Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 7.1882

DOI article:
Benndorf, Otto: Zur Periegese der Akropolis
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.35009#0058

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
46

ZUR PERIEGESE DER AKROPOLIS.

ner an die literarisch erhaltenen Epigramme vom ehernen
Viergespann am Eingänge der Akropolis, vom Weihgeschenke
des Diphilos (Michaelis S. 6, 23), des Pyres (Michaelis S.
56, 49) u. A. mehr.
Auch sonst sind Gedichte zu beachten, für welche mit grösse-
rer oder geringerer Wahrscheinlichkeit ein Bezug zur Akro-
polis zu vermuthen ist. Das Gedicht des Julian Anth. Plan.
IV 157:
Τίπτε, 'Γριτογένεια, κόρυσσεαι άστεϊ μέσσω;
εΐξε Ποσειδάων" φείδεο Κεκροπίης.
führt das Lemma εις την εν Άθηναις ένοπλον Αθήναν, und würde
im Gedanken an die dominirende Stellung der Promachos die
natürlichste Erklärung finden. Wie ein Motto für die Reliefs
der Nikebalustrade lesen sich die hübschen Verse des Palla-
das Anth: Plan. IV 282:
Νΐκαι πάρεσμεν, αί γελώσαι παρθένοι,
νίκας φέοουσαι τγ φιλοχρηστω πόλει"
εγρκψαν ημάς οι φιλοΰντες τήν πόλιν,
πρέποντα Νίκαις έντυποϋντες σχήματα.
Das bei Suidas s.v. βοΰς έβδομος mit dem (durch den Wort-
laut der Verse selbst widerlegten) Zusatze εις (3οΰν και τράγον,
επί πίνακος άργυροϋ έγκεκολαμ,μένους überlieferte Epigramm :
Πώς βοΰς ύπαρχων, αύλακας γης ού τέμνεις,
άλλ’ ώς πάροινος αγρότης άνεκλίθης ;
Πώς ούχ'ι και σύ προς νομάς άποτρέχεις,
άλλ’ άργυρουν εί'δωλον εστηκας, τράγε ;
"Εστηκα την σην έξελέγχων αργίαν.
lässt sich nur als Wechselgespräch zweier benachbarter Ana-
theme verstehen und scheint sich auf den vom Areopag ge-
weihten Stier und den Widder zu beziehen, den die Lexico-
graphen kennen, da der Komiker Platon ihn mit dem (nur
 
Annotationen