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Schön, Theodor von
Aus den Papieren des Ministers und Burggrafen von Marienburg Theodor von Schön (Band 4): Anlagen zum 2. Theil, Scharnhorst — Berlin, 1876

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https://doi.org/10.11588/diglit.24268#0537

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525

sich ergiebsi wemr eine sorgfältige und lebendige Beurtheilnng
der Anfsätze stattfindet.

Auch in der 1. Klasse müssen zwei Stunden den
Aufsätzen gewidmet bleiben. Logik und empyrische Psycho-
logie sind hier am rechten Orte, aber die Lektüre philoso-
phischer Schriftsteller gehört nicht hierher, wenigstens nicht
als sester, bestimmter Unterrichtsgegenstand, wenn auch
das Lesen einzelner gediegener Abhandlungen mit gehöriger
Erläuterung und Nachweisung des Planes ganz am rechten
Orte ist. Zuweilen müssen ganz eigens Nede- oder Vor-
tragsübungen veranstaltet werden.

s 18. Jm Allgemeknen bin ich mit der Art, wie der
lateinische Unterricht ertheilt werden solh einverstanden. Nur
ist anch schon in der untersten Klasse mit dem Uebersetzen
in's Lateinische anzufangen und bis znm Schlusse in der
3. Klasse sortzufahren. (Jn der 1. und 2. Klasse sinden
n ur deutsche nnd sranzösische Stylübnngen statt, was bei der
größeren Summe von Stunden auch möglich' und jedensatls
förderlich ist.)

Jn der ersten Klasse können auch noch einige Jdyllen
des Virgil gelesen werden.

s 19. Es ist durchaus unpraktisch, init zwei fremden
Sprachen zugleich anzufangen. Jn der 3. Klasse müssen
die Schüler im Lateinischen so sest sein, daß dasselbe durch
das Hinzutreten des Französischen nicht leidet, vielmehr zum
letzteren außerordentlich behülflkch ist. Die Kursus können
leicht so geändert werden, daß in drei Klassen dasselbe geleistet
wird, was in diesem Plane auf fünf Klassen vertheilt ift,
es bleiben ja doch noch sünf Jahre um Französisch zu
 
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