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Siebenkees, Johann Philipp
Handbuch der Archäologie oder Anleitung zur Kenntniß der Kunstwerke des Alterthums und zur Geschichte der Kunst der alten Völker (Band 1) — Nürnberg, 1799

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https://doi.org/10.11588/diglit.5300#0395

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38*

Hefiöd liat drey, Aglaia, Thalia und Euphrofyne.
. Homer II. &, 364« giebt fie zu Gefpielinnen der Ve-
nus. Diefer kamen lie fchon nach dem alten kosmogo«
nifchen Ideen zu; und da in der Folge Venus als Göt-
tinn der Liebe dargestellt wurde, fo mufsten wieder die
Grazien ihre Gefährtinnen feyn.

Als Gefährtinnen der Juno II. § 267.

Nach der älteften Vorftellung waren die Grazien be-
kleidet. Paufan. Racc. p» 309.

So find lie um eine Ära. Montf, T. I, 109.
Wann man * anneng, fie nackend vorzufallen, wufste
Paufanias nicht. Es fcheint aber die Vorftellung der nack-
ten Grazien fehr fpät eingeführt worden zu feyn. Die
Grazien, die Socrates verfertigte, waren bekleidet, fo wie
die Grazien des Apelles. Paul. I, c.

Wir haben kein gutes Werk mehi\

Das hefte ift die Gruppe im Pal. Giuftiniani, Sandr. 9.

Eine andere Gruppe ift in Villa Borg liefe. Montf. I,no.

Eine dritte fand man in den Gärten Barberin's. Der
Tronc ift fehr fchön. Allen diefen Grazienftatüen fehlt
der Kopf.

Nach den alten Attributen der Grazien hatte die eine
eine Rofe, die andere einen Würfel, die dritte einen
Myrthenzwey.
Hören.

Trift man en Relief an Aren an. Es find junge fchöne
bekleidete Mädchen im Reihentanz. Ad mir. Rom. tab. 72.
R a c c h a e.

Weibliche Figuren, die zu den Orgien und pompis
bacchicis gehörten. Sie waren wegen der mannichfaltigen

j *) Ueber die Hören und Grazien. Abb. Jena 1787*
 
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