Gerechtfertigte Vergleichung.
167
Du hörest öfters von den Leuten:
„Der Kerl ist ja kauonendumm!"
Was soll der Ausdruck wohl bedeuten?
Wer sagt cs uns: woher? warum?
Mir scheinet, wenn man die Kanone
Unschuldig, harmlos dastehn sieht.
Bis sie mit Eins im Donnertone
Verderben in die Ferne sprüht, —
Hat sie so wenig an den Schrecken,
Den sie verbreiten wird, gedacht,
Wie Einer von den faden Gecken
Ans Unheil, wenn er's Maul aufmacht.
Erajsus.
Unannehmlichkeiten.
(Einer klopjt an die Thüre, die Thüle (Die Thüre geht von Innen auf.) „Ah!!!"
3et)t nach Außen auf. Stimme von Innen): _ #£)i b^e tausendmal um Entschul-
.'Herein! digung!"
„Du, Johann, das muß augenblicklich
dahin abgeändert werden, daß sich die
Thüre nach Innen öffnet; das war' eine
schöne Geschichte, wenn das öfter vorkäme."
(Der Herr in horchender Stellung im
ä'wmer an der Thüre.) „Wer krabbelt
^nn da an meiner Thüre herum? —
Herein!" i
(Die Thüre wird von Außen aufgerissen,
der Herr taumelt zurück.) „Ah!! !" —
„0! bitte tausendmal um Entschuldig-
ung !"
„Du, Johann, laß' die Thüre wieder
Herrichten, daß sie nach Außen aufgeht;
wenn schon eine Nase eingeschlagen sein
muß, so ist's mir doch lieber, es ist eine
fremde, als meine eigene."
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Du hörest öfters von den Leuten:
„Der Kerl ist ja kauonendumm!"
Was soll der Ausdruck wohl bedeuten?
Wer sagt cs uns: woher? warum?
Mir scheinet, wenn man die Kanone
Unschuldig, harmlos dastehn sieht.
Bis sie mit Eins im Donnertone
Verderben in die Ferne sprüht, —
Hat sie so wenig an den Schrecken,
Den sie verbreiten wird, gedacht,
Wie Einer von den faden Gecken
Ans Unheil, wenn er's Maul aufmacht.
Erajsus.
Unannehmlichkeiten.
(Einer klopjt an die Thüre, die Thüle (Die Thüre geht von Innen auf.) „Ah!!!"
3et)t nach Außen auf. Stimme von Innen): _ #£)i b^e tausendmal um Entschul-
.'Herein! digung!"
„Du, Johann, das muß augenblicklich
dahin abgeändert werden, daß sich die
Thüre nach Innen öffnet; das war' eine
schöne Geschichte, wenn das öfter vorkäme."
(Der Herr in horchender Stellung im
ä'wmer an der Thüre.) „Wer krabbelt
^nn da an meiner Thüre herum? —
Herein!" i
(Die Thüre wird von Außen aufgerissen,
der Herr taumelt zurück.) „Ah!! !" —
„0! bitte tausendmal um Entschuldig-
ung !"
„Du, Johann, laß' die Thüre wieder
Herrichten, daß sie nach Außen aufgeht;
wenn schon eine Nase eingeschlagen sein
muß, so ist's mir doch lieber, es ist eine
fremde, als meine eigene."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Unannehmlichkeiten"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Missgeschick <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 54.1871, Nr. 1349, S. 167
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg