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Schön, Theodor von
Aus den Papieren des Ministers und Burggrafen von Marienburg Theodor von Schön (Band 4): Anlagen zum 2. Theil, Scharnhorst — Berlin, 1876

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https://doi.org/10.11588/diglit.24268#0521

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509

Hanptaufgabe dieses bis zur dritteu Klasse sortzusührendeu
Unterrichtsgegenstaudes. Eiuige Fertigkeit in dieser Hinsicht
wird schon bei der Aufuahme iu die 5. Klasse nach K 5
erfordert. Es wird also nur daraus ankommeu, die Fertigkeit zu
erhöheu und auch beim schnelleu Schreibeu möglichst zu sichern.
Eine Abstufuug nach Klassen ist demnach iu diesem Unterrichts-
gegenstande weuiger als beim Zeichuen möglich und untzlich.
Darauf daß eiu Lehrer, der selbst gut vorzuschreiben und
das von deuSchülernSchlechtgeschriebene zu verbessern vermöge,
iu allen Klassen nach Vorschriften gleicher Hand, am besten
der seinigeu, den Unterricht mit Lust und Ernst ertheile,
daraus kommt es besonders an. Er mnß streng darans halten,
daß deutsche und lateinische, gothische w. Buchstaben stets
in bestimmter Form, Größe und Richtnng, die Worte und
Zeilen in der angemessensten Entfernung von einander ge-
schrieben werden, daß Hanch Feder und Körper die dem Zwecke
entsprechendste Haltnng bei jedem Schüler gewinnen. Wo
sich Anlage zur höheren Kalligraphie zeigt, wird Anleitnng
dazu gegeben.

s 22.

11. Lehrgegenstand. Gesangübnng. Außer der
Bildung des Gehörs bezweckt der Gesangunterricht vorzugs-
weise, die Fähigkeit znr Aussassung musikalischer Kompositionen
zu beleben und zu erhöhen. Wer nie ein Jnstrument ge-
spielt, nie im Gesange sich mit Ernst versncht hat, dem ift
ein weites Neich künstlerischer Thätigkeit verschlossen, dessen
Bildung ist unvollendet geblieben.

Jn den drei unteren Klassen wird (nach Nägeli oder
Gersbach) eine votlständige Gesangschule dnrchgemacht, doch
 
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