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Haufen aufamniengelaufenes Räubergefindel, dann roh©
Krieger, dann Eroberer und Despoten, und endlich ent*
»ervte Weichlinge ohne Charakter. In keinem Fall konn«
ten Künfte unter ihnen gedeihen. Noch mehrere Urfa»
-chen, warum in Rom die Künfte nie gedeihen konnten,
waren: i) Iii den altern Zeiten, die Armuth, 2) Dat
Verbot des Nuraa, das jedoch in der Folge nicht gehalten
wurde. 3) Die Künfte wurden nicht für eine Beschäfti-
gung freyer Leute angefehen. 4) Der Eroberungsgeift
der Römer unterdrückte das Gefühl für Kunft.
Zu den Zeiten der Könige war die Kunft durch ein
Gefetz des Numa, dafs die Gottheiten nicht unter meiilch*
lieber Statur vorgeftellt werden durften, fehr eingefchränkt,
Bey ihren übrigen Kunftwerken bedienten fie ßch der
Hetruskifchen Künftler»
Tarquinius Priscus (Plin. 35, c. 45.) oder nach an»
4ern, Tarauinius Superbus (Plutarch Probl. p, 188O ^e^*
einen Künftler aus Fregella nach Rom kommen, um eine
Statue des Olympifchen Jupiters, aus Bronze zu machen»
In den folgenden Zeiten wurden ebenfalls alle Götterbil-
der von Etruskifchen Künftlern verfertigt, und wahr-
fcheinlich waren die kleinen Statuae equeftres, welche
Männern von grofsen Verdienften errichtet wurden, eben»
falls Werke der Hetrusker«.
Born war bis auf die Zeiten des »ten punifcheß
Kriegs leer an Kunftwerken. Die Eroberung vonSyracufaf
und einiger Städte von Grofsgriechenland, machte die Rö-
mer zuerft mit den Werken der griechifchen Kunft be»
kannt. Diefe Städte wurden ihrer Werke beraubt, wel*
che man nach Rom führte. (Liv, 35. c. 40») Nach geen-
digtem Krieg der Römer QQlym$. 145.) mit dem macedo«
Haufen aufamniengelaufenes Räubergefindel, dann roh©
Krieger, dann Eroberer und Despoten, und endlich ent*
»ervte Weichlinge ohne Charakter. In keinem Fall konn«
ten Künfte unter ihnen gedeihen. Noch mehrere Urfa»
-chen, warum in Rom die Künfte nie gedeihen konnten,
waren: i) Iii den altern Zeiten, die Armuth, 2) Dat
Verbot des Nuraa, das jedoch in der Folge nicht gehalten
wurde. 3) Die Künfte wurden nicht für eine Beschäfti-
gung freyer Leute angefehen. 4) Der Eroberungsgeift
der Römer unterdrückte das Gefühl für Kunft.
Zu den Zeiten der Könige war die Kunft durch ein
Gefetz des Numa, dafs die Gottheiten nicht unter meiilch*
lieber Statur vorgeftellt werden durften, fehr eingefchränkt,
Bey ihren übrigen Kunftwerken bedienten fie ßch der
Hetruskifchen Künftler»
Tarquinius Priscus (Plin. 35, c. 45.) oder nach an»
4ern, Tarauinius Superbus (Plutarch Probl. p, 188O ^e^*
einen Künftler aus Fregella nach Rom kommen, um eine
Statue des Olympifchen Jupiters, aus Bronze zu machen»
In den folgenden Zeiten wurden ebenfalls alle Götterbil-
der von Etruskifchen Künftlern verfertigt, und wahr-
fcheinlich waren die kleinen Statuae equeftres, welche
Männern von grofsen Verdienften errichtet wurden, eben»
falls Werke der Hetrusker«.
Born war bis auf die Zeiten des »ten punifcheß
Kriegs leer an Kunftwerken. Die Eroberung vonSyracufaf
und einiger Städte von Grofsgriechenland, machte die Rö-
mer zuerft mit den Werken der griechifchen Kunft be»
kannt. Diefe Städte wurden ihrer Werke beraubt, wel*
che man nach Rom führte. (Liv, 35. c. 40») Nach geen-
digtem Krieg der Römer QQlym$. 145.) mit dem macedo«