mancher Bauernfang gelungen, dem nationalliberalen
„ und Kirchenfeind aber wird doch wenig-
und ſelbſt, wenn er in engere Wahl
ü jollte,
zatſcheidung zu treffen, von denen er aber nicht eine
inzige Stimme erhalten wird. ;
Schwetzingen, 7. Juni. Ein großer Pforz-
eimer Geſangverein beſtieg am Montag Abend auf
em Karlsruher Bahnhof emen bereitſtehenden Zug
nd fan) ſich, als man hielt, ſtatt in Pforzheim in
Schwetzingen. Dieſe Herren verdienen übri-
eus einen beſonderen Preis!
„ Tauberbiſchofsheim, 7. Juni. Nach der
dieueſten Veröffentlichung des Gr. Bezirksarztes ſind
w der Zeit vom 27. Mai bis 3 Juni nur 3 weitere
5 E fkrantungen an Typhus zu verzeichnen, 2 Knaben
don je 12 Jahren und eine Frau im Alter von 61
ane n. Vollſtäudig geneſen ſind 5 Erkrankte. To-
nale an Typhus ſind auch bis jetzt keine einge-
Meten. ı y
Die Wollſchur
Von der Tauber, 7. Juni. 0
12
5 beginnt, aber es gibt heuer nicht viel Wolle.
FPe'eſe ſind niedrig, 85 bis 90 M.
deutſchland werden gleiche Preiſe gemeldet.
noch wenig verkauft. ;
Mosbach, 7. Juni. Die perſönliche Berechti-
gung zum Betrieb der Apotheke in Neudenau, Amt
tos bach, ſoll neu verliehen werden. Der neue Kon
zeſſionär hat die vorhandenen Vorräthe und Einrich-
zungen gegen eine uöthigenfalls von dem Ministerium
s Innern feſtzuſtellende Vergütung zu übernehmen.
Jewerbungen ſind unter Anſchluß der erforderlichen
1 Feagnſſ bei dem Miniſterium des Innern binnen 14
. 0gn einzureichen. ;
Mosbach, 7. Juni.
Es iſt
An der Hausrebe des
ebensjahre ſtehen, ſind noch muntere, fleißige
E
han, Von der Elſenz 6. Juni. Die Feldfrüchte,
und utlich Futter und Frucht, ſtehen hener ſehr ſchön
; @I?_Wt_bgt‘éen reichliche Ernte. — Obſt gibt es im
. dun e ale ſehr wenig, die meiſten Birnbäum: haben
benen — Reben ſiad größtentheils erfroren und wird
nach der Landmann ſeinen Haustrunk entweder durch
ff kerenobſt oder durch Roſinenwein nothgedrungen her-
n müſſer. eee den ‘-
0 Bretten, 8. Juni. Der Juni⸗Viehmarkt wurde
om Großh. Miniſterium des Innern verboten.
ı ®& 5 Karlsruhe, 7. Juni,“ Die
‘ uch in der hieſigen Kaiſerſtraße, die als öffent-
Ka „Durchgang eine abgekürzt Verbindung zwiſchen
Saiſerſtraße und Akademieſtraße, alſo zwiſchen der
Ineptberkehrsſtraße und dem ſogen. Millionenviertel
darſt
10 l
ellt, kommt am 28. Juni zur Zwangsverſteiger-
780 Der ſehr ſtattliche Gebäudekomplex iſt auf
0.000 Mt. veranſchlagt. . ;
% Aus dem Markgräflerland, 7. Juni. Wir
— AB vor dem Heuet und Rebenblühen. Erſterer
15 Jule ſo glänzend und ergiebig ausfallen wie ſeit
Wären nicht mehr. Da es aber ſelten viel Heu und
b 5—5‘“ zugleich giebt, ſo haben wir diesmal keine guten
Naftausſichten: nur ſpärliche Samen, die zudem bei
künzsetiger naßnebliger Witterung ſich kaum entwickeln
Wein In Folge deſſen ſind hierländiſche 94er
Sh eis nicht unter 40 Mark, 93er nicht unter 70 bis
| art per Ohm zu haben, zumal des letzteren
keſtände ſtark gelichtet ſind.
lune Konſtanz, 7. Juni. Die vyn der Fiſchhand-
; “‘r%gergflngenfiein in Friedrichshafen dem deutſchen
A
Ka telsdek⸗ .
Q in letzter Stunde v
von Seiten der Altkatholiken Schwierigkeiten zu be-
Sakriſtei öffnen wollte, waren keine Schlüſſel da; erſt
nach langem Hin⸗ und Hergehen, nach Eingreifen der
Polizei konnte man in Beſitz derſelben gelangen.
Wimpfen a. Neckar, 6 Juni. Das hieſige
„Mathildenvas“, das als Luftkurort wegen ſeiner
herrlichen Lage und als Soolbad wegen ſeiner kräf-
tigen Soole ſchon längſt einen guten Ruf genießt,
erfreut ſich nunmehr auch des Ruhms, als Kneippkur-
und Naturheilanſtalt einen hervorragenden Rang ein-
zunt hmen. Sowohl weil es alle hierzu nö higen Ein-
richtungen in möglichſter Vollkommenheit beſitzt, als
auch, peil ſeine ärztliche Leitung in praktiſch vorzüg-
lich bewährten Händen liegt. „Mathildenbad“ iſt kein
Luxusbad, ſondern ein Heilbad in des Wortes edelſter
Bedeutung. Selbſtredend entbehrt es dabei nicht jenes
gemüthlichen Comforts, der dem Badegaſt den Auf-
enthalt lieb und heimiſch macht.
* Frankfurt, 5. Jani. Die kath. Kirchenge-
meinde Höchſt klagt ſeit einiger Zeit gegen den Fiscus
auf Anerkennung ſeiner Baulaſtpflicht als Rechtz nach-
folger des Ankomiterſtiftes,
die Säkulariſation auf den Staat Naſſau und von
dieſem auf Preußen übergegangen war. Dies Ver-
mögen würde heute einen Weith von 25 Mill. Mark.
repräſentiren. Das Landgericht in Wiesvaden hat
ſoeben den Anſpruch der kath. Kirchengemeinde dem
Grunde nach für gerechtfertigt erklärt. Es herrſcht
ungeheurer Jubel.
* Mainz, 7. Juni. Ein Soldat des branden-
burgiſchen Fuß⸗Aftillerie-Regiments Nr. 3 wurde von
dem Militärgericht zu einer Gefängnißſtrafe von vier
Monaten verurtheilt, weil er in der Kaſerne den Ruf:
„Hoch die Sozialdemokratie!“ ausgeſtoßen hatte.
Mainz, 7. Juni. Der Dachdeckerausſtand iſt
beendet. Den Gehülfen wurde Erhöhung des Wochen
lohnes gewährt. ; -
Gerichtsſaal.
Seidelberg, 8. Juni. (Schöffengerichtsſitzung vom
6. d) 1. Friedrich Johann Link, Hausburſche von Wagen-
ſchwend, erhielt wegen Betrugs und Widerſtands 24 Tage
Gefängniß, 2. Katharina Margaretha Hörner von Norden-
ſtadt wegen Diebſtahls 21 Tage Gefängniß, 3. Wilhelm
Weidenheimer, Schuhmacher hier, wegen Diebſtahls, 3 Tage
Gefängniß, 5. Guſtav Adolf Maurer, Kaufmann von
* n
Ebingen, wegen Betrugs 1 Woche Gefängniß, 5. Konrad
Müller, Händler hier, )
6. Eliſe Seibert, Dienſtmagd hier, wurde von der Anklage
wegen Diebſtahls freigeſprochen, 7. Heinrich Karl Bechtluft
und Andreas Bechtluft, beide Korbmacher hier, wurden
von der Anklage wegen Unterſchlagung freigeſp rochen, 8.
Johann Joſef Mohr, Taglöhner in Rohrbach, wegen
Taglöhner in Rohrbach, wegen Beleidigung, Bedrohung u.
Widerſtands 3 Wochen Gefängniß, 12. Adam Wolf, Wa-
ſcher in Zlegelhauſen, wegen Hausfriedensbruchs eine
Geldſtrafe von 10 M, 13. Franz Kränkel, Taglöhner hier,
wegen Unterſchlagung, Widerſtands und Beleidigung 63
Tage Gefängnuiß. HE
emejte Bachrichten
* SarlSruhe, 8. Juni. Nach telegraphiſchen
Meldungen aus dem Oberland haben die durch Wolken-
brüche verurſachten Ueberſchwemmungen großen Scha-
den angerichtet. Bei Waldshut ſind vierzig Morgen
zwanzigjähriger Mann, in Bonndorf ſtürzten Häuſer
ein, ein Mann ertrank. In Löffingen, Amt Neuſtadt,
entſtand an Häuſern und Waarenlagern ein Schaden
von 100,000 M. Die Landſtraße und die Brücken
in Röthenbach ſind zerſtört, acht Häuſer ſtehen unter
Mittheilungzu kommen aus Wolfach und Lahr, wo
die Wege unfahrbar und die Brücken weggeriſſen ſind.
deberfaultem Zuſtande in Friedrichshafen wie-
dur angekommen.
gurchſ
Geſch
nicht äftsreklame zu Grunde liegt.
J.
alle Leute die Natur eines Bismarck.)
Konſtanz, 7. Juni. Geſtern iſt ein ſchweres
niedergegangen. Die Eiſenbahnſtraße war
gend
ſuß 0
wurden
die größten Bäume entwurzelt. Der Schaden
8 5 dechwaningen, 7. Juni.
At wurde das Sanktiſſimum in Prozeſſion in die
rrkirche übergetragen. t war eine Si
nachher 3
dau den- chm.
und Mergentheim. Bei Plochingen verſchlang geſtern
Donau. ;
etretenen auffallenden Erſchein-
geben, in eine eingehende Unterſuchung der Ver-
hältniſſe der genannten Anſtalt, namentlich hinſi
der Pflege der Nerven⸗ und Geiſteskranken, einzu-
treten. (Näheres über den Prozeß in nächſter Nr.)
Wien, 8. Juni. In verſchiedenen Theilen
Oeſterreich Ungarns ſind geſtern theils Woltenbrüche,
theils Hagelſchläge niedergegangen, wodurch bedeuten-
der Schaden angerichtet wurde. .
* London, 7. Juni. Die „Daily News“ erfah
ren aus Conſtantinopel, die Antwort der Pforte auf
werfe die Reformen iusgeſammt und bezeichne Aen-
derungen für irgend einen beſonderen Theil der Un
terthanen des Sultans allein als unnöthig. Die Pforte
beſtreitet den Mächten das Recht der Einmiſchung in
die innere Verwaltung des Kaiſerreiches. „
* Waſhington, 7. Juni. Die ſpaniſche Regier-
darauf hin, daß Expeditionen von Freibeulern gegen
die ſpaniſche Regierung in Kuba auf dem untern
Miſſiſſippt ausgerüſtet wurden und daß die Bürger
in den Südſtaaten ſich mehrfach bewaffnet gezeigt
hätten in der Abſicht, ſich mit den Aufſtändiſchen in
Kuba zu vereinigen, und ihnen neuen Muth einzu«
flößen. 5
„Djeddah, 8. Juni. Die Lage der hieſigen
Europäer iſt ſehr ernſt. In der Stadt befinden ſich
nur wenige Truppen und die Bevölkerung iſt im
Allgemeinen üder den Aagriff der Beduinen auf die
Konſulatsbeamten erfreut. Der religiöſe Fanatismus
von den Mächten Vorkehrungen getroffen würden, die
Ein Bedurnen⸗Aufſtand iſt in nächſter Zeit
wahrſcheinlich. E Fe eee
Tamſui, 7. Juni. Die Rebellen in Fort Taem-
ſui feuerten auf einen deutſchen Handelsdampfer, wo-
rauf das Kanonenboot „Iltis“ das Fort beſchoß und
zum Schweigen brachte. Ein anderes Fort wurde
verlaſſen. Die Europäer blieben unbeläſligt.
Gottesdienſt⸗Oranung für den 9. Jun.
Jeſuitenkirche X Nothkirche:
Mg. 6 Uhr: Frübmeſſe. Mg. 8 U.: Hl. Meſſe.
„ 8 Schulgoltesdienſt. „ 9½ Hochamt m. Pred
„ 9 Hochamt m. Pred. Nachmittags fällt der Gottes-
„ 11 Stille hl. Meſſe. dienſt aus.
Nm. 1 Chriſtenlehre.
3 Marian. ⸗Bruderſch.
And. m. Pred. u. Proz.
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nale an Typhus ſind auch bis jetzt keine einge-
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Von der Tauber, 7. Juni. 0
12
5 beginnt, aber es gibt heuer nicht viel Wolle.
FPe'eſe ſind niedrig, 85 bis 90 M.
deutſchland werden gleiche Preiſe gemeldet.
noch wenig verkauft. ;
Mosbach, 7. Juni. Die perſönliche Berechti-
gung zum Betrieb der Apotheke in Neudenau, Amt
tos bach, ſoll neu verliehen werden. Der neue Kon
zeſſionär hat die vorhandenen Vorräthe und Einrich-
zungen gegen eine uöthigenfalls von dem Ministerium
s Innern feſtzuſtellende Vergütung zu übernehmen.
Jewerbungen ſind unter Anſchluß der erforderlichen
1 Feagnſſ bei dem Miniſterium des Innern binnen 14
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Mosbach, 7. Juni.
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An der Hausrebe des
ebensjahre ſtehen, ſind noch muntere, fleißige
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und utlich Futter und Frucht, ſtehen hener ſehr ſchön
; @I?_Wt_bgt‘éen reichliche Ernte. — Obſt gibt es im
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ff kerenobſt oder durch Roſinenwein nothgedrungen her-
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0 Bretten, 8. Juni. Der Juni⸗Viehmarkt wurde
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ı ®& 5 Karlsruhe, 7. Juni,“ Die
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Saiſerſtraße und Akademieſtraße, alſo zwiſchen der
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von Seiten der Altkatholiken Schwierigkeiten zu be-
Sakriſtei öffnen wollte, waren keine Schlüſſel da; erſt
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Polizei konnte man in Beſitz derſelben gelangen.
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„Mathildenvas“, das als Luftkurort wegen ſeiner
herrlichen Lage und als Soolbad wegen ſeiner kräf-
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erfreut ſich nunmehr auch des Ruhms, als Kneippkur-
und Naturheilanſtalt einen hervorragenden Rang ein-
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richtungen in möglichſter Vollkommenheit beſitzt, als
auch, peil ſeine ärztliche Leitung in praktiſch vorzüg-
lich bewährten Händen liegt. „Mathildenbad“ iſt kein
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gemüthlichen Comforts, der dem Badegaſt den Auf-
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* Frankfurt, 5. Jani. Die kath. Kirchenge-
meinde Höchſt klagt ſeit einiger Zeit gegen den Fiscus
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folger des Ankomiterſtiftes,
die Säkulariſation auf den Staat Naſſau und von
dieſem auf Preußen übergegangen war. Dies Ver-
mögen würde heute einen Weith von 25 Mill. Mark.
repräſentiren. Das Landgericht in Wiesvaden hat
ſoeben den Anſpruch der kath. Kirchengemeinde dem
Grunde nach für gerechtfertigt erklärt. Es herrſcht
ungeheurer Jubel.
* Mainz, 7. Juni. Ein Soldat des branden-
burgiſchen Fuß⸗Aftillerie-Regiments Nr. 3 wurde von
dem Militärgericht zu einer Gefängnißſtrafe von vier
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„Hoch die Sozialdemokratie!“ ausgeſtoßen hatte.
Mainz, 7. Juni. Der Dachdeckerausſtand iſt
beendet. Den Gehülfen wurde Erhöhung des Wochen
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Seidelberg, 8. Juni. (Schöffengerichtsſitzung vom
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ſchwend, erhielt wegen Betrugs und Widerſtands 24 Tage
Gefängniß, 2. Katharina Margaretha Hörner von Norden-
ſtadt wegen Diebſtahls 21 Tage Gefängniß, 3. Wilhelm
Weidenheimer, Schuhmacher hier, wegen Diebſtahls, 3 Tage
Gefängniß, 5. Guſtav Adolf Maurer, Kaufmann von
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Ebingen, wegen Betrugs 1 Woche Gefängniß, 5. Konrad
Müller, Händler hier, )
6. Eliſe Seibert, Dienſtmagd hier, wurde von der Anklage
wegen Diebſtahls freigeſprochen, 7. Heinrich Karl Bechtluft
und Andreas Bechtluft, beide Korbmacher hier, wurden
von der Anklage wegen Unterſchlagung freigeſp rochen, 8.
Johann Joſef Mohr, Taglöhner in Rohrbach, wegen
Taglöhner in Rohrbach, wegen Beleidigung, Bedrohung u.
Widerſtands 3 Wochen Gefängniß, 12. Adam Wolf, Wa-
ſcher in Zlegelhauſen, wegen Hausfriedensbruchs eine
Geldſtrafe von 10 M, 13. Franz Kränkel, Taglöhner hier,
wegen Unterſchlagung, Widerſtands und Beleidigung 63
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nicht äftsreklame zu Grunde liegt.
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und Mergentheim. Bei Plochingen verſchlang geſtern
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der Schaden angerichtet wurde. .
* London, 7. Juni. Die „Daily News“ erfah
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terthanen des Sultans allein als unnöthig. Die Pforte
beſtreitet den Mächten das Recht der Einmiſchung in
die innere Verwaltung des Kaiſerreiches. „
* Waſhington, 7. Juni. Die ſpaniſche Regier-
darauf hin, daß Expeditionen von Freibeulern gegen
die ſpaniſche Regierung in Kuba auf dem untern
Miſſiſſippt ausgerüſtet wurden und daß die Bürger
in den Südſtaaten ſich mehrfach bewaffnet gezeigt
hätten in der Abſicht, ſich mit den Aufſtändiſchen in
Kuba zu vereinigen, und ihnen neuen Muth einzu«
flößen. 5
„Djeddah, 8. Juni. Die Lage der hieſigen
Europäer iſt ſehr ernſt. In der Stadt befinden ſich
nur wenige Truppen und die Bevölkerung iſt im
Allgemeinen üder den Aagriff der Beduinen auf die
Konſulatsbeamten erfreut. Der religiöſe Fanatismus
von den Mächten Vorkehrungen getroffen würden, die
Ein Bedurnen⸗Aufſtand iſt in nächſter Zeit
wahrſcheinlich. E Fe eee
Tamſui, 7. Juni. Die Rebellen in Fort Taem-
ſui feuerten auf einen deutſchen Handelsdampfer, wo-
rauf das Kanonenboot „Iltis“ das Fort beſchoß und
zum Schweigen brachte. Ein anderes Fort wurde
verlaſſen. Die Europäer blieben unbeläſligt.
Gottesdienſt⸗Oranung für den 9. Jun.
Jeſuitenkirche X Nothkirche:
Mg. 6 Uhr: Frübmeſſe. Mg. 8 U.: Hl. Meſſe.
„ 8 Schulgoltesdienſt. „ 9½ Hochamt m. Pred
„ 9 Hochamt m. Pred. Nachmittags fällt der Gottes-
„ 11 Stille hl. Meſſe. dienſt aus.
Nm. 1 Chriſtenlehre.
3 Marian. ⸗Bruderſch.
And. m. Pred. u. Proz.
L
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Eigene Dampflaffeebrennerei. 8
Reelle und billige Bedienung bei prima Waaren.
Proben und Preisliſten ſtehen zu Dienſten.
5E Verſandt nach auswärts . ;
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Eisemhandlung,
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unterhält zur jetzigen Verbrauchs.
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Gartenmöbel, Gartengeräthe, Rasenmäher, Eis
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Loden, Cheyiots und Buxkin, doppelbreit
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nadelfertig, in solider Qualität, versenden in ein-
zelnen Metern portofrei in's Haus .
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L
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