen freundlichen Worten ſeine ra-
dicalen verworrenen Ideen Obgleich ſchon in Got-
teszell die gröbſten Geſchütze gegen ihn angefahren
wurden, erſchien er bald darauf doch wieder in Gang-
kofen, u. obgleich er auch hier ſich die derbſten Wahr-
heiten ſagen laſſen mußte, fühlte er ſich nicht genirt,
ſondern meinte: „A Hetz' muß ſein! Wenn ſich zwei
zuſammenraufen, dann entſteht die feſteſte Lieb'.“ Nun
iſt beſtimmt worden, den Mann nicht mehr auf
Bauernvereinsverſammlungen reden zu laſſen, denn
der Bauernverein iſt doch nicht dafür da, daß Leute,
die eine Hetze brauchen, ein Kasperltheater veran-
ſtalten können. Während der Baueraverein über 4000
Mitglieder hat, muß Hr. Wieland die Sektionsvor-
ſtände dringend ermahnen, daß ſie doch endlich die
Mitglieder⸗Beträge und ⸗Verzeichniſſe einſchicken. Das
wird aber ſchwer halten, denn die Mitglieder fehlen
faſt überall oder ſind bis auf wenige fahnenflüchtig
geworden. ‘ ;

Ausland.

Paris, 24. April. Der Kriegsminiſter veröf-
fentlicht neue Nachrichten aus Madagascar, welche
mehrere wichtige Operationen gegen die Hovas melden.
Die Franzoſen nahmen das Fort Anbohimarina und
die kleine Batterie Mahabo. Bei letzterem Gefecht
verloren die Hovas 8 Mann und 2 Kanonen. Vier
Kompagnien und 2 Sektionen Artillerie unter dem
Befehl des Generals Meſſinger nahmen am 3. April
das verſchanzte Lager von Miadane, wobei 300 Per-
ſonen getödtet wurden. 3 franzöſiſche Tirailleurs
wurden verwundet. Die Hovas wurden in die Flucht
geſchlagen. „„
. Paris, 24 April. Das Central⸗Comite der ver-
einigten Droſchkenkutſcher beſchloß, die Kutſcher für den
25. d Mts. zu einer Generalverſammlung einzuberu-
ſen, um über die Frage eines Generalſtreikes aller im
Perſonen⸗Transportweſen von Paris Angeſtellten zu

berathen. 1
* Pavis,





!

DE


Haft bis zu 6 Tagen. (Das nennt man ſchnelle
Justiz üben. Wie lange würde man wohl bei uns
zur Beendigung des „Strafverfahrens“ gebrauchen?)
Madrid, 24. April. Sehr ſchlimm ſehen die
Dinge auf Cuba aus,
Thatſachen beweiſen.



tiſtenkriege den Spaniern ſo viel harte Nüſſe zu
knacken gaben, iſt es, trotz der Küſtenbewachung von

lungen, auf cubaniſchem Boden zu landen, und man



ſtelligt hat. Es wird bereits amtlich zugegeben, daß
die Zahl der Aufſtändiſchen auf 6000 ſteigen dürfte.
Der Marſchall Martinez Campos, der
Armee von 45,000 Mann verfügt, muß die feindlichen
Streitkräfte für noch ſtärker halten, denn er hat die



großen Antille operirende Heeresſtärke bald auf 80,000
Mann gebracht werden dürfte.

Aus Stadt und Land.


durch Ihre Königlichen Hoheiten den Großherzog. und
die Großherzogin wird nach einer heute dahier einge-
troffenen Nachricht aus Großh. Geheimen Kabinet in die
Zeit vom 1. bis 5. Mai d. J. fallen. Die hohen Herr-
ſchaften werden vorausſichtlich am 1. Mai Abends zwiſchen
6 und? Uhr in Heidelberg eintreffen. 9 15

* Heidelberg, 24. April. Steuerkommiſſär Theodor


herſtellung ſeiner Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt.
Heidelberg, 23. April. Die Erziehungsan-
ſtalten in Flehingen und Scheibenhardt wur-
den in dieſen Tagen von den Geheimeräthen Dr. Krohne
im Preußiſchen Ministerium des Innern, ſowie von Brandi
und Bremen im Kultusminiſterium eingehend beſichtigt.
Die genannten Herren haben ſich über das Geſehene ſehr
befriedigt geäußert. Der Zweck der Beſichtigung war der,
über die Art des Vollzugs der Anſtaltserziehung und der
Ueberweiſung der männlichen und weiblichen Zwangszög-
linge in die von ihnen ſelbſtgewählte Berufsſtellung, wie
dies auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen in Baden
ſeit einer Reihe von Jahren ſtattfindet, die umfaſſendſten
Erhebungen zu machen und ſolche bei der beabſichtigten
Umarbeitung des preußiſchen Zwangserziehungsgeſetzes zu

verwerthen. . ; 1

* Heidelberg, 23, April (Verſchie dene Neuigkeiten.)
O Wenn auch eine Beſſerung in dem augenblicklichen
Petroleum⸗Jam mer ſobald noch nicht zu erwarten
iſt, ſo ſcheint es doch zunächſt ausgeſchloſſen, daß noch eine
weitere Steigerung des Petroleumpreiſes eintreten wird.









Desgleichen blinkt auch aus der Ferne ein Schimmer der
Hoffnung zu uns herüber. Die Befürchtung und die Be-
hauptung verſchiedener Zeitungen, datz nämlich in neuerer
Zeit die amerikaniſche Standard Oil⸗Geſellſchaft wieder-
um mit den Beſitzern der ruſſiſchen Petroleum⸗Quellen
Verhandlungen wegen Abſchluß eines Ringes angeknüpft
habe, und daß dieſer „Ring“ auch wirklich fertig geworden
ſei, hat ſich in ihrem letzten Theile nicht bewahrheitet,
Es wird nämlich der Frankfurter Zeitung, die gerade auf
dem Handelsgebiete für gewöhnlich gut unterrichtet iſt,
telegraphirt, daß der Vertreter des amerikaniſchen Petro-
leumringes, Mr. Libby, unverrichteter Dinge aus
Paris abgereist ſei, nachdem der Hauptrepräſentant der
ruſſiſchen Geſellſchaften (Daus Rothſchild) das von Amerika
offerirte Kartell (Ring) angeſichts der bereits erreichten
Höhe der Petroleumpreiſe aufs Entſchiedenſte ablehnte.
Welche Gründe das Haus Rothſchild zur Ablehnung be-
wogen haben, mag dahingeſtellt ſein. Liebe zur zahlenden
und blutenden Menſchheit iſt es ſicher nicht geweſen. Es
können augenſcheinlich nur Gründe geſchäftlicher Art ge-
weſen ſein. Jedenfalls werden ſich die Beſitzer der ruſ-
ſiſchen Petroleumquellen beſſer dabei ſtehen, wenn ſie


ung von möglichſt viel ruſſiſchem Petroleum nach Deutſch-
land ſich den deutſchen Markt zu erobern. Eine ſo
günſtige Gelegenheit wie jetzt bietet ſich für das ruſſiſche
Petroleum ſo leicht nicht wieder und man muß bedenken,

Y ?ettolgt&m'i}nbuftrie eigentlich erſt noch in
den Anfängen ſteckt, daß ſie ſich leicht noch ſehr heben kann:
denn die kuſſiſchen Qnellen bieten einen Oel Reichthum,
dem gegenüber die amerikaniſchen Quellen weit zurückſtehen.
Daß übrigens der frühere äußerſt billige Preis wieder

halbes Dutzend Haſen kaufen, die vielleicht beſſ
ſchmeckt hätten, als der krepirte. “
* Mannheim, 24. April. Das Organ d
ſigen Sozialdemokraten fordert die Arbeiter der
und der bayriſchen Pfalz auf, am 1. Mai Maſſende
monſtrationen „für den Achtſtundentag, für den 2
frieden und die Völkerverbrüderung“ zu veranſtalte,
Die Arbeit ſollen nur diejenigen am 1. Mai 170 %
aer die es „ohne ſchwere Schädigung“ zu thun be
mögen. ; ; Z
* Mannheim, 24 April. Im Prozeß Ale,
iſt der Termin auf Mittwoch, 22. Mai, ver ſch 0 be
worden. (Das iſt die dritte oder gar vierte Ver
ſchiebung) . , Y
* Mannheim, 24. April. Die erſte vom Ve
ein zur Wahrung der Intereſſen des Getr 8 N
handels und der damit zuſaammenhängenden B
rufszweige einberufene Verſammlung von Jatereſſen
ten aus ganz Deuſchland war ſehr gut beſucht. Von
auswärts hatten die Getreidehandelsplätze Hamburg,
Altona, München, Duisburg, Dortmund, Straßburg
uſw. Vertreter geſandt. Der vorgelegte Statutene
wurf wurde einſtimmig angenommen. Sitz der Cen
tralleitung iſt Manuheim. Der Verein hat zehn
Abtheilungen: in Duisburg für Rheinland und W
falen, in Straßburg für Elſaß⸗Lothringen, in Man

eintreten ſollte, iſt wohl ſo bald, oder vielleicht gar nicht
zu erwarten. 3 ;
©> Gewiſſermaßen als Entſchädigung für den uns
auf dem Gebiete des Petroleums verurſachten Aerger er-
ſcheint jetzt auf der Bildfläche die angenehme Ausſicht einer
Verbilligung der Fleiſchpreiſe. So geht jetzt \
neuerdings durch die Blätter die Nachricht, daß in unſern
badiſch pfälziſchen Grenzbezirken die Preiſe für Schlacht-
ſchweine auf 4750 Pfg. abgeſchlagen ſind, weil große
Vorräthe des Abſatzes harren und weil der Verkauf jetzt
ein ſehr ſchleppender iſt. Dann heißt es weiter: Dieſe
Ueberproduktion war vorhergeſehen und unter dem Dru
ausländiſcher billiger Einfuhr ſind die Preiſe von einem
Extrem ius andere verfallen. Ausländiſches Rauchfleiſch
wird zu 56—60 Pfg. in Maſſe feilgeboten. Das Fleiſch
iſt gut, weil meiſt mit Getreide die Maſtung getrieben
wurde Hoffentlich wird ſich dieſe angenehme Nachricht als
wahr beſtätigen. Uebrigens haben die Heidelberger Metzger
— ähnlich wie die Freiburger — jn ebenfalls einen Ring
unter ſich abg ſchloſſen und es hängt zunächſt lediglich von
der Gnade unſerer Ringfürſten ab, ob ſie durch Preisher-

wollen Theil nehmen laſſen. Die Geneigtheit ſcheint vor-
handen zu ſein. 5
‚© Einen ſchönen Bären hat ſich das mit ſeiner „vor-
: c o gerne prunkende hieſige
nationalliberale und ſcharf cenkrumsfeindliche „Ta ge-
blatt“ aufbinden laſſen. Daſſelbe läßt nämlich in
ſeiner geſtrigen Nr. 95 unter „Karlsruhe“ die Ente auffliegen,
daß der am 21. April das. verſtorbene frühere Gymnaſtal-
direktor Schmezer in Mgunheim früher Mitglied
deu „zweiten babiſchen Handelskammer“ ge-
weſen ſei und „einen der drei Mannheimer Wahl-
kreiſe“ vertreten habe. Das berühmte Tageblatt hat ſich
von ſeinem am 1. April beim Bismarckrummel und dem

haltenen Katzenfammer offenbar noch nicht erholt, ſo daß
in ſeinem Schädel die Enten⸗Stimmung des 1. April noch
Schöne badiſche Zuſtände das, nämlich:

1. eine „zweite badiſche dandelskammer“, 2. ein

heimer Wahlkreiſe. Solcher Schwindel! In Wirklichkeit
erfreut ſich Baden nur einer zweiten Kammer“ und Mann-
heim nur eines Wahlkreiſes, der aber drei Vertreter

SC Heute Morgen um halb 5 Uhr wurden im Peters-
thaler Wald (bei Ziegelhauſen) zwei Auerhahnen ge-

Geſtern Mittag kurz nach 12 Uhr iſt die Königin
von England hier durchgereiſt. Ihr Extrazug mußte hier
länger als vorgeſehen war, halten, weil ein Wagen warm
gelaufen war und ausgeſetzt werden mußte.

Wie es heißt, wollen die hieſigen Männer ge-
ſang vereine dem Großherzog während ſeines dem-
nächſtigen Beſuchs hier eine gemeinſame Serenade bringen.

Die hieſige Gewerbeſchule beginnt am 1. Mai
Nachm. halb 2 Uhr ihren Unterricht wieder. Neu⸗An-
ungen werden am 29. und 30. April Nachm. 6

Uhr im Rektoratszimmer entgegengenommen. :

== Die Sammlungen fürs hieſige Bismarck⸗ bezw.
Moltkedenkmal haben jetzt ſchon die Summe von 10,149
Mk. ergeben. 155 } e

Einem engl. Zöglinge in Neuenheim kam dieſer

und einem Goldſchmuck abhanden Die Kaſſette wurde
ſpäter im Kohlenverſchlag des Kellers wieder vorgefunden,
aber uneröffnet, obgleich ſich Spuren einer Gewaltthat da-

{

Schriesheim, 24. April. In grauſamer Weiſe
pflegte der Paul Schäfer in Schriesheim ſeine Ehefrau
zu behandeln, indem er mit einem Spannriemen auf
ſie einſchlag, auf der Ortsſtraße in Schriesheim ſie
an den Haaren packte, ſo an ſein Haus ſchleppte,
ihren Kopf an ein dort befindliches Backhaus ſließ,
und ferner noch in der Wohnung zu Boden warf und
mit den Füßen auf ihr herumſtampfte. Die Frau
erhielt durch dieſe Behandlung verſchiedene erhebliche
Verletzungen, welche eine Arbeitsunfähigkeit von eini-
gen Tagen bedingten. Das Schöffengericht in Mann-
heim gab ihm dafür eine Gefängnißſtrafe von zwei
Monaten. Zwei Jahre wäre beſſer geweſen.

* Seckenheim, 24. April. Taglöhner Gg. Maier
von Seckenheim, welcher einen auf der Treibjagd an-
geſchoſſenen, ſpäter verendeten Haſen auf dem Felde

Schöffengericht zu Mannheim wegen Jagdvergehens
zu 15 Mark verurtheilt. Dafür konnte er ſich ein





heim für Baden, Heſſen und Pfalz, in Stuttgart
Württemberg, in München für Bayern, in Bremen
für Hannover und Braunſchweig, in Hamburg
Schleswig⸗Holſtein, in Breslau für Schleſien, in Köni
berg i. Pr. fü! Oſtdeutſchland. Beſchloſſen wurde e 1
Reſolution für die Beibehaltung der gemiſchten Tran“

für

E. Hilsbach, 23. April. Heute verließ uns de

ſuingen anzutreten. Aeußerſt ungern ſahen wir dieſ
Herrn hier ſcheiden, den er hat es verſtanden, ſi
die Liebe und das Zutrauen der Eltern und Kinder
zu erwerben. Beſonders verlieren in ihm die hieſigen
Katholiken einen ausgezeichneten Organiſten, der |
wohl was Können anbelangt, beſonders aber in Bez
auf ſeine Begeiſterung zur hl. Sache nicht ſo lei
erſetzt werden wird. Geſtern Abend fand zu Ehr
des Scheidenden eine Abſchiedsfeier ſtatt, ſo ſehr He
Reinfarth in ſeiner liebenswürdigen Beſcheidenheit fi
auch dagegen wehrte. Der hochw. Herr Pfarrer u. 0
Stiftungsrath Eggersperger ſprachen die Gefühle d
Darkes aus für alle ſeine Bemühungen um Kirche

Oeſtringen, einen ſolchen wahrhaft kathol. Lehrer
beſitzen. . ;

* Hilsbach, 24. April. (Hochzeitspech
Einem hieſigen Brautpaar, welches in den Hafen d
fehlten noch die Papiere
Braut, die auch nach B förderung mehrerer Tel
gramme nicht beizubringen waren. Als es ſchließl
Abend wurde, entſchloß man ſich, inſtweilen d
Hochzeitsſchmaus einzunehmen und die Trauung
verſchieben. D

Tauberbiſchofsheim, 24. April. In den le
ten 37 Jahren wurden auf dem hieſ. Friedhofe
erdigt: 1456 erwachſene Perſonen und 1154 Kind
zuſammen 2610 Todte, alſo die ganze Einwohnerſch
einer kleinen Stadt. } 43

“Mosbach, 24. April. Der hieſige Männe
geſangverein wird den auf dieſes Jahr fallenden
50jährigen Stiftungstag des Vereins am 4. Auguſt
d. J. durch ein größeres Geſangfeſt feiern.

* Diſtelhauſen, 23. April. Geſtern Nachmitt
3 Uhr wurde zwiſchen den Ställen des Händlers
Behringer und des Landwirths Klausner Feuer
merkt, das noch gelöſcht werden konnte, ehe es weiter
Schaden anrichtete. Das Feuer iſt offenbar gele
worden und es wurde auch eine der Brandſtiftu
verdächtige Perſon verhaftet. D

* Mudan, 24. April. Am 18. April bega
hier eine Volksmiſſion. Dieſelbe wird von 5 Redempk
riſtenpatres aus Luxemburg abgehalten. Täglich w
den 3 Predigten gehalten.

Schönfeld, 24. April. Anfangs Mai d. J. it
in Krensheim eine 7tägige Miſſion, welche von drei
Kapuzinerpatres aus Bayern abgehalten wird.

Hegne, 24. April. Die hieſige Anſtalt fit
Kloſterfrauen wurde zum Provinzmutterhaus für Bad
ernaunt. ; . .

Königheim, 24. April. Naturſpiel.) E
hieſiger Landwirth erhielt von einer Kalbin ein Ka
mit zwei Mäulern, vier Augen und 2 Ohren.
Kalb iſt geſund und munter. Das Intereſſante
dabei iſt, daß es an zwei Strichen zugleich Nahrung
zu ſich nehmen kann. | B

* Gamburg, 24. April. Dieſer Tage ſtürte
hier ein 6jähriger Knabe in die Tauber. Derſelbe
hätte ſicher ſeinen Tod in den Wellen gefunden, wenn
ihn nicht Gemeinderath Geiger mit eigener Lebens“
gefahr grrettet hätte. S l n A
; (Der Schutzengel d

D

Wertheim, 24. April.
Kindes.) Ein kleiner Bube ſtürzte vorgeſtern von
 
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