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https://doi.org/10.11588/diglit.24971#0131
^ Giebzehmes Uapitel
Der erfte Niiterricht im Modellieren
ch nehmc cin Stück Tc>n in dic -Aand nnd rc>llc cs zmischcn dcn
'Aandflächcn aus, bis es bei einer Langc vc>n ctma ic> Lrn die Dickc
cincs Kngcrs hat. wcnn ich cs jctzt an dcin cincn
Lnde anfassc, sc> bcmcrlc ich, daß cs sich nicht aufrccht haltcn
laßt, ssndcrn nicdcrhangt. Ictzt drückc ich dcn Tvn wiedcr
zusammcn nnd knctc ihn, damit er fcstcr wird. HVicdcrhLlc
vorberigen vcrsnch, sc> wird das Stück sein cigcncs Gcwicht tragcn. Dcr so
gclnetctc Ton ift verwcndbar. Rollc
ich ihn nnn abcr wicdcr einigcmal
ans, indem ich ihn anseinandcrreibc
und znsannncnballc, so sche ich, daß
er >cine Dildsamkcit verlicrt; cr wird
nnbicgsam und zcrbröckclr wie Drot.
In diescm Zustande kann man ihn
nicht vcrwcndcn lasscn. Lrst dnrch
Anfcuchtcn nnd crncntes Diirchknetcn
crlangt dicscr „vcrrottcte" Ton scine
Geschmcidigkcit wicder.
Lin Stück Ton von dcr Größc dcs lctztcn Daiimcnglicdes wird zwiscbcn
dcn Handflachcn bis znr Dicke eincs Schicfcrgriffcls gerollt, indcm man dabci
das cinc ffndc spitz werdcn läßt. Dann versuche man dic
Spiralc zn formen (Abb. ig6). ffrst bci cinigcr Ubnng pflcgt
dicscs zn gclingcn. Zwar waren einigc mciner Schüler schon nacb wenigcn
lllinittcii imstandc, dic Spiralc zu drchen, andcrc aber mnßtc» ssch wochcn-
lang bcmühcn, chc ss'c dic crfordcrliche Zcrtigkeit bcsaßcn. Gcnügt cin
Drnck zmn 2lnsrollcn nnd zwei bis drei Lrchnngcn, nm cinc Spiralc zu
sormcn, dic, anf dcn Tisch gcsetzt, anfrecht ftchcn bicibt, so ist dcr Don von
dcr richiigcn ZZcschaffcnhcit. Zn hartcr Ton würdc brechcn, cinc Spiralc
ans zn wcichcm sso» imissnkcn. Dic bei dicscn llbnngcn crlangtc lliisbildiing
dcs Daftimncs läßt dic Beschaffcnheit dcs Tons schon bcim Anfasscn crkcnncn,
imd wcr einc Spiralc gnt zn fornicn wciß, ist mit dcr znm Nodcllicrcn
IIZ 8
Die Spirale
Abb. igz. Das Zsrmen eincr Tsnkngel
iOie ZZehnnblnng
dcs Tons
ich dami dcn
Der erfte Niiterricht im Modellieren
ch nehmc cin Stück Tc>n in dic -Aand nnd rc>llc cs zmischcn dcn
'Aandflächcn aus, bis es bei einer Langc vc>n ctma ic> Lrn die Dickc
cincs Kngcrs hat. wcnn ich cs jctzt an dcin cincn
Lnde anfassc, sc> bcmcrlc ich, daß cs sich nicht aufrccht haltcn
laßt, ssndcrn nicdcrhangt. Ictzt drückc ich dcn Tvn wiedcr
zusammcn nnd knctc ihn, damit er fcstcr wird. HVicdcrhLlc
vorberigen vcrsnch, sc> wird das Stück sein cigcncs Gcwicht tragcn. Dcr so
gclnetctc Ton ift verwcndbar. Rollc
ich ihn nnn abcr wicdcr einigcmal
ans, indem ich ihn anseinandcrreibc
und znsannncnballc, so sche ich, daß
er >cine Dildsamkcit verlicrt; cr wird
nnbicgsam und zcrbröckclr wie Drot.
In diescm Zustande kann man ihn
nicht vcrwcndcn lasscn. Lrst dnrch
Anfcuchtcn nnd crncntes Diirchknetcn
crlangt dicscr „vcrrottcte" Ton scine
Geschmcidigkcit wicder.
Lin Stück Ton von dcr Größc dcs lctztcn Daiimcnglicdes wird zwiscbcn
dcn Handflachcn bis znr Dicke eincs Schicfcrgriffcls gerollt, indcm man dabci
das cinc ffndc spitz werdcn läßt. Dann versuche man dic
Spiralc zn formen (Abb. ig6). ffrst bci cinigcr Ubnng pflcgt
dicscs zn gclingcn. Zwar waren einigc mciner Schüler schon nacb wenigcn
lllinittcii imstandc, dic Spiralc zu drchen, andcrc aber mnßtc» ssch wochcn-
lang bcmühcn, chc ss'c dic crfordcrliche Zcrtigkeit bcsaßcn. Gcnügt cin
Drnck zmn 2lnsrollcn nnd zwei bis drei Lrchnngcn, nm cinc Spiralc zu
sormcn, dic, anf dcn Tisch gcsetzt, anfrecht ftchcn bicibt, so ist dcr Don von
dcr richiigcn ZZcschaffcnhcit. Zn hartcr Ton würdc brechcn, cinc Spiralc
ans zn wcichcm sso» imissnkcn. Dic bei dicscn llbnngcn crlangtc lliisbildiing
dcs Daftimncs läßt dic Beschaffcnheit dcs Tons schon bcim Anfasscn crkcnncn,
imd wcr einc Spiralc gnt zn fornicn wciß, ist mit dcr znm Nodcllicrcn
IIZ 8
Die Spirale
Abb. igz. Das Zsrmen eincr Tsnkngel
iOie ZZehnnblnng
dcs Tons
ich dami dcn