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Sander, Jochen; Holbein, Hans
Hans Holbein d. J.: Tafelmaler in Basel ; 1515 - 1532 — München, 2005

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https://doi.org/10.11588/diglit.19342#0351

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Siehe S. 23.

Da sich Erasmus bereits über den Umstand von Holbeins einmonatigem Verweilen an
der Scheide erregte, könnte dies darauf hindeuten, daß er ihm nicht nur Empfehlungs-
schreiben für englische Empfänger ausgestellt hatte, sondern ihn zugleich auch als Boten
weiterer, Erasmus wichtiger Post eingesetzt hatte, die nun nur verspätet ihre Adressaten
erreichte. Daß Holbein tatsächlich gelegentlich auch Post übermittelte, zeigt das Schrei-
ben Rudolf Gwalthers an Heinrich Bullinger vom 12. September 1538; siehe S. 25.
Wichtige andere Förderer während Holbeins erstem Englandaufenthalt wie Erzbischof
William Warham oder Sir Henry Guildford starben im Verlauf des Jahres 1532: Warham
verschied am 22. August, das genaue Todesdatum Guildfords ist nicht bekannt.
Vgl. Rowlands 1985, S. 81,95f, 136f, Kat.Nr. 36.

Vgl. Rowlands 1985, S. 90,137f, Kat. Nr. 40. Die Authentizität des Gemäldes in der Frick
Collection ist nicht unumstritten. Pentimenti sprechen indes gegen seine Einschätzung
als Kopie.
Siehe S. 25.

Siehe auch S. 291-294.

Vgl. etwa AK Making & meaning. Holbein's Ambassadors 1997/98; North 2002.
Vgl. Rowlands 1985, S. 87, 114, 141f, Kat. Nr. 53; Harald Marx, Das Bildnis des Charles
de Solier, Sieur de Morette, von Hans Holbein dem Jüngeren; in: ZAK 55 (1998),
S. 263-280.

Zu Fouquet vgl. AK Jean Fouquet. Peintre et enlumineur du XVe siecle. Sous la
direction de Francois Avril, Paris, Bibliotheque Nationale de France, 2003, S. 101-110,
Kat. Nr. 4; zu Clouet vgl. AK Francois Ier par Clouet, Katalog von Cecile Scaillierez
(Les dossiers du Musee du Louvre, 50), Paris, Musee du Louvre, 1996.
Siehe auch S. 23 sowie S. 32, Anm. 96.

Zu dem einzigen Gemälde mit religiöser Thematik, das sich aus Holbeins zweiter engli-
schen Zeit erhalten hat, der allegorischen Darstellung von »Gesetz und Gnade« in der
National Gallery of Scotland in Edinburgh, siehe S. 202f mit Abb. 150.

13 Vgl. Rowlands 1985, S. 82f, 137, Kat. Nr. 38.

14 Siehe S. 294.

15 Vgl. Rowlands 1985, S. 137, Kat. Nr. 37.

16 Das Auftauchen dieser so überaus charakteristischen Hintergrundgestaltung bei dem
undatierten Bildnis des Sir Brian Tuke, heute in der National Gallery of Art in Washing-
ton (vgl. Rowlands 1985, S. 144f, Kat. Nr. 64), ist u. E. auch ein sicheres Indiz für die Ent-
stehung dieses Gemäldes während Holbeins zweiten (und nicht bereits während des
ersten) englischen Aufenthalts.

17 Nicht umsonst findet sie sich auch auf dem kleinen Gemälde mit dem »Terminus« im
Cleveland Museum of Art; vgl. Rowlands 1985, S. 136, Kat. Nr. 35 sowie S. 190, Anm.
135.

18 Vgl. Rowlands 1985, S. 83, 139, Kat. Nr. 44 (Born), S. 137, Kat. Nr. 39 (Reskimer).

Auf der Vorderkante der Steinbrüstung, auf die sich Born stützt, erscheint eine einge-
meißelte Inschrift, deren Vergleich von Natur und Kunst an den Text des Amerbach-Bild-
nisses erinnert; siehe S. 141, Anm. 10. Das Reskimer-Porträt wiederum verbindet mit
dem Londoner Damenbildnis mit den beiden Tieren übrigens auch die Darstellung der
merkwürdig stützend emporgehaltenen Hand, bei der Dame die Linke, bei Reskimer die
Rechte; siehe S. 300.

19 Siehe S.25f.

20 Vgl. etwa Werner Busch, Nachahmung als bürgerliches Kunstprinzip. Ikonographische
Zitate bei Hogarth und in seiner Nachfolge, Hildesheim/New York 1977.

21 Das Städelsche Kunstinstitut in Frankfurt richtet zu diesem Themenkomplex vom
10.-12. Juni 2005 eine internationale Tagung aus: »Pariser Künstlerwerkstätten und der
französische Hof als Drehscheibe des internationalen künstlerischen Austauschs im
ersten Drittel des 16. Jahrhunderts«. Die Beiträge sind zur Veröffentlichung - voraus-
sichtlich im Jahre 2006 - vorgesehen.

Holbein als Tafelmaler in Basel: Ausblick und Fazit 347
 
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