Zur Restaurierung von Abendmahlstafel, Schulmeisterschild und Orgelflügel vgl. Cado-
rin 1991/93, S. 121-136; AK Ein Schulmeister schilt vf beiden Seiten gemolt 1997;
URL: <http://www.kunstmuseumbasel.ch/orgelfluegel> (16. Juni 2004).
Inv. Nr. 315; siehe auch S. 204-216, 246f, 433-435.
Siehe S. 206-208.
Merian 1654, S.48.
Patin 1673, S. 155.
Von Sandrart 1675, S. 249.
»Das allervortrefflichste und die Krön von aller seiner Kunst«, so von Sandrart 1679,
S. 82, »ist die Passion Christi/in acht Feldungen auf einer Tafel gemahlet/das zu Basel auf
dem Rahthaus wol aufbewahret wird: Ein Werck/darinn alles/was Unsere Kunst ver-
mag/zufinden ist/sowohl von Andacht/als Zier der Bilder geist- und weltlich/hoch- und
nieders Stands/von Figuren/Gebäuden/Landschaffte(n)/Tag und Nacht. Diese Tafel
erzehlet ihres Meisters Ehre und Ruhm/und darf ihr keine weder in Teutschland noch
Italien weichen/indem sie den Lorbeerkrantz unter den Alten billich traget.«
Staatsarchiv Basel-Stadt, Protokolle, Kleiner Rat, 32, 19. Oktober 1640-29. Dezember
1641, fol. 291 v.
Im Jahre 1644 interessierte sich Maximilian für ein weiteres Holbein-Werk, die schon
damals im Freiburger Münster befindlichen Flügel des »Oberried-Altars«; siehe S. 194.
Zu Maximilian als Kunstsammler vgl. Bachtler/Diemer/Erichsen 1980; Diemer 1980.
Staatsarchiv Basel-Stadt, Protokolle, Kleiner Rat, 33,1642-43, fol. 139 r bzw. 127r: Proto-
koll des Baseler Kleinen Rats vom 29. Mai 1642 bzw. vom 27. April 1642.
Bereits am 14. Januar 1718 hatte die Regenz der Universität dem Ansinnen Klinglins
zugestimmt,».. .gewisse Holbeinsche Bilder« aus dem Amerbach-Besitz kopieren zu las-
sen, wie dem Regenzprotokoll zu entnehmen ist; vgl. Staatsarchiv Basel-Stadt, Universi-
tätsarchiv B 1 III Acta et Decreta, 1712-50, S.73: »Eodemdie [14. Januar 1718] Vir Epp.
D. D. Zuingerus significavit Reg. Virum Ampi. D. Klinglin Ratorem Regium Argentora-
tensem cupere copiam sibi fieri pictura[...] quarundam Holbenii in cimeliarchio nostra
civitatis existentium; qua per pictorem suum in hanc Urbem eofine mittendum posset
describere: addita contestatione humanissima mutuorum [?] officiorum nostrae Acade-
miae; ubi ipsius opera nobis utilis esse posset, praestandorum. Ampi. Reg. precibus Viri
Ampi, libentissime annuit, dedit tarnen negotium D. D. Bibliothecariis ut sub ipsorum
oculis et in ipso aedibus ea pictura perfiatur, neq(ue) pictorialibi describenda concede-
retur omniuti dolus et corruptio tabularum sollicite caveatur.« (An demselben Tage
zeigte Herr Zwinger der Regenz an, der hochangesehene Herr Kinglin, königlicher Rator
aus Straßburg, wünsche, daß ihm eine Kopie angefertigt werde von gewissen Holbein-
schen Bildern, die sich in der Schatzkammer unserer Stadt befinden; er könne sie durch
seinen Maler kopieren lassen, den er zu diesem Zweck in diese Stadt schicken müsse.
Hinzugesetzt war die höflichste Beteuerung, er werde unserer Akademie [d. h. der Base-
ler Universität; JS] im Gegenzug auch gefällig sein, wo seine Hilfe uns nützlich sein
könne. Die würdige Regenz hat den Bitten des hochangesehenen Herrn bereitwillig ent-
sprochen, hat jedoch den Herren Bibliothekaren den Auftrag gegeben, daß das Bild unter
ihren Augen und im eigenen Hause angefertigt werde, daß dem Maler keine andere Kopie
gestattet werde und daß jede Täuschung [d. h. wohl Verfälschung; JS] und Beschädigung
der Tafeln sorgfältigst vermieden werde).
Ob es nach der ablehnenden Haltung des Rates, die im Rathaus verwahrten »Passions-
flügel« für Klinglin kopieren zu lassen, überhaupt noch dazu kam, daß die von der
Regenz zuvor bewilligten Kopien nach den Werken des Amerbach-Kabinetts ausgeführt
wurden, ist nicht bekannt.
Peter Ochs, Geschichte der Stadt und Landschaft Basel, Basel 1821, Bd. 7, S.468f.
Die beiden von dem Baseler Maler Nikiaus Bernoulli (1687-1769) heimlich auf Lein-
wand angefertigten, leicht vergrößerten Kopien der Figurengruppe der Gefangennahme
und des oberen Teils der Kreuzigung Christi befinden sich heute noch im Besitz der Base-
ler Öffentlichen Kunstsammlung, Inv. Nr. 806, 807. Vgl. auch A.-M. M., Art. »Bernoulli,
Nikolaus«; in: AKL 9 (1994), S. 618.
Staatsarchiv Basel-Stadt, Protokolle, Kleiner Rat, 85,1713-14, fol. 75 r: Ratsbeschluß vom
8. November 1713.
Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitätsarchiv B 1 IV, 1750-84, S.539: Regenzprotokoll
vom 16. November 1770.
Vgl. Art. »Grooth, Johann Nikolaus«; in: ThB 15 (1922), S. 86f. Ein Selbstbildnis Grooths
befindet sich im Baseler Kunstmuseum, Inv. Nr. 1659; vgl. Basel 1957, S. 170.
Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitäts-Archiv, B 1 IV, 1750-84, S.569f: Protokoll der
Regenz der Universität vom 3. September 1771. Grooth sollte ferner die bisher hoch-
glanzvergoldeten Rahmen mattieren.
Staatsarchiv Basel-Stadt, Rep. H 1, S. 945.
Roth 1959, S. 312.
Woltmann 1865, S. 17-19; ders. 1866, S. 244; ders. 1874, S. 168.
Wornum 1867, S.70.
Davies 1903, S.66; ebenso Gauthiez 1897/98, S.445; Chamberlain 1902, S.30; For-
tescue 1904, S.75f, 189; Hueffer 1905, S. 38,49f; Ganz 1912, S. 235f; Chamberlain 1913,
Bd. 1,S. 92f; Fougerat 1914, S.35; Knackfuss 1914, S.75f; Christoffel 1924, S.75; Stein
1929, S. 84L; Schmid 1924, S. 340f; ders. 1927, o. S.; ders. 1930a, S. 51 f; ders. 1948, S. 184;
Waetzoldt 1938, S. 90; van der Boom 1948, S. 33f; Hugelshofer 1948/49, S. 66f; Pin-
der 1951, S. 46; Grohn 1955, S. 20f; Gantner/Reinle 1956, S. 66f; E. Treu in AK Die
Malerfamilie Holbein in Basel i960, S. 205; Salvini/Grohn 1971, S.93f; Pardey
1996, S. 85.
20 Christoffel 1924, S.75.
21 Schmid 1930a, S. 51.
22 Schmid 1930a, S. 52, ders. 1948, S. 185 (hier die Zitate); im selben Sinne auch Waet-
zoldt 1938, S. 90, und Grohn 1955, S. 20f, der im wesentlichen Schmid paraphrasierte;
siehe auch S. 208.
Selbst wenn in der jüngeren Literatur die »Passionsflügel« nicht pauschal als überrestau-
riert abgetan wurden, bekam ihre Bewertung mit Blick auf die traditionelle Gattungs-
hierarchie einen leicht abwertenden Beiklang: So verglich Reinhardt 1966, S. 68 f, die
Tafeln, die »... uns allzu grell und glänzend vorkommen«, mit der »... ungewöhnlichen
Kostbarkeit in der Art französischen Maleremails, nur leuchtender in den Farben und
vollkommener in der Zeichnung und Gestaltung.« Auch von der Osten 1973, S. 247,
sprach von »... den emailartigen, kostbar wirkenden acht Passionsbildern... (in denen)
ein südliches, kunstgewerblich-virtuoses Element« auftauche.
23 Alfred Woltmann, Holbein and his time, Übersetzung von F. E. Bunnett, London 1872,
S. 128, unter Hinweis auf W. Vischer, Kunsthistorische Notiz; in: Basler Nachrichten,
Nr. 105,4. Mai 1861, S. 733.
24 Ganz 1923, S. 4, Anm. 12.
25 Lindemann 1997, S. 219.
25 Zu den zahlreichen, während des Arbeitsprozesses ausgeführten Veränderungen an meh-
reren Szenen der »Passionsflügel« (deren Beobachtung vermutlich seinerzeit zu der irri-
gen Annahme führte, die Tafeln seien nachträglich, d. h. von Grooth, übermalt worden)
siehe S. 208-210.
27 AK Ein Schulmeister schilt vf beiden Seiten gemolt 1997, S.12 mit Anm. 3; hier
wurde allerdings nur mit Blick auf das Schulmeisterschild allgemein auf den Zustands-
bericht vom 6. Juli 1769 hingewiesen, so daß für die Spaltung der Tafel lediglich ein
terminus ante quem von 1775 angegeben werden konnte. De facto wurde die Tafel schon
1769 gespalten, wie aus dem Zusammenhang der nachfolgend zitierten Archivdoku-
mente klar hervorgeht.
Bereits Otto Fischer, Geschichte der Öffentlichen Kunstsammlung; in: Oeffentliche
Kunstsammlung Basel. Festschrift zur Eröffnung des Kunstmuseums, Basel 1936, S. 44f,
hatte beiläufig auf die »...Restaurierung einiger Holbeinischer Gemälde..., die im
wesentlichen eine Reinigung und Firnissung gewesen zu sein scheint«, durch Grooth
1769 hingewiesen.
28 Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitäts-Archiv, B 1 IV, 1750-84, S. 505.
29 Von Mechel sollte auch nach Abschluß der Restaurierungsarbeiten an den Baseler Hol-
bein-Gemälden besonderes Interesse zeigen: Seit 1772 arbeitete er an einer vollständigen
Reproduktion aller »Holbein-Bilder« in Kupferstich. Die Genehmigung auf seine An-
frage um Kopier- und Publikationserlaubnis erteilte ihm die Regenz der Universität am
14. Juli 1772. Sein Wunsch, die Gemälde in seiner Werkstatt kopieren zu dürfen, wurde
allerdings abgelehnt; er hatte, wie zuvor schon Grooth, die Arbeit in der Galerie unter der
Aufsicht der Bibliothekare zu leisten. Um welche Bilder es sich im einzelnen handelte,
geht aus den Akten nicht hervor (Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitäts-Archiv, B 1 IV
[Regenzprotokolle], 1750-84, S.610f, 624,641-643, 647). Am 16. März 1781 erhielt von
Mechel die Genehmigung zum Kopieren der Abendmahlstafel (ebd., S. 861); am
11. Februar 1784 schließlich erteilte die Regenz von Mechel ihre Zustimmung, »... einige
kleinere Holbeinische Gemähide« in der Wohnung des Bibiothekars kopieren zu lassen
(ebd., S. 946).
Die seit 1772 angefertigten Kopien nach Holbein-Werken der Baseler Sammlung dienten
als Vorlagen für die Kupferstichreproduktionen in von Mechel 1780/90; vgl. auch
Wüthrich 1956, ders. 1959.
30 »Mücke« ist der Name des Gebäudes, in dem die Öffentliche Bibliothek seinerzeit unter-
gebracht war.
31 Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten DD 2, 1539-1860, Sequenz 129 II: Anlage des
Schreibens der städtischen Haushaltung vom 20. September 1769 an den Bürgermeister
der Stadt Basel.
32 Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitäts-Archiv, B 1 IV, 1750-84, S.506: Protokoll der
Regenz vom 30. Juni 1769.
33 Abendmahlstafel, Inv. Nr. 316; siehe S. 235-246, 435f.
34 Inv. Nr. 318; siehe S. 132-140, 437f.
35 Inv. Nr. 303; siehe S. 83f, 103f, 426--128.
36 Inv. Nr. 307; siehe S. 83f, 103f, 426-428.
37 Inv. Nr. 325; siehe S. 321-332,443f.
38 Inv. Nr. 319; siehe S. 178-184,439.
39 Inv.Nr.314;sieheS.37f, 123-127, 432f.
40 Inv. Nr. 322; siehe S. 41-44, 215f, 224-232, 441 f.
41 Inv. Nr. 323; siehe S. 41^14, 224-232, 441f.
42 Inv. Nr. 317; siehe S. 127-132, 436f.
43 Inv. Nr. 313; siehe S. 100f,431f.
»Holbein-Bilder«. Entstehung und Kritik
rin 1991/93, S. 121-136; AK Ein Schulmeister schilt vf beiden Seiten gemolt 1997;
URL: <http://www.kunstmuseumbasel.ch/orgelfluegel> (16. Juni 2004).
Inv. Nr. 315; siehe auch S. 204-216, 246f, 433-435.
Siehe S. 206-208.
Merian 1654, S.48.
Patin 1673, S. 155.
Von Sandrart 1675, S. 249.
»Das allervortrefflichste und die Krön von aller seiner Kunst«, so von Sandrart 1679,
S. 82, »ist die Passion Christi/in acht Feldungen auf einer Tafel gemahlet/das zu Basel auf
dem Rahthaus wol aufbewahret wird: Ein Werck/darinn alles/was Unsere Kunst ver-
mag/zufinden ist/sowohl von Andacht/als Zier der Bilder geist- und weltlich/hoch- und
nieders Stands/von Figuren/Gebäuden/Landschaffte(n)/Tag und Nacht. Diese Tafel
erzehlet ihres Meisters Ehre und Ruhm/und darf ihr keine weder in Teutschland noch
Italien weichen/indem sie den Lorbeerkrantz unter den Alten billich traget.«
Staatsarchiv Basel-Stadt, Protokolle, Kleiner Rat, 32, 19. Oktober 1640-29. Dezember
1641, fol. 291 v.
Im Jahre 1644 interessierte sich Maximilian für ein weiteres Holbein-Werk, die schon
damals im Freiburger Münster befindlichen Flügel des »Oberried-Altars«; siehe S. 194.
Zu Maximilian als Kunstsammler vgl. Bachtler/Diemer/Erichsen 1980; Diemer 1980.
Staatsarchiv Basel-Stadt, Protokolle, Kleiner Rat, 33,1642-43, fol. 139 r bzw. 127r: Proto-
koll des Baseler Kleinen Rats vom 29. Mai 1642 bzw. vom 27. April 1642.
Bereits am 14. Januar 1718 hatte die Regenz der Universität dem Ansinnen Klinglins
zugestimmt,».. .gewisse Holbeinsche Bilder« aus dem Amerbach-Besitz kopieren zu las-
sen, wie dem Regenzprotokoll zu entnehmen ist; vgl. Staatsarchiv Basel-Stadt, Universi-
tätsarchiv B 1 III Acta et Decreta, 1712-50, S.73: »Eodemdie [14. Januar 1718] Vir Epp.
D. D. Zuingerus significavit Reg. Virum Ampi. D. Klinglin Ratorem Regium Argentora-
tensem cupere copiam sibi fieri pictura[...] quarundam Holbenii in cimeliarchio nostra
civitatis existentium; qua per pictorem suum in hanc Urbem eofine mittendum posset
describere: addita contestatione humanissima mutuorum [?] officiorum nostrae Acade-
miae; ubi ipsius opera nobis utilis esse posset, praestandorum. Ampi. Reg. precibus Viri
Ampi, libentissime annuit, dedit tarnen negotium D. D. Bibliothecariis ut sub ipsorum
oculis et in ipso aedibus ea pictura perfiatur, neq(ue) pictorialibi describenda concede-
retur omniuti dolus et corruptio tabularum sollicite caveatur.« (An demselben Tage
zeigte Herr Zwinger der Regenz an, der hochangesehene Herr Kinglin, königlicher Rator
aus Straßburg, wünsche, daß ihm eine Kopie angefertigt werde von gewissen Holbein-
schen Bildern, die sich in der Schatzkammer unserer Stadt befinden; er könne sie durch
seinen Maler kopieren lassen, den er zu diesem Zweck in diese Stadt schicken müsse.
Hinzugesetzt war die höflichste Beteuerung, er werde unserer Akademie [d. h. der Base-
ler Universität; JS] im Gegenzug auch gefällig sein, wo seine Hilfe uns nützlich sein
könne. Die würdige Regenz hat den Bitten des hochangesehenen Herrn bereitwillig ent-
sprochen, hat jedoch den Herren Bibliothekaren den Auftrag gegeben, daß das Bild unter
ihren Augen und im eigenen Hause angefertigt werde, daß dem Maler keine andere Kopie
gestattet werde und daß jede Täuschung [d. h. wohl Verfälschung; JS] und Beschädigung
der Tafeln sorgfältigst vermieden werde).
Ob es nach der ablehnenden Haltung des Rates, die im Rathaus verwahrten »Passions-
flügel« für Klinglin kopieren zu lassen, überhaupt noch dazu kam, daß die von der
Regenz zuvor bewilligten Kopien nach den Werken des Amerbach-Kabinetts ausgeführt
wurden, ist nicht bekannt.
Peter Ochs, Geschichte der Stadt und Landschaft Basel, Basel 1821, Bd. 7, S.468f.
Die beiden von dem Baseler Maler Nikiaus Bernoulli (1687-1769) heimlich auf Lein-
wand angefertigten, leicht vergrößerten Kopien der Figurengruppe der Gefangennahme
und des oberen Teils der Kreuzigung Christi befinden sich heute noch im Besitz der Base-
ler Öffentlichen Kunstsammlung, Inv. Nr. 806, 807. Vgl. auch A.-M. M., Art. »Bernoulli,
Nikolaus«; in: AKL 9 (1994), S. 618.
Staatsarchiv Basel-Stadt, Protokolle, Kleiner Rat, 85,1713-14, fol. 75 r: Ratsbeschluß vom
8. November 1713.
Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitätsarchiv B 1 IV, 1750-84, S.539: Regenzprotokoll
vom 16. November 1770.
Vgl. Art. »Grooth, Johann Nikolaus«; in: ThB 15 (1922), S. 86f. Ein Selbstbildnis Grooths
befindet sich im Baseler Kunstmuseum, Inv. Nr. 1659; vgl. Basel 1957, S. 170.
Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitäts-Archiv, B 1 IV, 1750-84, S.569f: Protokoll der
Regenz der Universität vom 3. September 1771. Grooth sollte ferner die bisher hoch-
glanzvergoldeten Rahmen mattieren.
Staatsarchiv Basel-Stadt, Rep. H 1, S. 945.
Roth 1959, S. 312.
Woltmann 1865, S. 17-19; ders. 1866, S. 244; ders. 1874, S. 168.
Wornum 1867, S.70.
Davies 1903, S.66; ebenso Gauthiez 1897/98, S.445; Chamberlain 1902, S.30; For-
tescue 1904, S.75f, 189; Hueffer 1905, S. 38,49f; Ganz 1912, S. 235f; Chamberlain 1913,
Bd. 1,S. 92f; Fougerat 1914, S.35; Knackfuss 1914, S.75f; Christoffel 1924, S.75; Stein
1929, S. 84L; Schmid 1924, S. 340f; ders. 1927, o. S.; ders. 1930a, S. 51 f; ders. 1948, S. 184;
Waetzoldt 1938, S. 90; van der Boom 1948, S. 33f; Hugelshofer 1948/49, S. 66f; Pin-
der 1951, S. 46; Grohn 1955, S. 20f; Gantner/Reinle 1956, S. 66f; E. Treu in AK Die
Malerfamilie Holbein in Basel i960, S. 205; Salvini/Grohn 1971, S.93f; Pardey
1996, S. 85.
20 Christoffel 1924, S.75.
21 Schmid 1930a, S. 51.
22 Schmid 1930a, S. 52, ders. 1948, S. 185 (hier die Zitate); im selben Sinne auch Waet-
zoldt 1938, S. 90, und Grohn 1955, S. 20f, der im wesentlichen Schmid paraphrasierte;
siehe auch S. 208.
Selbst wenn in der jüngeren Literatur die »Passionsflügel« nicht pauschal als überrestau-
riert abgetan wurden, bekam ihre Bewertung mit Blick auf die traditionelle Gattungs-
hierarchie einen leicht abwertenden Beiklang: So verglich Reinhardt 1966, S. 68 f, die
Tafeln, die »... uns allzu grell und glänzend vorkommen«, mit der »... ungewöhnlichen
Kostbarkeit in der Art französischen Maleremails, nur leuchtender in den Farben und
vollkommener in der Zeichnung und Gestaltung.« Auch von der Osten 1973, S. 247,
sprach von »... den emailartigen, kostbar wirkenden acht Passionsbildern... (in denen)
ein südliches, kunstgewerblich-virtuoses Element« auftauche.
23 Alfred Woltmann, Holbein and his time, Übersetzung von F. E. Bunnett, London 1872,
S. 128, unter Hinweis auf W. Vischer, Kunsthistorische Notiz; in: Basler Nachrichten,
Nr. 105,4. Mai 1861, S. 733.
24 Ganz 1923, S. 4, Anm. 12.
25 Lindemann 1997, S. 219.
25 Zu den zahlreichen, während des Arbeitsprozesses ausgeführten Veränderungen an meh-
reren Szenen der »Passionsflügel« (deren Beobachtung vermutlich seinerzeit zu der irri-
gen Annahme führte, die Tafeln seien nachträglich, d. h. von Grooth, übermalt worden)
siehe S. 208-210.
27 AK Ein Schulmeister schilt vf beiden Seiten gemolt 1997, S.12 mit Anm. 3; hier
wurde allerdings nur mit Blick auf das Schulmeisterschild allgemein auf den Zustands-
bericht vom 6. Juli 1769 hingewiesen, so daß für die Spaltung der Tafel lediglich ein
terminus ante quem von 1775 angegeben werden konnte. De facto wurde die Tafel schon
1769 gespalten, wie aus dem Zusammenhang der nachfolgend zitierten Archivdoku-
mente klar hervorgeht.
Bereits Otto Fischer, Geschichte der Öffentlichen Kunstsammlung; in: Oeffentliche
Kunstsammlung Basel. Festschrift zur Eröffnung des Kunstmuseums, Basel 1936, S. 44f,
hatte beiläufig auf die »...Restaurierung einiger Holbeinischer Gemälde..., die im
wesentlichen eine Reinigung und Firnissung gewesen zu sein scheint«, durch Grooth
1769 hingewiesen.
28 Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitäts-Archiv, B 1 IV, 1750-84, S. 505.
29 Von Mechel sollte auch nach Abschluß der Restaurierungsarbeiten an den Baseler Hol-
bein-Gemälden besonderes Interesse zeigen: Seit 1772 arbeitete er an einer vollständigen
Reproduktion aller »Holbein-Bilder« in Kupferstich. Die Genehmigung auf seine An-
frage um Kopier- und Publikationserlaubnis erteilte ihm die Regenz der Universität am
14. Juli 1772. Sein Wunsch, die Gemälde in seiner Werkstatt kopieren zu dürfen, wurde
allerdings abgelehnt; er hatte, wie zuvor schon Grooth, die Arbeit in der Galerie unter der
Aufsicht der Bibliothekare zu leisten. Um welche Bilder es sich im einzelnen handelte,
geht aus den Akten nicht hervor (Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitäts-Archiv, B 1 IV
[Regenzprotokolle], 1750-84, S.610f, 624,641-643, 647). Am 16. März 1781 erhielt von
Mechel die Genehmigung zum Kopieren der Abendmahlstafel (ebd., S. 861); am
11. Februar 1784 schließlich erteilte die Regenz von Mechel ihre Zustimmung, »... einige
kleinere Holbeinische Gemähide« in der Wohnung des Bibiothekars kopieren zu lassen
(ebd., S. 946).
Die seit 1772 angefertigten Kopien nach Holbein-Werken der Baseler Sammlung dienten
als Vorlagen für die Kupferstichreproduktionen in von Mechel 1780/90; vgl. auch
Wüthrich 1956, ders. 1959.
30 »Mücke« ist der Name des Gebäudes, in dem die Öffentliche Bibliothek seinerzeit unter-
gebracht war.
31 Staatsarchiv Basel-Stadt, Erziehungsakten DD 2, 1539-1860, Sequenz 129 II: Anlage des
Schreibens der städtischen Haushaltung vom 20. September 1769 an den Bürgermeister
der Stadt Basel.
32 Staatsarchiv Basel-Stadt, Universitäts-Archiv, B 1 IV, 1750-84, S.506: Protokoll der
Regenz vom 30. Juni 1769.
33 Abendmahlstafel, Inv. Nr. 316; siehe S. 235-246, 435f.
34 Inv. Nr. 318; siehe S. 132-140, 437f.
35 Inv. Nr. 303; siehe S. 83f, 103f, 426--128.
36 Inv. Nr. 307; siehe S. 83f, 103f, 426-428.
37 Inv. Nr. 325; siehe S. 321-332,443f.
38 Inv. Nr. 319; siehe S. 178-184,439.
39 Inv.Nr.314;sieheS.37f, 123-127, 432f.
40 Inv. Nr. 322; siehe S. 41-44, 215f, 224-232, 441 f.
41 Inv. Nr. 323; siehe S. 41^14, 224-232, 441f.
42 Inv. Nr. 317; siehe S. 127-132, 436f.
43 Inv. Nr. 313; siehe S. 100f,431f.
»Holbein-Bilder«. Entstehung und Kritik