sichtigt war. Es kann nur die eben geschilderte Neigung zu anti-
quarischen Exkursen zuweilen zweifelhaft erscheinen lassen,
wie weit Platz greift die andere allgemein oben mit den Worten
von Ulrichs geschilderte Eigenthümlichkeit, stillschweigend
einen Fremdenführer an der Seite seiner Leser vorauszusetzen,
der auf die Hauptsachen aufmerksam macht.
Dieser Zweifel kann natürlich nur da entstehen, wo die
Verwandtschaft des Gegenstandes einen sachlichen Exkurs
denkbar erscheinen lässt. Wie also an den Besuch des Olym-
pieion angeknüpft wird die Erwähnung der übrigen überall
angestaunten Bauten Hadrians, wie bei dem Besuch der
Mysterienheiligthümer in Agrai gedacht wird des andern
derartigen Heiligthums, des Eleusinion in der Stadt, wie der
Besuch des Areopags Anlass giebt, über die andern abgele-
genen Gerichtsstätten von Athen zu sprechen, so ist — um
das gleich noch hinzuzufügen — an die Erwähnung des Altars
des Mitleids auf dem Markt (17, 1) angeschlossen die Auf-
zählung anderer athenischer Stiftungen, wo sonst nicht
verehrte Gestalten, gleichwie hier der Eleos, ihren Kult
landen.
Hier würde — wenn nicht anderweite Mittel hinzukämen
— nicht entschieden werden können, ob diese Stiftungen
auch auf dem Innern des Marktes oder in anderen Theilen der
Stadt lagen. Für eine dieser göttlichen Gestalten, für die
Aldo, meldet aber das bestimmte Zeugniss des Lexikographen
Tansanias1), dass sie ihren Altar bei dem Tempel der Polias
auf der Burg hatte; wir haben somit auch hier einen anti-
quarischen Exkurs anzunehmen'-').
Mit diesen allgemeinen Instruktionen versehen wenden
wir uns nun der Einzelbetrachtung zu, wobei ich nur noch
bemerke, dass die Ausdrücke, die von Pausanias' Wanderung
1) EüstatÜ. zur II. S. 1279, 39 'Aei'ivnciv Aiboüc Kai 'Aq>eX€iac rjv
ßwuoc utpl töv ti'ic TToXuiboc AOnvüc Kaöa Kai (laucaviac icxopci.
Kbenso Hesych. u. d. W. Alboüc ßinuoc" 'A6r)vnav iv Tij äKpom'iXei
Aiboüc Kai 'AtpeXtiac (so ist offenbar i'iir <J>i\iac zu schreiben) eici ßui-
W>l npöc tüj iepü) (d. h. eben dein Hauptheiligthum, dem Poliastempel).
Vgl auch Bekker's An. Gr. I S. 355, 15 - Smd. u. d. W. Aibür Kai
0 ßwuöc (Aiboüc) 6 tv tv( ÜKpOTröXei.
2) Eine andere zweifelhafte Partie findet sich 19, 5; darüber unten
genauer.
quarischen Exkursen zuweilen zweifelhaft erscheinen lassen,
wie weit Platz greift die andere allgemein oben mit den Worten
von Ulrichs geschilderte Eigenthümlichkeit, stillschweigend
einen Fremdenführer an der Seite seiner Leser vorauszusetzen,
der auf die Hauptsachen aufmerksam macht.
Dieser Zweifel kann natürlich nur da entstehen, wo die
Verwandtschaft des Gegenstandes einen sachlichen Exkurs
denkbar erscheinen lässt. Wie also an den Besuch des Olym-
pieion angeknüpft wird die Erwähnung der übrigen überall
angestaunten Bauten Hadrians, wie bei dem Besuch der
Mysterienheiligthümer in Agrai gedacht wird des andern
derartigen Heiligthums, des Eleusinion in der Stadt, wie der
Besuch des Areopags Anlass giebt, über die andern abgele-
genen Gerichtsstätten von Athen zu sprechen, so ist — um
das gleich noch hinzuzufügen — an die Erwähnung des Altars
des Mitleids auf dem Markt (17, 1) angeschlossen die Auf-
zählung anderer athenischer Stiftungen, wo sonst nicht
verehrte Gestalten, gleichwie hier der Eleos, ihren Kult
landen.
Hier würde — wenn nicht anderweite Mittel hinzukämen
— nicht entschieden werden können, ob diese Stiftungen
auch auf dem Innern des Marktes oder in anderen Theilen der
Stadt lagen. Für eine dieser göttlichen Gestalten, für die
Aldo, meldet aber das bestimmte Zeugniss des Lexikographen
Tansanias1), dass sie ihren Altar bei dem Tempel der Polias
auf der Burg hatte; wir haben somit auch hier einen anti-
quarischen Exkurs anzunehmen'-').
Mit diesen allgemeinen Instruktionen versehen wenden
wir uns nun der Einzelbetrachtung zu, wobei ich nur noch
bemerke, dass die Ausdrücke, die von Pausanias' Wanderung
1) EüstatÜ. zur II. S. 1279, 39 'Aei'ivnciv Aiboüc Kai 'Aq>eX€iac rjv
ßwuoc utpl töv ti'ic TToXuiboc AOnvüc Kaöa Kai (laucaviac icxopci.
Kbenso Hesych. u. d. W. Alboüc ßinuoc" 'A6r)vnav iv Tij äKpom'iXei
Aiboüc Kai 'AtpeXtiac (so ist offenbar i'iir <J>i\iac zu schreiben) eici ßui-
W>l npöc tüj iepü) (d. h. eben dein Hauptheiligthum, dem Poliastempel).
Vgl auch Bekker's An. Gr. I S. 355, 15 - Smd. u. d. W. Aibür Kai
0 ßwuöc (Aiboüc) 6 tv tv( ÜKpOTröXei.
2) Eine andere zweifelhafte Partie findet sich 19, 5; darüber unten
genauer.