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Siebenkees, Johann Philipp
Handbuch der Archäologie oder Anleitung zur Kenntniß der Kunstwerke des Alterthums und zur Geschichte der Kunst der alten Völker (Band 1) — Nürnberg, 1799

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https://doi.org/10.11588/diglit.5300#0492

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478

Julius Cäfar fchenkte fechs Daktyliotheken in den
Tempel der Venus Genitrix.

Marcellus legte eine in der Cella templi Apollini s
auf dem Palatinifchen Berge an.

Die bedeutendften Daktyliotheken find:
In Italien.

Zu Rom in der vaticanifchen Bibliothek, und im
Mufeo Chriftiano, im Barberinifchen Pallalt, und die des
Cardinal Borgia.

Zu Neapel. Das Königl. Mufeuni zu |Portiei, die
Farnefifche Sammlung; die Daktylioth. des Duca Noja
Caraffa.

Zu Florenz. Grosherzogl. Gallerie — befitzt ge*
gen 3000 Steine. Muf. Flor, T. i*
Zu Venedig. Ritter Nani.
Frankreich.

Die erfie Daktyliothek legte König Franz der Erlte
an* und Heinrich der Zweyte vermehrte fie. Unter den
folgenden Königen wurde fie zerftreut, fo dafs Heinrich
der Vierte nur wenige Stücke fand. Er liefs den B 0-
garris 1608 an feinen Hof kommen, damit.er das Cabi-
net wieder herftellen möchte, und kaufte alle Steine, die
er bekommen konnte. Unter Ludwig dem Dreyzehnten
gefchah für das Cabinet nichts ; Bagarirs verliefs den
Hof , und nahm feine eigene Sammlung gefchnitte-
ner Steine mit. Ludwig dem Vierzehnten fchenkte
fein Onkel der Herzog von Orleans feine Sammlung ge.
fchnittener Steine. 1654 ward das königl. Kabinet nach
Verfailles gebracht, und durch die Sammlungen des Har-
ley, Urfel, und le Cointe vermehrt, und verfchiedene Kir-
chen fchenkten dem Könige gefchnittene Steine. Später«
 
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