ALTLAKONISCHES RELIEF
173
Mächte eine fast überwiegende Stellung einnahm , so sehen
wir auch die ans Grab anknüpfende Kunst am frühsten und
vielseitigsten entfallet. Ein Glück für uns dabei dass der
Schmuck der ins Grab gestellten Thongefässe in der Regel für
indifferent galt und so der poetisch künstlerische Schaffens-
trieb auch des Handwerkers ein freies Feld fand das ihm
fromme Strenge an andrer Stelle umschränkte.
ADOLF FÜRTWAENGLER.
Künstlerinschrift aus Athen.
Platte aus pentelischem Marmor, auf drei Seiten gebrochen,
dick 0,15, gefunden am Südabhang der Burg. Oben war der
Stein profilirt, doch ist dieser Theil zerstört; auf der Ober-
fläche ist ein Zapfenloch.
ΠίΚΟίΑι [Ίτι
fliri-rzo; (?) Α-
ΙΑΘΗΝΑΙ [τν
5]ι Άθτ)ν£ι
Kranz:
Ο /
ό [δίίΐΑος] [η βου
Λ Ε
Λε[ωχάρτ)ς έπό[νισεν]
Der Stifter war vom Volke bekränzt worden, dies war die
Veranlassung zur Stiftung gewesen. Der IName des Künstlers
ist zwar nicht ganz sicher, aber sehr wahrscheinlich, da die
Zeit, die Mitte des 4len Jahrhunderts, stimmt. Das von ihm
gefertigte Werk aber war nach der Beschaffenheit der Basis
zu schliessen ein Relief*.
ü. K.
1 Die oben auf S. -159 nrtgctheilte Inschrift mit dem Namen des Kephiso-
dot ist, wie icli hinterher bemerkt habe, von Hm. Kumanudis im Philister
IV S. 118 herausgegeben worden, welcher bemerkt, dass der Stein westlich
vom Thurm des Kyrrhestes gefunden ist.
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Mächte eine fast überwiegende Stellung einnahm , so sehen
wir auch die ans Grab anknüpfende Kunst am frühsten und
vielseitigsten entfallet. Ein Glück für uns dabei dass der
Schmuck der ins Grab gestellten Thongefässe in der Regel für
indifferent galt und so der poetisch künstlerische Schaffens-
trieb auch des Handwerkers ein freies Feld fand das ihm
fromme Strenge an andrer Stelle umschränkte.
ADOLF FÜRTWAENGLER.
Künstlerinschrift aus Athen.
Platte aus pentelischem Marmor, auf drei Seiten gebrochen,
dick 0,15, gefunden am Südabhang der Burg. Oben war der
Stein profilirt, doch ist dieser Theil zerstört; auf der Ober-
fläche ist ein Zapfenloch.
ΠίΚΟίΑι [Ίτι
fliri-rzo; (?) Α-
ΙΑΘΗΝΑΙ [τν
5]ι Άθτ)ν£ι
Kranz:
Ο /
ό [δίίΐΑος] [η βου
Λ Ε
Λε[ωχάρτ)ς έπό[νισεν]
Der Stifter war vom Volke bekränzt worden, dies war die
Veranlassung zur Stiftung gewesen. Der IName des Künstlers
ist zwar nicht ganz sicher, aber sehr wahrscheinlich, da die
Zeit, die Mitte des 4len Jahrhunderts, stimmt. Das von ihm
gefertigte Werk aber war nach der Beschaffenheit der Basis
zu schliessen ein Relief*.
ü. K.
1 Die oben auf S. -159 nrtgctheilte Inschrift mit dem Namen des Kephiso-
dot ist, wie icli hinterher bemerkt habe, von Hm. Kumanudis im Philister
IV S. 118 herausgegeben worden, welcher bemerkt, dass der Stein westlich
vom Thurm des Kyrrhestes gefunden ist.