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esucht. Näh.unt.75S-
urch die Bad.Post.^
61. Iahrgang - Nr. 226
Heiöelberger Zeitung
Min a , 29. SePtember 1919
eint an jedem wochentage mittags 12 Uhr und koktet bei
' Mk. 1.66, viertel'.— '
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ierteljährlich Mk. 4.S3 ausschließlich Sustell-
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Segründet1858
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auswärts 15pfg.
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Landesorgan ösr veutschen liberalen volkspartei Vadens
Hauptschriftleiter und verantwortlich für den
en und volkswirtschaftlichen Teil Kurt Fischer, flir das j Spiel und Sport Alfr ed S ch mitz, sämtlich lnHeidelberg. Fernruf 182. - Berllner Dertretung: Berlin VV 50,
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s Kraemer, fiir Baden, Oertliches und Literatur Fritz Gandenberger vonMoisy, für Turnen s Fernruf 82. - Druck und Verlag : Heidelberger Derlagsanstalt und Druckerei G. m.b.H. Hetdelberg, Hauptstr. 23.
Das Wichtigste vom Tage
Graf Berchtold erklärte, dab cr sich kei»
»eswegs als Hauptschuldigen am Kriegsausbruch
betrachte. Deutschland habe ihm geratcn, sofort zu
bandeln. Leine Ueberzeugung ser heute noch, dab
Deutschland die treibende Kraft ru der
Aktion gegen Serbien war.
Zm Haushaltsausschub der Nationalversanim-
lung erklärte der Minister des Auswärtigen, dab
alle auf den Kricg sich beziehenden Dokumente
veröffentlicht werden würden und mau gedente
Mitte Oktober damit zu beginnen.
Die Verhandlungen mit dem englischen Eifen-
baliueroerban- und der Regierung sind abgcbro-
chen uud der Gen eralstreik in London har
begonnen.
Lsdendorff läbt den Millionen-Crlös aus
dem Berkauf seiner Kriegserimierungen als eine
neue Ludendorff - Spende den Kriegsbe-
schädrgten zukommen.
Die Entente hat wirtschaftlichr Zwangs.
mabnahmen zur Erzwingung der Räumung
des Baltikums in Form eines Mtimatums angc-
kündigt.
Lenator Dr. Peterfen in Hamburg wurde
als Nachfolger Naumanns bis znm nächsten Par-
tritag Vorsitzender der Demokratischen Partei.
Englischen Blättern zufolge, meldet das Kriegs-
amt weitcre Fortfchritte der Denikin-
schen Streitkräfte, die hierbei iiber 1VV0V
Mann gefangen genommcn haben.
Wilson hat augeblich wegeu eines Neroen-
chsks scine Propagandareise abgehro-
chen und kehrt nach Newyork zurück.
Oestsrreich vor dem
Staatsbankrott?
Paris, 29. Sept. Eincr Drahtmeldung
aus Wien znfolge wird die österreichische Ne-
gierung mit Rücksicht auf die trostlofe B er-
forgung des Landes mit Lebensmitteln u.
Kohlen beabsichtigen, den Bankerott zu erklä-
ren und die R e g i e r u n g s g e w a l t in die
Hände der atliierten Mifiionen in
Mien zu legen.
Die Räumung des Ballikums
Ein Ultimatum der Entente
Bersailles, 27. Sept. Der T^emps meldet: Der
Fiiaserrat befchlotz durch Bepmittlung Marjchall
Fochs drr deuM.en Regierung eine letzts Note
su übsrreichen and die sofortige Näumung dev
baltischen Prooinzen, Litauens und Knrlanld»
Lucch die Truppen de-s Denerals von dor lLoltz zu
vsrlangen. Menn die deutsche Negierung biüser
l.lzten Mffovdsrung nicht Folge lelstet, würlden
fcsvrt Mlastnkvhmen getrossen, die Lesonders um-
-iassen:
1. Die Einstellung jeder Nahrungsmittelzufuhr
und jeder Zufuhr von Nohmaterialien an Deutsch-
land.
2. Den Abbruch aller Verhandlungen
fiiia.nzieller Art, die augenblicklich mit Dcutschland
a vrlogen werden, besonders aber mit Rllcksicht auf
die Kxeditüewilligung.
^ Die Peitsche wird el>o roieder geschwungen!
Die bevorstehende Näumung
- Die dentschs Regiorung hat sich dgmit eirwer-
stauLen erklärt, da>tz eine gemischte deuitsch---
iuterallrierte Kommission in das Bal-
tiknm gclit, um dort an Ort und Stelle div Nege»
lung der stch aus der NänmMg «vgÄbenden Fva-
sen vorzunehmen. Dio Drohung^ datz den aiuif-
ständtgen Truppen die LöhNuing gesperit
mürdo. rst bereits zur Ausführung LÄbracht wor-
den. wirÄ s«rnor angcorldnet werjdon, datz
Ver Mederelntritt öer Demokraten
Schiffer, Koch, Bernstorss?
Von unserem Berliner Bertreter
(:( Verlin, 29. Sept. Nach den in der gestrigen
Sitzung der Demokratischen Fraktion gemachten
Mitteilungen kann mit groher Bestimmtheit gerech-
net werden, datz nicht nur der Reichskanzler Bauer
auf seinem Platz verbleibt, sondern auch die Krise
inr Auswärtigen Amt wieder abgelenkt ist. Her-
mann Müller bleibt Minister des Aeutzern. Eine
programmatische Einigung zwischen dem Reichs-
tanzler und den Demokraten anf der Erundlage.
dah der Eintritt demokratischer Minister in das
Kabinett ersolgen soll, ist in den wesentlichen Fra-
gen zustande gekommen. Differenzen sollen u. a.
noch in Bezug auf das Betriebsrätegesetz bestehen.
Der Eintritt dreier demokratischer Mitglieder in
das Kabinett ist also sicher. Ueber die Zuteilung
der Refforts und über die noch schwebenden Dif-
ferenzen sachlscher Art wird eins gemeinsame Ve-
ratung von Vertrelern der Demokraten und--Lr
bisherigen Regierungsparteien heute Klnrung
schaffen. Als sicher gilt der Eintritt Schiffers
und des Kasseler Oberbürgermeisters Koch in das
Kabinett. Schiffer übernimmt voraussichtlich das
Zusttzminisleriuin und den Posten des Vizekanz-
lers. Die Frage. wer unter Hermann Müller
Staatssekretär des Auswärtigen werden soll, war
bis gestern Abend noch üngelöst. Eraf Bernstorff,
der für diesen Posten vorgeschlagen worden war,
soll die Annahme dieser Stellung abgelehnt haben.
Mit Best'.mmtheit verlautet. datz Dr. Bell und
Erzberger ihre Ministerposten behalten werden.
Dr. Petersen demokr. Parteivorsitzender
Verlin, 28. Scpt. Der Parteiausschutz der de-
mokratischen Partei beauftragte den Abg. Sena-
tor Dr. Petersen aus Hamburg einstimm'.g mit
der vorläufigen Führung der Eeschäfte- des Vor-
sitzenden der Partei an Stelle des verstorbenen Dr.
Friedrich Ngumann.
Dr. jur. Karl Petersen ^wurde am 31. Januar
1866 zu Hamburg geboren. Er studierte in Hei-
delberg und Leipzig und wurde in Hamburg
Rechtsanwalt. Zm September 1918 wuroe er in
den hamburgischen Senat gewählt.
Das „B. T." von heute morgen meldet zwar,
ha
datz die EtnigungsverhandlunKen noch zu keinem
Ergebnis gefüchrt hätten, aber es ist nicht daran
zu zweifeln, datz man sich doch noch.' finden wird,
denn oie jetzige Regierungsfirma füchlt sich erst wre-
der sicher, wenn die Demokraten wie früher Ge-
'en ko
schäftsteilhaber sind, und die Demokraten kommen
sich seit dem Juni dieses Jahres sehr verlassen vor,
Bei alledem wird das gegenseitige Belehden,
ns oei '
wie wir es trotz parlamentarischen Systems vei den
Negierungsparteien gewohnt stnd. ruhig weiterge-
hen. Es ist bezeichnend. datz gerade während der
Berhandlungen über den Emtritt cher Demokraten
in die Negierung Abgeordneter Dr. Friedberg,
der Vorsitzende der preutzischen demokratischen Frak-
tion in der Landesversammlung, einen heftigen
Vorstotz gegen Erzberger unternominen
und ihm blutigen Dilettantismus vorgeworfen hat.
Auch im Ton war dieser Angriff recht wenig bun-
desbrüderlich. Dr. Friedberg sprach oon Trzberger-
schem Phrasen, die er mit Entrüstuna zurückwies.
Er sprach von einer Oberflächlichkeit, die man von
einem Beamten tn der Stellung des Herrn Erz-
berger nicht erwarten sollte. Das nennt man deut-
lich gesprochen. Es kltngt ganz so. wie die hin
vnd wreder vernommene Andeutung, d':e Demokra-
tische Partei wcrde sich. wenn ste wieder in das
Kabinctt eintrete, Erzberger als Ministerkollegen
nicht mehr gcfallen laffen. (Und werden ihn doch
schlucken müssen.) Auf der anderen Seite fchallen
den Demokraten sozialdemokratische Begrlltzungs-
i. S-
worte ungefähr in derselben Tonart entgegen. vo
ncnnt der „Vorwärts" den Austritt der Denwkra-
ten aus dem Kabinett anlätzlich der Friedensunter-
zeichnung „einen Akt der nackten Feigheit" und er
stellt fest. oatz die Demokraten in ihrer Stellung
zum Betriebsrätegesetz auf.das äutzerste enttäufcht
HLtten. Die Schiffer-Eotheinsch^ Wirtschaftspoli-
tik verbittet sich der ..Vorwärts" uuf das Entschie-
denste. Man sieht. die gegenseitige Stimmung ist
recht „entgegenkommend". Es ist trotzdem kaum
daran zu zweifeln, datz sich Demokraten. Sozialde-
mokraten und Zentrum schlietzlich wieder in die
Arme sinken werden. D'.e Negierung'svolitik aber
wird, genau so zwiespältig und innerlich zerrissen
bleiben, wie es bisher war.
Truvven, di-s sich dein SlibtranLiport widiersetzen, äl-
ler VersorgunLciansprüchs verlulstig seHen.
Oberstlcutnmrt v. Diebitsch, der Führer cl»-
nos im Bccltikuin stehenden Fveiwilliaenkorvs. rrch-
tete nach einer Königsberger Mekduus an die rhm
unterstehendrn Truppen einen Ta-gesb-efeHl,
worrn er auf den bevorsteheudenl Heimtransport
hiniweist und sie zu oinem Freikorpsder Ar-
beit aufrust, an dessen Svitze er sich steMn werde.
Mit den in Fraae kommeniden Reichs- uiÄd TÜirt-
schastsstsllen seien bereits Verhandlungen ange-
kl'.Üvft,
Der drohende Verkehrsstreik in
England
Verlin, 28. Sept. Nach einem Kovenhaüener
Telegvamm der Deuffchen Allgemieinen Zeitung
hat der drohende englische Eiisenbahnarbeiteii!strei-k
schon in den lehten Tagen eins fchwero Pa n ik
im Berkehr geseitigt. Alle Züge wwvon über-
füllt. Für Fabvkarten wuvden unüLheu>ere Preise
bezahlt. Die ^Strecke London-Dover und zurück
kostet 25 Pfunld, London-Glasgow 150 Pfund.
Eii. ie Firma hat bereits einen Flugdienst für
ihre Neisenden eingerichtet. Dte Negdersung scheint
eniischlossen zu sein, der Krise mit allen ichr zu Ee-
bote stehenden Mitteln zu bescgncn. Jn einer of-
fisiösen Mitteilung wird erklärt, datz man im Not-
fallo auch mrt bewaffneter Macht elnlschroh-
ten werkde. Die Demabilisation wurdie unterh-rochen
und die bowaffneten Truppen^werden, wenn irötig,
herangezogen wevden, um denl Streik zu brechen.
Aus de,n Haag, 29. Sept. Aus London wirH
gcmeldel: Der Nationalverband der Ei«
senbahner teilt mit. dntz der vroUamierte
Streik allgemeln seln rvird, und sich auf alle
Eisenbahnen in England erstrecken soll. Der Ber-
band dor Maschinfftcn und Heizer hat sich dem
Ausstand hcreits angeschloffen vvd wahrscheinlich
werden fich auch die Autoomqihuffe dgran deteild«
gcu. Nur in Zrland ist der Streik noch nicht vcr-
kilndet. Die irischen Eisenbahner wollen erst noch
die Nachricht aus Loudon abwarten. Die Zahi
der bis jetzt Ausständigen ist auf 965 LVO
geschätzt.
Kommunistische Vorbereitungen
Der früihere Präsident von Braiunschweig, der
Schneiider Merges, erklärte in einer kammuni--
stilschen Versaimniilung, dah di-s Kommunilsten rnj
allen Qrten des Neiches amgenblicklich unge-
stört Waffen verteilten, üm nir den uir-
mittolbav baoorstehendeü Stukz der jctzigen Regie-
rnnig gerüstet su sein.
Uober die. Arit der Organis-ation der konriuu-
nfftffcheni Stotztruppen erkährt man aus emrsin
Geheimschveiben eines DerHiner Koinmuintsten-
Lüros folgenldes: >Aus kainvfevvroibtLn sSoldatcn
unjd jüngeren Mitgltedern der kommunilstilschen
Parter stnd Stotztruvvs Lulsammenrustellen.
Dieffe ülberiiebmen die Be'Hetzung aller wichtigien
Verkohrsvunkte. Jn Berlin werdc,, wöchent-
iliche Jnstruktionsstunden dicser Kampf-
truviven über BeivteUung und Verwendung der
vorhandenen M'affen abgehalten.
Dem ,^8-erl. Lok.-Anz." wird von der Haller
Sektion dor' Liga zum Schutze der deutschcn Kul-
Lur oin geh ei m es R u ndsch r e i L e n d?r
Reichszentvale der Komnmnistischen Parte:
.Doutschiländis mitgeteilt, in dom auf die Wrbrei-
tung photographischer Abzüge unbe-
quemer Persönlichkeiten durch dia K. P.
D. hingeiwicsen wivd und di>e genaue Foststellung
vo,n Stärke und Ärt der in jedem Bozirk vovhan-
ihenen militärfchen Verbände und Eimvohnev-
wehhsn nebst Woinerkungen über die Fühverver-
sönlichkeiLen gefordert wird. Ebenfalls wivd die
Notwendigikett der Bciavbeituing der hoiimkcihrenden
K,,iogsMfa.ngemnr in den DurchganLSlasern iim
Par^iintereffe belont.
Graf Berchtold über
die Wiener Enthüllmigen
Der Berner Vertreter der „Vossischen Zeitung"
berichtet ausführlich über eine Unterredung,
die er mit dem Erafen Berchtold über das offiziöse
Rotbuch der österreichischen Regierung hatte. Eraf
Berchtold bezeichnet das Buch als eine partei -
politische Tendenzarbeit. seinen Ver-
faffer als ein gefügiges Werkzeug der herrschenden
Partei und sagte über die BÄreutung des Buches
selbst u. a.:
Elaubten die Urheber dieses Buches aufrichtig
an dessen schetnbare Schlutzfolgerung. so hätten sie
alle Ursache, etne Revision des Friedens für ihr
Land zu scheuen, nicht aber zu erhoffen. Aus der
Mitschuld Wiens ist beinahe die ausschlietz^
liche und aNeinige Schuld Mens am Knege
geworden. Was für eine Revision des Frt
dens von St. Eermain verspricht sich nun eigentlich
der allzueifrige Verfaffer Pes Rotbuches? Heute
wetteifern die damaligen Oppositionsparteien aller
Staaten. die Schuld mn Kriege gewiffermahen zu
lokalisieren, d. h. sie ihren innerpoliiifchen Eegnern
aufzubürden. Die Vuntbücher des Krieges bean-
spruchen die Unschuld, die Vuntbücher der Revolu-
tion beanspruchen merkwürdige-rweise die Schuld.
Der Weltkrieg war das tragische Resultat eines
unendlich komplizierten Kräftespiels zahlloser
Kräfte, die mtt einander. gegeneinander und in-
etnander spielten. Wenn es sich um die Erfor-
schung der Wahrheit und nicht um eine — ich
möchte fast sagen bewutzte — Zrreführung der Lf-.
fentlichen Meinung handelte. würde man nicht will-
kürlich einzelne Komponenten heraus-
greifen und sie.als Rechnung der Resultante
verantwortlich zu machen suchen. Eine Erfassung
der europäischen Vorgänge des Jayres 1914 könne
daher nur auf synthetischem Wege erfolgen.
Auch über seine persönliche Nolle äu-
tzerte sich Eraf Verchtold und sagte: Es liegt mir
fern. in anmatzender Selbstgerechtigkeit meins ll n-
fehlbarkeit feststellen zu wollen. Jch bin mir
hinreichend meiner Unzulänglichkeit bewußt. um
meiner Menschlichkeit eingedenk zu bleiben, aber ich
glaube, vor meinem Eewiffen und vor dem Ur-
teil der Eeschichte einigermatzen bestehen zu kön-
nen. Zum Schlutz betonte Eraf Berchtold: Es
scheint vielfach das Bestreben obzuwülten. eine
Versöhnung Europas durch ein Abschieben der
Schuld am Kriege auf die zwei grotzen To -
t en des Welikrieges, auf das Zarenroich und
die Doppelmoikarchie, zu fordern. Gcgen-
über der unendlichen Tragik Europas von heute
oerschwindet der einzelne so völlig. datz ich keinen
Augenblick zögern würde, Symbol der Schul.d.
Sündenbock zu werden, um dem so geplagten
Erdteil zu helfen. den Krieg gewiffermaßen ab-
zureagieren. Aber schon schwiudet vor der Schuld
am Kriege die Schuld am Frieden. schon sind die
Konturen der nächsten Kriege deutlich sichtbar, und
sie scheinen in gleicher Weise unentbrinnbar zu
sein.
Das Generalstabswerk über den
Weltkrieg
Wie die „Berliner Redaktion" erfährt, wird im
Ncwember das Eeneralstabswerk über dcn Melt-
krieg erscheinen. Sein Titel lautet „Die Schach-
ton und Eefechte des Grotzen Krieges 1914—1918,
Quellenwerk nach ven aintlichen Bezeichnungen
herausnoaeben vom Erotzen Generalftab'. Das
Werk brii
c 111134
1. Eine zusammenhänZende. zeitlich qesrdnete
Ueibsrsicht lalter Schlachten, Gefechte, Stcllungs-
känrpfe und FeriHflüae des grotzen Kricges. die uon
deutschen Trupipen auf allen Teilen des Weltkriegs-
sckMolatzes ausgeführt wurden, und zwar in ihren
amtlichen iBenennunaen, die vielfach von den bisher
üblichen Bezcichnunaen abweichen. Dabei sind
die Truppenkörper bei jeder Esfechtshandlung an-
aegoben, bisweilen auch kleinste Verbande bis zur
Koinvpagnie herab, bssonders bei kleinen Eefcchlen
und dort, wo deuische Truppen im Verbande -ver-
bimdcter Heere fochten.
2. Angaben über die höchsten Kommandobehör-
den und die Heersiihrcr.
3. Ein aikphabetisches Verzeichnis der Orts-
nMien.
4. Ein Verzeichnis der Trupventeile.
5. Ein alphabetisches Verzeichnis der nach ihrein
Jührer oder imch «eogvaphisä>en Ve,zeichnungen be-
naunten Truppenverbände.
Das Werk bat den Lharaikter einer amtlichen
Urknnd e. Z. B. soll es matzsMend sein fiir die
VersoriaungSbehördeil zur Nachprüfuna von Un-
sprüchen der ehemaliaen Kric.qsleilnehnier. ^ius
dietsem Evunde i.st bci den Rcichsbehördcn dic Un-
schafsuilg aus ,amtlichcn Mittoln angeordnet wor-
oen. _
* Die Gcmeindewahkcn zum Landcsausschutz
Dirkenscld wurden, von der sranzösischen Dehörde
Lis Nooembci: vcrschobcn.