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muss Piaton a. a. 0. mit den Worten fj irpöc tö Tfjc 'Wfpox
bmßmvouev meinen, und über sie muss auch Pausanias gegangen
sein, da er das Artemisheiligtlium zuerst nach seinem Ueber-
tritt auf das linke Ufer nennt, dann erst das Stadion1).
Wo dies Artemisheiligthum lag, wissen wir genauer nicht:
nur befand es sich jedenfalls nördlich des Stadion. Spon
und Wheler haben die Annahme aufgebracht, dass dasselbe
mit der auf einer alten Kultstätte errichteten Kapelle des Ii.
Petros Stauromenos2) zusammengebracht werden dürfe; Stark3)
vermuthet, dass es in den gewaltigen Quadern zu erkennen
sei, die ein Stück nördlich von dem Stadion auf der weiten
Getreideebene verstreut liegen und ein Rechteck umschliessen.
Wichtiger scheint es mir hervorzuheben, dass der Hügel,
an dessen Westfuss der H. Petros liegt, mit Wahrscheinlich-
keit für den Ardettos der Alten zu erklären ist.
Der Ardettos lag nach dem Ausweis der Zeugnisse beim
Iiissos und ,,über das Stadion hinaus "*). Nun ist der drei-
häuptige Berg, der das Stadion einschliesst — als ein öpoc
fasst ihn auch Pausanias a. a. 0. — offenbar Agra zu benen-
nen: denn "Afpa ist nicht bloss diese Gegend, sondern auch
ein einzelner Berg5). Die kleinen Mysterien aber, für deren
.1) Curtius, erl. Text S. 53 hat sich dieser von mir schon im N.
rhein. Mus. XXIII S. 22 ff. gegebenen Auffassung angeschlossen.
2) Es ist nicht richtig, dass mit Ausnahme des römischen Mosaiks
hier kein antiker Rest sich finde (Stuart, Alterth. I S. 80 deutsch. Ausg.);
vielmehr sind mannichfaltige Trümmer hier vereint worden, ein dori-
sches Kapital, Fragmente von Granitsäulen, attische Säulenhasen, ein
korinthisches Kapital ohne Schnecken und einige Stücke eines kreis-
förmigen Gebälkes (Stuart II S. 642).
3) a. a. 0. S. 5398.
4) Pollux VIII 122 6 6e 'Ap&nxxöc MXiccoü u^v ecn TrXnciov. Har-
pokr. u. d. W. 'Aponxxöc . . . töttoc 'A0r|vnciv ürrep t6 cxubiov tö TTuv-
aGnvaiKÖv.
5) Eustath. zur II. 13 S. 3G1, 3G crfpoxepa "ApTeuic . . fj Kai 'Axpaiu
uapu TTXuxuivi kcitü TTaucavIav (den Lexikographen) äirö x<üpac rrpöc
Tili 'IXicclu üj KXfjac "A"fP«i Kai "A'rpa, oü tö uiKpd if\c Armnxpoc njexo,
<pr)d, uucriipia, ä tXefe.ro xa ev "A-fpac. Auf Pausanias' rhetorisches
Lexikon geht demnach auch zurück Bekker's An. Gr. I S. 326, 24 "Axpui
Xiupiov e'Hw xfjc TcöXeujc 'A6r|vüjv, oü tci uiKpd xfjc Aiiunxpoc äyexai pu-
cxripiu, ü XiftTM tu fcv "A-fpac. Vgl. auch ebd. S. 334, 11. Ebenso
sagt Pausan. 19, 6 xwpiov "Atpai KaXoupevov und Stephan. Byz. it. d.W.
"ATP" Kai "A-fpai xwpiov • • tcxi 6e xfjc 'ATXiKfjc rrpö xfjc TrüXeuuc, wie.
muss Piaton a. a. 0. mit den Worten fj irpöc tö Tfjc 'Wfpox
bmßmvouev meinen, und über sie muss auch Pausanias gegangen
sein, da er das Artemisheiligtlium zuerst nach seinem Ueber-
tritt auf das linke Ufer nennt, dann erst das Stadion1).
Wo dies Artemisheiligthum lag, wissen wir genauer nicht:
nur befand es sich jedenfalls nördlich des Stadion. Spon
und Wheler haben die Annahme aufgebracht, dass dasselbe
mit der auf einer alten Kultstätte errichteten Kapelle des Ii.
Petros Stauromenos2) zusammengebracht werden dürfe; Stark3)
vermuthet, dass es in den gewaltigen Quadern zu erkennen
sei, die ein Stück nördlich von dem Stadion auf der weiten
Getreideebene verstreut liegen und ein Rechteck umschliessen.
Wichtiger scheint es mir hervorzuheben, dass der Hügel,
an dessen Westfuss der H. Petros liegt, mit Wahrscheinlich-
keit für den Ardettos der Alten zu erklären ist.
Der Ardettos lag nach dem Ausweis der Zeugnisse beim
Iiissos und ,,über das Stadion hinaus "*). Nun ist der drei-
häuptige Berg, der das Stadion einschliesst — als ein öpoc
fasst ihn auch Pausanias a. a. 0. — offenbar Agra zu benen-
nen: denn "Afpa ist nicht bloss diese Gegend, sondern auch
ein einzelner Berg5). Die kleinen Mysterien aber, für deren
.1) Curtius, erl. Text S. 53 hat sich dieser von mir schon im N.
rhein. Mus. XXIII S. 22 ff. gegebenen Auffassung angeschlossen.
2) Es ist nicht richtig, dass mit Ausnahme des römischen Mosaiks
hier kein antiker Rest sich finde (Stuart, Alterth. I S. 80 deutsch. Ausg.);
vielmehr sind mannichfaltige Trümmer hier vereint worden, ein dori-
sches Kapital, Fragmente von Granitsäulen, attische Säulenhasen, ein
korinthisches Kapital ohne Schnecken und einige Stücke eines kreis-
förmigen Gebälkes (Stuart II S. 642).
3) a. a. 0. S. 5398.
4) Pollux VIII 122 6 6e 'Ap&nxxöc MXiccoü u^v ecn TrXnciov. Har-
pokr. u. d. W. 'Aponxxöc . . . töttoc 'A0r|vnciv ürrep t6 cxubiov tö TTuv-
aGnvaiKÖv.
5) Eustath. zur II. 13 S. 3G1, 3G crfpoxepa "ApTeuic . . fj Kai 'Axpaiu
uapu TTXuxuivi kcitü TTaucavIav (den Lexikographen) äirö x<üpac rrpöc
Tili 'IXicclu üj KXfjac "A"fP«i Kai "A'rpa, oü tö uiKpd if\c Armnxpoc njexo,
<pr)d, uucriipia, ä tXefe.ro xa ev "A-fpac. Auf Pausanias' rhetorisches
Lexikon geht demnach auch zurück Bekker's An. Gr. I S. 326, 24 "Axpui
Xiupiov e'Hw xfjc TcöXeujc 'A6r|vüjv, oü tci uiKpd xfjc Aiiunxpoc äyexai pu-
cxripiu, ü XiftTM tu fcv "A-fpac. Vgl. auch ebd. S. 334, 11. Ebenso
sagt Pausan. 19, 6 xwpiov "Atpai KaXoupevov und Stephan. Byz. it. d.W.
"ATP" Kai "A-fpai xwpiov • • tcxi 6e xfjc 'ATXiKfjc rrpö xfjc TrüXeuuc, wie.