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Badische Post: Heidelberger Zeitung (gegr. 1858) u. Handelsblatt (61): Badische Post: Heidelberger Zeitung (gegr. 1858) u. Handelsblatt — 1919 (September bis Dezember)

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Nr. 228-254 (1. Oktober 1919 - 31. Oktober 1919)
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https://doi.org/10.11588/diglit.3728#0274
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kllisten, Lah dte L>urch CtaalsLuschus! vclldillioten
Lel'ens-inittcl siir Lie EinlvoHnerschast da seien imd
nicht fiir Holels und Gastchöfe sum Nerkauf an
Frcmde. wkvtrgcrmeistcr Druttcl fülirte die Vür-
l-andlungcn von dem Standvniükt der eigenniltjigen
nrel'interessen auf dcn richtisen Wcg der AZach-
runa der Zntcressen der Allaomeiicheit zuriick. Die
Jlcischvcrsorüung sei die schliimnste und dio Schuld
daran bätten die Wirte, die auf vcrboteiien We-
ecn Flcisch nuskauften. Er wünscht, das, die Meh-
ger dic UcLerwachung Lss Echlachtoieches dcikämen,
dann könne es nicht vorkominen, dah andere Kom-
nulnalvcr'biindL bis zu 3 Pfuud Flocsch wöchentlicy
vcrtcilen könnteu, wäbrend Konistanz nur 100 Gr.
kaibc. Nadolizctt scHe 500 Gr. und Ucchcrlingen
luche nicht eiiunal cin>e Kuudenlistö. Bäckermeifter
Ctreit wüiistlzt eine Aidsammenfassung dcs ganzen
Kreise'-. Konstanz zu e:ncm Kvmunalverband.
Llürücimcistcr Dr. Dictrich Lcgriibt di<e bciden
Vorschlnigc,' cr teilt noch mit, dab ^iNe kleine
nu'inde sogar 1-1 Pfd. Welsch wächcntlich ausgeben
köni V. Er kom-mt noch auf die Dcmonstration ge-
geii d>ie Frcmden zu sprcchen, was dcr Fremden-
stadt Konsöans cinen unauslöschlichen Aliakcl aus-
gcdrückt ha'be Die Fronidcu baho man ausgciwie-
sen, abcr> Ll'.o Hauptschieber wo-bnton i>mmcr noch in
Kon-tana. Mu der Bürsersthtrft sei os, sich cndl a-
aukuraffen und stch um ibro Angelcgeubeiien su
künrmern. CcMetzlich wurde öine Kommisf'on s--
wLl>lt, die im Sinue der AnreLUngczr Bruttel-
Streit wcitcrarbeiten soll.

Küustanz, 10. Okt. Dic Errichtung einer dvabt-
kosen Station ist hier im Eanee. Die Sendrveite
wivd b-is Stuttgart - Minchen gchcn.

Aus Stadt und Umgebung

Der grüne Tisch «.

Anr Ansang Lcr Rovolutivn bich es. dab dle
„ueuen Mjänmer" auch griinblich die alten Lürokra-
tlsthen Zövfo beschnclden wsllten. Was bat mmi
da ntcht iür grche Töne gebört von Eruschränfung
-es Doamtenwvarates, Papierersvarnis und äbn-
llchen schönen Dingen. UnL wie fiehts in Wkllich-
keit aus. Eürs Bervrdrunrg jagt di« andere, eln
Tesotz sokgt Lem anderen, eine wahre Eintflut von
ParaLraphen soll die Hilflo,fiLkeit und dte mu
blvtzcm Ausa kaum wahr^chmbara Sachkenntuis
der Manner von oben noch vollends binrves-
lchavemmr,!».

Kann es ein besscro-s Bttveismittel iür diest Be-
hauvtuns gcben. aks die Slachricht. die wir der
„Nöannheimer Bolksstimme" entnehmeu: In eincr
Eingabe an das ReichsarLeitsnnnisterimn wmdc
um oine Berordnung sabeten, wonach Zwangsaus-
wetsunMN sür Wohnungsrnbaber erst dan erfolücn
köunciH, wenn die Musaewiest^nen oine neue
Wobnung baben. Das Reichsarb>eitsmini.stc-
rium hat das Ersuchen absolöhnt.

Es gibt Leute, die eine berartige Mlchnung
unverständlich finden. Wir begrcifen die
Stellungnahnre dcs Arbeits.minrst-eririims sehr
wochl. Die Ablehniung ersokgt mit Riicksicht auf dle
sthkechto Kohlenoersvrgung 2bc-r keine Mo-Hnur.g
bat. braucht natürlich auch kc-in Hcizmatcri-al!

Ja, ja, wm guünen Tisth grbt'stlbst mlt dcr rote,
pen Laterne nicht jedem ein Licht aus. —!—

Kartofselversorgung aus Heidelberg-Land

Die Samstagausgabe dcr ..Neuesten Nachrichten"
brachto einen Berichj über die Kartoilelversorgung.
der nicht dem wahren Sachverhakt entsvricht. Mit
Genehmigung der Badischcn Kartoffelversorgung
Karlsruhe wurde allerdingL die Ausfuhr von
Kartoffeln aus dem Bezirk dcs Geineindever-
bandes Heidelberg-Land m^ sofortigerWir-
kung aesperrt. jedoch werden die bereits ge -
nehmiaton Bezuasfcheinc. beliefert.

Der Gemeindeverbaud Heidelberg-Laud sah sich zu
dieser Mastnahme aezwungon. da iufolae der auster-
ordentlich grotzen Borlagc von Vezuasscheinen zur
Genehmiauna aus sremden Dez'rken die Versor-
auna der Verbraucher im eiaeneu Bezirk in Früge
aestellt wurde.

Verteilung von Tabakvaren aus Aeeresbcftänden
Man berichtet uns: Iiv der nächsten Zeit kom-
men wieder aröM'e Menaen von Zigarren. Ziaa-
rillos. Zigaretten. Siauch- und SchnupftaLat zur
Berteilung. d e durch den Erotz- Lezw. Kleinhandel
dem Nerbrauch zugeführt werden. Die Anrechnuna
dex bereits verteilten Mengen bleibt vorbehalten.
D'e Preiseder Waren skUlen fich wie folgt: für
Zigarren Einlaufspreis das Tausend 837, 350 bis
750 Mark fVerkaufspreis das Stück 45—100 Pfg.)>
für Zigarillos Einkaufspreis für das Tausend 90
b's 150 Mark (Kleinverkaufspreis 12 bczw. 20
Psg). für Zigaretten Einkaufspreis für das Tau-
fcud 45—150 Mark (Kleiyverkaufspreis 6 bis 20
Pfennig). für reincn Rauchtabak Einkaufspreis das
Kilogramm 24 Mark (Klcinverkaufspreis fiir das
Paket von 100 Gramm 3,20 Mark) und fiir
Schnupftabak E'nkcvi.fspreis für die 100 Päckchen
18 Mark (Kleinverkaufspreis für das Päckchen von
20 Gramm 25 Psennig).

* Die längere Nacht. Eilige Scnbungen unb Te-
lcgiamme wurden- in dcn lcitzten Iahren bei Nacht
nur dann bcstellt, wenn sie dcn Dcrmeik .Macht^'
trugen. Als Nacht ga-lt doboi die Zcfit vou 10 tlhr
abends bis 6 Uhr 4rüh. Wegen der mairgelhasten
Beleuchtung der Stratzen und anderen UcHelstkm-
dcn hatje das Reichsvostamt schon im vorigeu
Winter angeordnet, datz eilige Sendungen undTe-
legraanme erst von 7 Uhr früh an und nicht mcyr
nach S Uhr abeüds ohne bcsonderen Muwsch der
'ikbsender bestcstt wcrden. Die schlcchte KohleNver-
sorgung bat das Reichspostministerium tcht wieder
veranlatzt. zu aenehmigen, datz ai'ch in diefcmMin-
ter di<se Zeiten vingchalten- werden. _

^ I« der letzten Bezirksratsfitzuna wnrden fD»s
Wirtschaftsgcsuche genehmigt. Die Bürger-
mefsterwahl in St. Ilaen wurde fiir misill-
ttg erNärt. Dio Bau- und Strakenfluchlen zur Er-
richtung einer Siedelung mit KlelnwoHnungsbau-
ten zwischen Landstratze 1 und dem Genefungsheim,
dem Verein für Eenesungsfiirsorge gehärigen Ee-
läirde auf der Cemarkung Nohrbacb wurde für sest-
aestellt ertlärt. Autzcrdcmi wurden zwei Entfcha-
disunkLfälle feftgeleat und e'.n»Wirtschaftsgesuch
abc^lehnt.

* Einreise nach Trier. Da der Bezirk Trier nicht
mehr von dcn AmerM'nern. sondern von den Frqn-
zoien besetzt ist. haben die amerikanifchen Gekeit-
briefe ihr« Güttigr.üt wrloren Berfonen. die mtt
ameriLanischen Päisen im Resierungsbezirt Trler
angetroiffdn werdcii, werden zur Rechenschast se-
;en und beftrast. Zivilpersonen. die in
)as ^Mannte Gebiei einreisen wollen. habrn fich

Gefuche an die D.cutfchlr Militärko.mmission in Kob-
lenz richten.

* Der Mangel an Kriminalbeamten. Auf der
in Kassel abgehaltenen Tdgunü der Kri-minal-
beamten Deutschlands wurde beschlossen, nnLedtngt
daraus zu dringcn. die Zahl der Krtminalheam-
ten gang wefentlich zu ccböhen. da es unnrüglich sei,
dcn ungeheuer zuncbmcnden Strasanzeisen in Ler
richtigcn Weise nachzuKchen. In vielen Fällen
mühten Publikum und Staatsanwaltsch^ft gcrode-
wegs belogen werden, indem man aus Mangel an
Bcamten den Hundertcn von Diebffichlsan.Disen
gar nicht nachgchen könne. dennoch aber dic An-
zeige mit dein Dermerk versehen müffe: ..Dte Er-
mittelungen hbaen nichts ergeben" während in der
Wal>rl>ei1 ErnlitteLungsrnstellung.cn gar n-icht ge-
macht werden konnten. Do^ seien untzaltbare Zu-
jtände. dre leoiglich dem Spitzbubenge.flndek zrun
Dorteil gereichen.

-r> Kapellmeiftcr Holtzwart. dcr im vorrgen
Winter am Heidclbergcr Stadtttzeater tätig war,
ist in di«,-cm Spieljahve an das Stadttheater tn
LandshuL a. d F. verpflichtet. Dort find die Or-
chestermitslieder in den Ausstand getretcn und se-
ben als Grrind an: rlnzufriedenheit mit dem Ka-
pcllmeislur.

IVkannkSim.

8pS2isIZssefiäf(

Ailtike MiisEii

-tt verlattfc».
Degetthardt, zur Messe
Karlsplatz, 1. Reihe. (8u42
An- und Verkanf.

zeäer unä ?rei5!a§e.

?ei3 -

VerxröKerte Verkautgrriume.
Vm3rbeitun§en unä ^eparuturen.

oolle Schilderung des Mikjcus. die'e stimmungs-
volle Ma,ierei des täglick>cn Einerlei eines Land-
junkerdaseins. Mrtten in diesem Vild stehen die
paiar Menscheir. um die es sich hier handelt, in
ihrer besonideren Farbe und Belcuchtung, nur iin
Hintersrunde find zur Herausgestaltung der Ha-uPt-
personen einige Nebsnsiguren gezeichnet. Es ist
ein Duch, das jenseits der rcvolutionären, rohen
Allüren cntslanden isL Es stammt aus iener jetzt
Merrannten Kultur einer Generation der Ab-
klärung und Beherrschtheit, dis aus einer Entwick-
lung von Aahrs'underten entstandcn. Zarteste Ee-
fühls schiwrngen hinter den Worten. tiesstes LLeh
rlingt aus dsm Schweigen. Aus solcher Kultur
erwuchs uns ^Deyserliug. 6.

* Ncclams Univnfuin. ILustrierte Woch»ntchrift
für deutsche Kultur im In- und Ausland. 36. Zahr-
gang. Nierteliätzrlich 13 Hefte Mk. 9.— Einzolnie
Hcfte 75 Pjennig.

An seiuer die . Ereignisse des Tages und die
Fragen der Zukunst behandeknden ..W eltrund -
f ch a u" hat das Universum schon sisit langcin den
Problemen des Uebergangs die ernsteste Beachtung
geschenkt und fördernde Arbeit auf dem durch den
Krieg geschaffenen sozialcn und kulturellen Neu-
land geleistet. Mehr und mehr wird es so zu
einem Vorkämpfer für die Aufgaben des in unab-
kässigcm Geschehen fich gestaltenden Ncuen Deutsch-
kands werden und in solcher Führung ein-e wichtige
vaterländische Pflicht fehen. Der ..Verein für das
Deutschtum im Ausland" vcrösfentlicht n<uerdings
im Uinverfum feine Mitteilungen. Im Unter -
hallungsteil wechfeln autzer grotzlen fortlau-
fenden Nomanen kleinere N.ovellen. Eedichte mit
illustrierdcn Artikeln aus allen Wissensgebieten ab.
Cine, besondere Beilage ..Für unsere
Frauen" will den Bedürfnissen der Frauenwelt
dienen.

Roth. Dr. Päul. Die politische Cntwicklung
jn Kongrctzpolen während dex deutschen Olkupa-
<ion. unter Mitarbeit von Wilhelm Stein.
Leipzrg 1919. K. F. Koehler. Verlag. Preis tteh.
10 Mk.. geb. 14.50 Mark.

Das Buch ist das Werk elnes Aug^nzeugeti.
Dreieinhalb Iabre lang hat der Verfasser. wie er
im Vorworte aussührt. besonders in Warschau,
die potttische Eptwiicklung in Polen verfolgt.

So ist er auch. wie wenige. in der Lage. die ge-
rade jetzt für uns Deutsche so überaus interessante
nnd iin besten Sinne aktuelle Geschichte der potttt-
schen Parteien in Polen. ihre Ziele und ihüer Ent-
wicktung zu schildern. Eine Ueberficht über die
politischen Partcien und ihre Wandlungen und
ein sorgfältig Learbeitetes Negister ermöglichen es,
sich leicht in dem zutrft verwirrenden Spiele der
politischen Parteien zurechtzufinden. Von a-utzer-
ordentttchem Inlerefie ist schlietzlich das Kapttel
über die politisck)e Entwicklung im polnischcn Ju-
denttun. das von Wilhelm Stcin — ebenfalls auf
Grun.d eigencr Anschauung — beigesteuert wurde.

* Hans Heinrich Ehrler: „D i e Reife i ns
Pfarrhau s". Noman. Verlag Strecker u. Schro-
der. Stuttgart. 340 S-. geb. 6,50 Mark.

Ein Buch vom Lande von sonnigen Menschen
mit ttefem Herzen und reicher Seele. Ein Er-
ziehungsronran ganz eigener Art. Dieser Iakob
Meister. der mit 16 Iahren aus der Werkstatt fer-
nes VaterZ hinauszieht aufs Land. ins Pfarrhaus,
um bei dem katholischen Pfarrherrn st/ne ersten
Lateinsttmden zu nehmen und dann nach 14wöchi-
ger, an Erlebnifien innerer und äutzerer Art reichen
Zeil wieder sort zu wandern zu weiteren Studien.
ist emer von jcnen Menschen, denen die Trübfal
und Jrrwcge des Lebens nichts anhaben können.
die sie eher iroch reicher machen an innerer Erleh-
nisfätzigkeit. ..Sein Wesen hat eine Heimnt" hat
H. H. Ehrler von sich selbcr gesagt. Ilnd dieier
Iatob Mester ist niemand anders als der Dichter
selbst. Sehr fein ist das Derhältnis des Schülers
zu seinem Leben geschildert. Der Iünglina fützlt
die innere Verwandtschaft zu diesem Pfarrer, der
eine platonische Iugendliebe zu feincr Mutt'cr -inr
Herzen trug und dessen ganze Neigung Goethe ge-
hörtie. Bon diesen vierzehn Wochen zehrt Jakob
fein ganzes Lebcn. Nach Kämpfen. Stürmen und
Schiffbruch des Lebens führt es ihn zur Stätte sei-
nes Iugendglücks zurück und er findet dort Frieden.
wurde e^n Dichter und ..seinem Vorfpruch gemätz"
ist er in den Dienst einer ..edlen Frau" getreten.

Dieses Vuch des schwäbischen Dichters ist so wun-
derbar schön. eine solche Kostbarkeit echt deutscher
Dichtung. datz jeder Deutsche es gelesen haben
haben sollte, Würdig reiht sich d'e ..Reise ins Pfar-
häus" den entzückenden „Brieson vonr Land" an.

Gemeindcverband Heidelberg-Land.

BekannLmachung.

MeMiitckllteilmig

in der Zeit

vom 2V. Oktober bis 26. Oktober.

l. Fttr die Verbraucherr
1. rruSzugsmehl

Aüf Abschnitt Nr. 13 der Lehensmittekkarte zum
Preise vc>n 68 Pscnnig das Pfund. Jür die in
Fraae kommcnden Gemeinden. Siehe Bekannt-
machung im Auzeigentcil dieses Blattes.

3. Maggiwürfcl

Auf besyndere BosteNnng durch das Bittgermeister-

amt.

3. R«i»

Zum Preise von Mk. 2 80 das Psnnd, wovon uns
jedoch nur kleinc Mengcn zur Verfügung stehen.
Aus besondere Bekanntmachung durch das BÜrger-
Uieisteramt.

4. Zttckcr

Anf Abschnitt Nr. 12 der Ledensmittelkarte kom-
men auj den Kopf der Bevölkerung sür die Ver-
kvrgungszeit hom 16. Oktober bis 15-. Nvvember
ds. Js. ?5V Gramm zu den festgesetzten Preisen
zur Brrteüung.

5. EchchsffinZ

Nach bcsonderor Bekanntmachung dnrch das Bürger-
meiperamt.

6. Spcek (NuSlandsware)

" Aus Abfchnitt der Fleischkarte für die.^ laufende
Woche 100 Gramm aus den Kopf der Versargnngs-
berechtlgten znm Preise vvn Mk.'4.— jür das
Pfund. d- h. LO Pfg. sür 100 Gramm.

7. Petroleum

I/» Ltter auf diejenigen Haushollungen, die weder
Gas noch ekektr. Licht besttzen. Nach besonderer
Äekanntmachnug durch das Bürgermeisteramt.

8. Marmelade

Anf besondere Bestellnng durch das BUrgermeister-
arnt.

9. Birtter pdsv Maegaeine

Nuf Abfchnitt Nr. 0 der Vntter- und Fettkarte
Psuno anf den Kopf derBersorgungsberechtigten
zum Preisc von Mk. 0:61.

s. Für die BüLgermelsierämtev bezw.
-ie Nahrungsmittel-Kommisstonerrr

Säuuliche Lebensmittel, mit Ausnahme von Speck und
Margarine werdvn auf unsere Veranlassung durch
die Krma A. Braun ö- Co., Heidelberg adgegeben.

Die Margarine ist bei der Jirma Gnstuv Sasons.
Heidelberg in Cmpfnng zn nehmen. während der
Stzeck bei der Firma Ph. Gutermann, Heidelberg
abznhole» ist.

Das Petroleum erhält die dvrtige Gememde durch die
Mannheim» Bremer - Petro leum - Mtiengeseü schast,
welche daSselbe in Tankwagen lieiert.
Heidelberg. den 18. Lktvber 1919. 8022

Gemeindeverband Heidelberg-Land

allen rvebi'sektznen unä künsll. Iskns,
50ms Y8N26 Kedisse njekt wegrntvsiien.
iiüirsn 8ie üie xünstigo Kolegsnkeit aus.

l>!ur 2 1°sZS!

lten 20. Okwder unr! nui'
novk 0isn8isg, irsn 2i. 0!(wksr

vkeide ick bier unck rakle pro

2siin

>ks 2, 4, 6, 8 unck !2 Mapk

Qsdiss

dis 250 Ur»fkc.

«olii. riritilmbbillv, krviiu^Mv

kauke ru cken fiöcksten kreisen. 8014
kinkauk klncket statt!m

Nvlol rum kiNgi-, ttauptsli-skö >73

Llwmsr bln. 23 U links
Von S Vkv krük bks 6 Ufir sbsncks.

vekanntmachung.

Iin Anschlutz an unsere in den Tagesblattern
am 90. August ds. Js. erschienene Bekannt.
mackung weisen wir darauf hin, datz lt. Mit-
teilnng der Neichsgetreidestelle B. M.2770B. 149
die Zufuhren von Auslandsgetreide und -Mehl
in den letzten Wochen so gering gewesen sind,
datz die Vcrteilung in der srüheren Weise auch
nicht annäherud mehr durchgeführt werden konnte.
Die unbedeutenden Vorräte der Reichsgetreide-
stelle sind vollständig erschöpft und weitere Zu-
weisungen infolge sinanziellen Schwierigkeiten
vorläusig nicht zu erwarten. Unseren fortge-
sctzten Bemühungen ist es nun gelungen. eine
für eine zweimalige Verteilung ausreichende
Zuweisung in Zerealienmehl, worunter Nyggen-,
Gersten- und Weizenmeht zu verstehen ist, zu
bekomincn. Das Mehl ist zu etlva 60 "/o aus-
gemahlen und nach den Richtlinien im Erlatz
des Neichsernährungsministeriums vom 4. Juli
ds. Js. 1 E 4891 verbilligt, und zwar zu 58 Pf.
per Psund an die Verbraucher abzugcb.n. Jm
Laufe dieser Woche kommt die erste Hälfte zvr
Verteilung. Die Gemeinden, denen in der Woche
vom 35. dis 31. August ds. Js. kein Mehl zu-
geteilt werden konnle, werden die zustehenden
Mengen gleichzeitig nachgeliesert bekommen. mit
AuSnahme derjenigen Gemeinden, die in der
Zwischenzeit das rückständige Mehl, das uns
leihweise von einer anderen Stelle überlassen
wurde, bereits erhalten haben.

Wir möchten nicht versehlen. bei dieser Gc-
legenheit daraus hinzuweisen, datz wir bei der
Regierung wicderholt vorstellig geworden sind,
um eine den städtischen Kommunalverbänden
gleichgestellte Belieferung fu erreichcn. Tie
Landesvermittelungsstelle hat diese Nnträge
vorlüusig mit der Begründung abgelehnt, datz
für niemand und nirgends ein Anspruch auf
ununterbrvchene Belieserung bestehe und zunächst
die industriellen Verbände berücksichtigt werden
mützten. die überhaupt noch kein Auslandsmehl
erhalten hätten. w.ie beispielsweisr der benach-
barte Kommunalverband Wemheim-Lcmd. Wei-
tergehende Ansprüche mützten mit aller Ent-
schiedenheit zurückgewieseu werden, denn es
könnten nur die Mengen zur Verteilung gc-
langen, die tatsächlich hereinkommen. Wir werden
nnscre Bemühungen in dieser Sache fortfetzen.

Heidelberg, den 18. Oktober 1919.

Gerrieindeverband Heidelberg-L and.

Dentfchnationale

Bolkspartei.

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