und ähnlichem sprechen, nach dem oben S. 40 f. Auseinander-
gesetzten nicht in ihrem eigentlichen Wortverstand zu nehmen
sind, sondern eben nur der Kürze halber gebraucht werden.
Es scheint, um von Anfang an festen Boden unter die
Füsse zu bekommen, rathsam, die Betrachtung mit der Partie
zu beginnen, wo wir durch mannichfache monumentale Stütz-
punkte in den Stand gesetzt sind, Pausanias' Beschreibung
zu kontrolliren, d. h. mit dem die Akropolis behandelnden
Abschnitt (Kap. 22, 4 bis 28, 3), wo die Propyläen, Niketem-
pel, Pinakothek, Parthenon, Erechtheion und verschiedene
Basen und Inschriften uns feste Wegweiser geben.
Pausanias beginnt seine Darstellung auf dem einzigen
Eingang im Westen der Burg mit einer allgemeinen Er-
wähnung der Propyläen1), die dem Eintretenden in ihrer
ganzen Grösse und Pracht sofort sich präsentirten. Daun er-
wähnt er — offenbar noch vor den Propyläen selbst errichtet
— ein paar Reiterstatuen2) und führt dann als zu der Rech-
ten der Propyläen gelegen den Niketempel, zu deren Linken
die sog. Pinakothek3) an. Der erstere steht ja bekanntlich
vor dem Propyläenbau auf der südlichen Bastion der Burg,
dem sogenannten irüpTOc und hatte wahrscheinlich auch schon
im Alterthuni einen besonderen Zugang vom Aufgang zu den
Propyläen her in der kleinen noch jetzt erhaltenen Treppe,
die unmittelbar auf seine Terrasse führt4); die Pinakothek
1) 22, 4 ic bä tv)v ÜKpÖTroXiv teriv l'coboc uia: . . tü b£ mpoitüXüia
M6ou AeuKoO Tn,v öpocpr'iv äxei ktA.
2) 22, 4 -rcic uiv oöv ekövuc tüjv iuTceuiv oük ä%u) kt\. Sie sind
offenbar das erste, was er. nach dem allgemeinen Blick auf die vor
ihm befindlichen Propyläen sieht: sie standen also etwa in der Nähe
der ßeiterstatuc des Agrippa (deren hohes, ziemlich plumpes Piedestal
noch jetzt an seiner Stelle unmittelbar unterhalb der Südwestecke der
Pinakothek steht), die Pausanias als römische Stiftung übergeht, so sehr
sie in die Augen fällt; auch bot sie ihm ja weiter keinen Aulass zu
einer Bemerkung.
8) 22, 4 tüjv be irpoTTuAouujv iv besiä Nikiic icr'iv 'Arrripou vaöc.
22, (! £cti bi iv äpiCTepci tüjv TfpoTruXaiujv oknua £X0V TPalPoc.
4) Das hat nach Michaelis in archäol. Zeit. 1862 S. 201 f. gegen
Bursian im N. Rhein. Mus. X S. 513 und Bötticher im Philologus XXI
S. 42 ff. wenigstens zu hoher Wahrscheinlichkeit gebracht R. Schöne
in Kekule's Schrift: Die Balustrade des .Tempels der Athena-Nike
S. 44 ff.
gesetzten nicht in ihrem eigentlichen Wortverstand zu nehmen
sind, sondern eben nur der Kürze halber gebraucht werden.
Es scheint, um von Anfang an festen Boden unter die
Füsse zu bekommen, rathsam, die Betrachtung mit der Partie
zu beginnen, wo wir durch mannichfache monumentale Stütz-
punkte in den Stand gesetzt sind, Pausanias' Beschreibung
zu kontrolliren, d. h. mit dem die Akropolis behandelnden
Abschnitt (Kap. 22, 4 bis 28, 3), wo die Propyläen, Niketem-
pel, Pinakothek, Parthenon, Erechtheion und verschiedene
Basen und Inschriften uns feste Wegweiser geben.
Pausanias beginnt seine Darstellung auf dem einzigen
Eingang im Westen der Burg mit einer allgemeinen Er-
wähnung der Propyläen1), die dem Eintretenden in ihrer
ganzen Grösse und Pracht sofort sich präsentirten. Daun er-
wähnt er — offenbar noch vor den Propyläen selbst errichtet
— ein paar Reiterstatuen2) und führt dann als zu der Rech-
ten der Propyläen gelegen den Niketempel, zu deren Linken
die sog. Pinakothek3) an. Der erstere steht ja bekanntlich
vor dem Propyläenbau auf der südlichen Bastion der Burg,
dem sogenannten irüpTOc und hatte wahrscheinlich auch schon
im Alterthuni einen besonderen Zugang vom Aufgang zu den
Propyläen her in der kleinen noch jetzt erhaltenen Treppe,
die unmittelbar auf seine Terrasse führt4); die Pinakothek
1) 22, 4 ic bä tv)v ÜKpÖTroXiv teriv l'coboc uia: . . tü b£ mpoitüXüia
M6ou AeuKoO Tn,v öpocpr'iv äxei ktA.
2) 22, 4 -rcic uiv oöv ekövuc tüjv iuTceuiv oük ä%u) kt\. Sie sind
offenbar das erste, was er. nach dem allgemeinen Blick auf die vor
ihm befindlichen Propyläen sieht: sie standen also etwa in der Nähe
der ßeiterstatuc des Agrippa (deren hohes, ziemlich plumpes Piedestal
noch jetzt an seiner Stelle unmittelbar unterhalb der Südwestecke der
Pinakothek steht), die Pausanias als römische Stiftung übergeht, so sehr
sie in die Augen fällt; auch bot sie ihm ja weiter keinen Aulass zu
einer Bemerkung.
8) 22, 4 tüjv be irpoTTuAouujv iv besiä Nikiic icr'iv 'Arrripou vaöc.
22, (! £cti bi iv äpiCTepci tüjv TfpoTruXaiujv oknua £X0V TPalPoc.
4) Das hat nach Michaelis in archäol. Zeit. 1862 S. 201 f. gegen
Bursian im N. Rhein. Mus. X S. 513 und Bötticher im Philologus XXI
S. 42 ff. wenigstens zu hoher Wahrscheinlichkeit gebracht R. Schöne
in Kekule's Schrift: Die Balustrade des .Tempels der Athena-Nike
S. 44 ff.