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Pfälzer Bote für Stadt und Land (30) — 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.44154#0851
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ür 1894 liegen von morgen an in den betreffenden Kaſſen-

pflichtigen offen. 1 . 5
die Am Samstag Mittag ½3 fiel plötzlich das große
ſchwere Sandſteinkreuz von der Spitze der Je.
nuitenkirche, oberhalb des Hauptportales, aus der Höhe von
etwa 100 Fuß zur Erde nieder. Es gab einen gewaltigen,
donnerähnlichen Krach, als die ſchwere Maſſe den Boden
berührte, ſo daß die Nachbarhäuser erzitterten und ihre
Bewohner erſchreckt zuſammenfuhren. Der Abſturz würde
nicht erfolgt ſein, wenn ſich nicht die eiſernen Klammern,
mit denen das Kreuz an das Mauerwerk befeſtigt war im

Laufe der Zeit gelockert hätten; ſomit ſtürzten dieſe eben-

falls mit hinab. Ein Glück, daß gerade in der Mittags-
zeit, wo ſelten Jemand über den ſchmalen Vorplatz der

Kirche ſchreitet, der Unfall paſſirt iſt. Immerhin hätte es

auch ſo noch ſchlimmer werden können, denn kleinere Stein-
brocken wurden durch die Gewalt des Niederſchlages weit-
hin nach allen Richtungen geſchleudert. Zur Zeit iſt ein
Theil des Vorplatzes, die Stelle unterhalb des früheren
Kreuzes, abgeſperrt, bis feſtgeſtellt iſt, ob in luftiger Höhe
noch weitere Steintheile locker geworden ſind u. ebenfalls

hinabſtürzen können. : . .

— Eine weitverbreitete Unſitte iſt das Herausſetzen

von Blumenſtbcken auf die äußeren Fenſter-

bretter ohne genügeade Sicherheit. Am 19. Juli wurde
in Leipzig das 14 Monate alte Söhnchen des Baukheam-
ten P. von einem aus der Wohnuna der Wäſcherin Müller
in dec Südſtraße herabfallenden Blumentopfe erſchlagen
und die Frau deshalb wegen fahrläſſiger Tödtung
Aunter Anklage geſtellt. Dos Landgericht Leipzig verurtheilte
die dieſer Tage zu drei Monaten Gefän gniß uad 10
M. Geldſtrafe. 5 ; .

— Vom 1. Oktober d. J. an wird die amtliche „Karls-

ruher Zeitung“ zweimal täglich zur Ausgabe

gelangen, ohne daß eine Erhöhung des Bezugspreiſes er-
folgt. Der textliche Inhalt des Blattes erfäyrt eine ganz

weſentliche Vermehrung. .

Am letzten Samstag wurde ein Rechtsanwalt aus
Luzern, der von dort flüchtig ging und ſich längere Zeit
hier aufhielt, wurde wegen Unterſchlagung im Betrage von
32000 Mk. in dem Augenblicke verhaflet, als er im Bruch-
ſaler Bahnhofe aus dem Schnellzuge ſteigen wollte.

O Ein ſeine Perſonalien verweigernder Kaufmann
wurde wegen Trauben diebſtahls verhaftet. — Am 14. Sept.
wurde eine Perſon wegen Diebſtahls verhaftet.

4 Se. Kal. Hoh. der Großherzog von Mecklenburg
reiſte in der Nacht vom 15. auf 16. Sept. 12.48 Uhr hier
durch nach Genf. . ;

Brühl, 16. Sept. Der kath. Arbeiter-
verein feierte geſtern das Feſt ſeiner Fahnenweihe.

Die kath. Vereine der Umgegend waren zahlreich zum
Feſte erſchienen. Die Weihe der Fahne fand im Raum
der neuen Kirche ſtatt, da die alte Kirche nur einen
kleinen Theil der Feſtbeſucher hätte faſſen können. Die

weltliche Feier vollzog ſich im Hof des Gaſthauſes
zum Ochſen. Reden, Geſänge und Muſik wechſelten
in ſchönſter Weiſe hier ab und machten den Tag zu
einem wahrhaft feſtlichen. Den Glanzpunkt bildete
die herrliche Feſtrede des Stadtpfarrers Schöllig von

Hockenheim. Manch ernſtes und heiteres Wort folgte
in den verſchiedenen Anſprachen und Toaſten. Die
Cäcilia von hier wie auch die von Ketſch trugen
jeweils die entſprecherden Lieder vor in muſtergiltiger
Weiſe, bis der Abend zur Heimreiſe drängte. Die
werthen Gäſte, die von nah und fern erſchienen waren
und unſer Feſt verherrlichen halfen, ſprechen wir auf-
richtigen und herzlichen Dank aus. .

* Hockenheim, 14. Sept. Angeblich ſoll dahier
von einer auswärtigen Firma eie Wollſpinnerei er-
richtet werden. .

* Weinheim, 14. Sept. Gendarmeriewachtmeiſter
Joſef Fies dahier wurde in den Ruheſtand verſetzt
und ihm der Charakter als Oberwachtmeiſter verliehen,
Gendarm Georg Friedr. Birmele dahier zum Vize-
wachtmeiſter befördert. E .

Mauer, 14. Sept. Dieſer Tage hat ſich hier
eine Tabakverka ufsgenoſſenſchaft gebildet.
Dieſelbe beſteht in einer Commiſſion aus mehreren
hieſigen ſachkundigen Einwohnern und faſt alle tabak-
bauenden Einwohner ſind der Genoſſenſchaft, welche
bezweckt den Tabak direkt an die Großhändler zu ver-
kiten; um dadurch höhere Peeiſe zu erzielen, beige-

treten.

* Walldürn, 13. Sept. Bei der geſtrigen Obſt-
verſteigerung auf der Gottesdorfer Gemarkung ſind
enorm hohe Preiſe erzielt worden.

Hardheim, 14. Sept. Auch unſer Städtchen
wird ſich in Bälde der elektr. Beleuchtung er-
freuen. Ein hieſizes Konſortium beabſichtigt, die zur
Zeit außer Betrieb befindliche Linden⸗Mühle (dem
Fürſten von Löwenſtein gehörig) zu erwerben und die
etwa 30 Pferdekräfte betragende Waſſerkraft zu elektri-
ſchen Zwecken auszunutzen. — Mit der Agitation für
unſern Bahnbau Walldürn⸗Hardheimſcheint
es endlich ernſt werden zu wollen. In nächſter Zeit
ſollen in allen betheiligten Orten Verſammlungen ab-
gehalten werden, in denen eine Petition an die Land-
ſtände zur Unterſchrift aufgelegt wird.

_ Boxthal, 14. Sept. Dieſer Tage wurde von
hieſigen Jagdpächtern ein Rehbock erlegt, deſſen Ge-
weih eine ſeltſame Form hatte. Während die eine

Stange desſelben ganz normal war, war die andere
etwas kleiner, um das Auge liegend und beweglich.

* Wiesloch, 14. Sept. Am Tonnerſtag wurden


. . Jahren verhaftet, welche vom Amtsgericht Maulbronn
wegen begangenen Gelddiebſtahls ſteckbrieflich, verfolgt
* werden. — Die Liſten der zur Wahl der Kreis-



wohner hieſiger Gemeinde liegen vom 16. d. M.



F. Rauenberg, 15. Sept. Der Gärtner und
Taglöhner G. Fenrich in Rauenberg, ein in be-
ſcheidenen Verhältniſſen lebender, ſehr thätiger und
haushälteriſcher junger Bürger hat bei der Baden-
Badener Pferde⸗Lotterie mit ſeinem Loos, das er ſich
von einem Looſehändler aufdrängen ließ, den zweiten
Preis erzielt, nämlich drei Zuchtſtuten, die auf 10,000
Mark gewerthet ſind.

F. Rauenberg, 15. Sept. Aus dem ſeit dem

Einzug in's neue Schulgebäude entbehrlich gewordenen
alten Schulgebäude iſt nicht wie in Kronou,
Odenheim und andern Gemeinden, eine Schweſtern-
wohnung mit Kleinkinderbewahranſtalten errichtet wor-
den, was in einer Fabrikgemeinde eine beſondere Wohl-
that iſt, ſondern das Gebäude iſt in Gemeindemieth-
wohnungen umgebaut worden.
F. Aus dem Angelthal, 15 Sept. Während
die außergewöhnlich heißen Tage dem O bſt weniger
zum Boriheil waren, weil das Zeitigen ſich über-
ſtürzen mußte, ſo haben dieſelben Tage dem Weinſtock
außerordentlich wohl gethan. Faſt keine Traubenſorte
iſt mehr zu finden, die nicht ihre ſüßen Beeren hätte;
für Portugieſer iſt die Zeit der Leſe nicht mehr ferne.
Die Quanlität iſt faſt ſeit Menſchengedenken die ge-
ringſte, bloß in einzelnen Lagen bringt man es zu
einem knappbemefſenen halben Herbſt.

* Pforzheim, 14. Sept. Nach einem Bericht
der Handelskammer ſind in hieſiger Stadt 38 7 elek-
triſche Motoren mit 140 Pferdekräften in Be-
trieb: davon entfallen allein auf die Bijouterie⸗In-
duſtrie 357 Motore mit 100 Pferdeſtärken.

* Pforzheim, 14. Sept. Die Stadt Pforzheim
hat mit der Direktion der Diskontogeſellſchaft in Ber ⸗
lin und den Bankhäuſern S. Bleichröder in Berlin
und Veit L. Homburger in Karlsruhe ein neues An-
lehen im Betrag von 2,100,000 Mk. zum Kurſe von
102,05 Proz. abgeſchloſſen. Die Anleihe iſt bis zum
Jahre 1901 weder kündbar noch verloosbar.

* Baden Baden, 12. Sept. Die hieſige Kriminal-
polizei verhaftete einen während der Renntage hier
anweſenden, aus London ſtammenden Hochſtapler, der
von Hamburg aus gerichtlich verfolgt wurde: ferner
einen zweiten internationalen Gauner, der in einem
hieſigen Hotel den Geldbetrag von 3700 Mark ent-
wendete.

* Neuſatzeck, 14 Sept. Vom 30. September,
Abends 6 Uhr, bis 4. Oktober, Morgens, werden
hier wieder Exerzitien für Frauen und
Jung frauen gehalten. Wer ſich daran bethei-
ligen will, wolle ſich möglichſt bold anmelden bei der
Vorſteherin des Schweſternhauſes in Neuſatzeck, Poſt
Ottersweier. Wer es vorausbeſtellt, kann allein ein
Zimmer erhalten. Theilnehmer zahlen gegen 10
Mark, für Einzelzimmer etwas mehr.

* Vom Schwarzwald, 12. Sept. Die größte
Tanne Deutſchlands ſteht im Schwarzwald
zwiſchen Schwenningen und Villingen. Sie heißt im
Volksmunde Hölzlikönig. Im Jahre 1882 ließ die
württembergiſche Forſtverwaltung eine Tafel an ihr
anbringen, auf welcher u. a. ſteht, daß die Tanne am
Boden einen Umfang von 6,92 Metern hat. In 30
Meter Höhe hat ſie noch einen Umfang von 3,80
Metern. Die Höhe der Tanne beträgt 46,2 Meter.
Man ſchätzt ihr Alter auf 350—400 Jahre.

Die badiſchen Landtagswahlen.

Heidelberg, 15. Sept. Die Karlsruher Zeitung mel-
det, daß nach Anordnung des Großh. Miniſteriums
die Wahlmännerwahlen am 11. Oktober zu be-
ginnen haben. (Im Jahre 1893 begannen die Wahlmän-
nerwahlen am 19. Oktober.) . E

„Mosbach, 14 Sept Zur Befriedigung ſeiner Par-
teifreunde hat ſich Herr Rechtsanwalt Schumann (Demo-
krat jetzt ausdrücklich bereit erklärt, die Kandidatur für
die nächſte Landtagswahl wieder anzunehmen. .

* Bruchſal, 14. Sept. Eine vom national⸗liberalen
Verein Bruchſal einberufe Verſammlung genehmigte ein ⸗
ſtimmig die Wiederaufſtellung des bisherigen Landlagsab-
geordneten Hern Wilhelm Keller. } ;

* gonjtanz, 14. Sept. Stadtrath Böhringer ſoll die
national⸗liberale Kandidatur angenommen haben; für einen
gefährlichen Gegner des Herrn Venedey (Demokrat)
wird dieſer Kandidat allgemein nicht gehalten.

Vermiſchte Nachrichten.

— Siegreich abgeſchlagen. Gaſt: „Wie, Herr
Wirth, das ſoll Rennthierfleiſch ſein, das iſt ja ganz
gewöhnliches Pferdefleiſch.“ — Wirth: „Nun, iſt
denn das Pferd kein Rennthier?“

— Die beiden Zöpfe. Frau: „Wie kommſt
Du denn heute wieder heim? Du haſt ja einen mäch-


ich könnte den meinen auch ſo leicht auf den Nacht-
tiſch hinlegen, wie Du.“

Neueſte Nachrichten.
* Berlin, 15. Sept. Die „Deutſche Warte“ be-


das Gerücht, daß bei Tientſin in Ch ina Gebiets-



A

abtretungen an Deutſchland bevorſtehen.
Es ſei die Juſel Chuſan als deutſche Kolonie in Aus-
( (Abwarten!) 1

* Berlin, 15. Sept. Die von Profeſſor Gizycki
gegründete Wochenſchrift „Ethiſche Kultur“ Nr. 37
iſt geſtern wegen des Artikels „Kaiſer und Sozial-
demokratie“ konfiszirt worden. .

* Berlin, 15. Sept. Das Comité der „Kreuzztg.“,
im Auftrage Graf Finkenſtein, veröffentlicht in der
„Kreuzztg.“ folgende Erklärung: „Das Comité hat
am 4. Juli den Freiherrn von Hammerſtein von ſeiner
Stellung als Chefredakteur der „Kreuzztg.“ ſuſpen-
dirt. Seitdem haben ſich Thatſachen herausge-
ſtellt, die uns genöthigt haben, alle Beziehungen
zum Freiherrn von Hammerſtein definitiv zu löſen u.
die Angelegenheit der kgl. Staats anwaltſchaft
zu übergeben.“ — An anderer Stelle theilt die „Kreuz-
zig.“ mit, daß Freiherr von Hammerſtein am 11.
Sept. ſein Mandat für den Reichstag und das
preuß. Abgeordnetenhaus niedergelegt hat.

* Hamburg, 15. Sept. Von Montag ab wer-
den die Paſſage⸗Preiſe für Zwiſchendeck von
Amerika nach Europa um 25 pCt. erhöht. ;

* Wien, 15. Sept. Graf Badeni erhielt in der
geſtrigen Audienz beim Kaiſer die Miſſion zur Bil-
dung des neuen Kabinets. _ 7

* Brüſſel, 16. Sept. Der König unterzeich-
nete während ſeines kurzen Aufenthalts hierſelbſt dass
neue Kommunalwahlgeſetz, ver weigerte jedoch
die Unterzeichnung des Schulgeſetz⸗8. uch ein gro:
ßer Theil der katholiſchen Majorität in Belgien hat
das Geſetz als nicht zeitgemäß bezeichnet. Red.)

* Kopenhagen, 15. Sept. Der „Polarſtern?
mit dem ruſſiſchen Thronfolger an Vord iſt nag
Libau abgefahren. ; 1

* Madrid, 15. Sept. Die Gegenſätze innerhalb
des Kabinets haben ſich derart verſchärft, daß eine
Kr iſis als unvermeidlich erſcheint. ;

* Madrid, 15. Sept. Eine amtliche Depeſche
aus Manila meldet: Eine aus Eingeborenen beſtehende
Truppenabtheilung auf den Sulinſeln hat ſich em-
pört und den Befehlshaber getödtet. General Blanco
begibt ſich an den Ort der That.

* Soſia, 16. Sept. Die Zeitung des macedoni-
ſchen Comitees in Prajo meldet, nach dem Erlöſchen
des Aufſtandes übten die Türken fürchter-
liche Vergeltung aus. Der Ort Obidum bei
Novrokop wurde am 26. Auguſt durch Baſchibozuks
unter Führung der Polizeibeamten geplündert und
die Weiber entehrt. Der Ort wurde ſchließlich anges
zündet, wenige Bewohner konnten flüchten. Aehnliche,
minder blutige Angriffe fanden gegen die Dörfer
Belitza, Skrebatno, Libiahoſto, Eleſchnitza ſtatt.
Die gefangenen Inſurgenten wurden ſofort oder wäh-
rend des Transportes enthaupiet. Der Vali von
Solonich, Zihni Paſcha, wird eine menſchliche Beſtie
genannt; er ließ dreizehn gefangene Inſurgenten mit
Zangen zwicken und lebendig begraben; die Hinrichtung
letzterer wird auch anderweitig beſtätigt. Es iſt ſeht
zu ſorgen, daß derartige Barbareien ein Wiederanfachen
der Bewegung veranlaſſen.

Handel. .

* Heidelberg, 14. Sept. Heu per Centner Mk. 2.00
bis 2.20, Stroh per Ct. Mk. 1.60 bis 190, Butter ix
Ballen M. 1,10 bis M. 1.20, in Pfund Mk. 1 30 bis 140,
Eier per Hundert M. 5.40 bis 5 90, pr. Stück 5—8 Pfg.
Kartoffel per Ceniner Mk. 2.00 bis 3.00, dto. per Pfund
3—4 Pfa., Pfirſich p. St. 10 bis 25 Pfg., Mirabellen p. p.
80 bis 100 Pfg., Aepfel 2 bis 8 Pfg., Birnen 2 bis 10 Pfg.,
Zwetſchgen 8—15 Pfg, Reineclauden M. 0.00 0% 0,
Zwiebeln p. Pfd. 5—7 Pf., Knoblauch per Pfd. 40—45 Pf.,
Bohnen per Pfd. 6 bis 10 Pfg., Eebſen 20 bis 25 Pfg.
Gelbrüben 3 Pfg., Blumenkohl per Stück 40 bis 80
Pfg. Rothkraut 15 bis 25 Pfg., Weißkraut 1015 Pfg.,
Wirſing 5 bis 10 Pfg., Kopfſalat 5—8 Pfg., Kohlrabi 2—3
Pfg., Sellerie 2 bis 10 Pfg. Gurken 1 bis 5 Pfg. Feigen
5 bis 10 Pfg., Rettig 23 Pfg., Meerrettig 15—25 Pfg.,
Tomaten 10 bis 12 Pfg., Trauben per Pfd. 20—30 Pfg.,
Preißelbeeren 2325 Pfg., Perl⸗Zwiebeln per Liter 40 bis
45 Pfg., Weiße Rüben 1—2 Pf. Rothe Rüben 1—2 Pfg.,
Melonen per Stück Mk., 2 bis 2 50, Paprika 5 bis 10 Pf.

* Mannheim, 13. Sept. Beigetrieben: 156 Kälver,
538 Schweine, 466 Ferkel. Per 100 Ko. Schlachtgewicht zu
Mk.: Kälber 1. Qual. 170, 2. Qual. 160, 3. Qual. 1,50,
8 1. Qual. 120, 2. Qual. 115, Ferkel per Stück

Hopfen. .
2 Ol are mee wee e a
1 adtwaage gebracht, welche zum Preiſe von .
bis 80 Mk. verkauft wurden. ;
* St. Leon, 13. Sept. Das Ergebniß der hieſigen
Hopfenernte, welche mit letzter Woche zu Ende ging, und
deren Reſultat leider, wie guch die Preiſe, weit hinter den
Erwartungen zurückblieb, iſt in Folge des lebhaften Handels
der letzten Tage faſt vollſtändig aufgekguft und es ſollen
kaum noch 50 Zentner lagern. Die geſammte Ernte wird
auf gegen 1400 Zenkner geſchätzt, Die Preiſe bewegten f
von Anfang bis heute zwiſchen 65 und 85 Mark.
Mannheimer Hopfen⸗ Wochenbericht.
Das Einkaufsgeſchäft hat in ziemlich ruhige Bahnen
eingelenkt und haben die Produzenten in Folge deſſen ihre
Forderungen, die auf Mk. 85—90 und darüber geſtiegen
waren, wieder ermäßigt, ſo daß heute der Preis für Prima
* Wehe für etwas mindere Waare von M. 60 bis

Briefkaſten.

Herrn G. hier. Nur Geduld! Sie werden ſchon bald
 
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