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Siebenkees, Johann Philipp
Handbuch der Archäologie oder Anleitung zur Kenntniß der Kunstwerke des Alterthums und zur Geschichte der Kunst der alten Völker (Band 1) — Nürnberg, 1799

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https://doi.org/10.11588/diglit.5300#0399

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A

385

kam fie in Verbindung mit Vefta und Cybele. Endlich
iß: fie aucli die Vorfteherinn der Geburten.

' *Bey diefer Verfcliiedenheit der Begriffe von ihr,
mufste auch die Art, fie in der Kunft darzuftellea, fehr
yerfchieden feyn.

Man bildete fie als Jä gerinn mit aufgefcbürztem
Gewände, mit Bogen und Pfeilen, bald Hebend, bald im
Lauf. Montf. T. I, 88- Supp). T, 41. 1.

N. 2. ift eine, welche der Diana des Praxiteles ahn«
lieh ift, die Paula nias zu Äuticyra fall, Pauf, Phoc. 555,

Eine andere ift Gah Giuit. Montf. Sappl. I, 42. 1.

Eine laufende ift zu Verfailles y man heift fie hcct:

I J V

b^o%fJ Diana Venatrix, Montf, ib. 4.

Eine von Bronze ift im Herc. II, 11. 12.

In ähnlichen Stellungen findet man fie noch im
Muf, Flor. 19. Mon. Matt. 44. Villa Pamf. 9.

Eine auf einfe eigne Weife aufgeichürzte Diana ift
im Muf. Pio Giern. III.

Als Diana Lucifera, Mond, Göttin der Nacht.
Sie hat als folche Fackeln in der Hand? und einen Schleyer
über den Kopf. Muf. Gap. iß. Montf. I, 91, Sie hält
die Fackel hinter ßch. Beger. Muf. Br. 228. Auf Gern-
men und Münzen erleb eint fie oft fo. Z. E. Stofch. 12.
v. Nun), Sabin. Beg. TV B. 661. Grilpinae ib. 6ß3. Val.e-
riani ib. 739.

Diana in langer Kleidung, wie fie zu einem
Opfer geht, oder den Tanz der Nymphen anführt. Montf,
I) 42- 2* ift eher eine Iiis.

Diana Ephelia. Man hat fie auf Statuen und
Münzen. Sie ift orientalische .Idee in griechifcher Kunft.
ßis iß: das Symbol der Natur und der Erde, daher hat fi®
 
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