Zweierlei Auslandsdeutsche
Von einem Anslandsdeutschen wi:d uus Le-
schricöen:
, Zu der einmaligen Bermb'gensabgabe oder
dem sogeu. „Reichsnotopfer" sollen auch dte
Anslandsdeutschen herangezogen werden. Cs
erscheint auf den «rsten Vlick billig. nicht nur
die-Znlanddeutschen mit dicser Abgabe zu be-
lasten, sondern auch diejenigen Staatsbürger,
die stch zufällig auf nichtdeutschem Voden
befinden und als solche den Schutz der Heimat
gemeßen. Billig auch schon aus dem Erunde,
weil der Veitrag, den ste unter günstigeren Er-
werbsbedingungen leisten könncn, dazu dient,
den zum großen Teil um seine Existenz ringen-
derr Znlanddeutschen zu entlasten. Die Vegrün-
dung zum Eesetzentwurf betont mit Recht, datz
cin Dcutscher im Ausland, der jeder-
zcit wieder in den Genuft seiner Bürgerrechte
treten tann, von dcr Abgabe grundsätzlich
nicht ausgenommen werden soll. Während frü-
he r zu diesen Nechten noch die Militär -
pflicht hinzutrat, besteht diese heute nicht
mehr. Damit ist eine wesentliche Abburdung
der vatertändischen Pflichten sür die Auslands-
dcutschen eingetreten, und als Ersatz sür den
Fortfall dieser PflichL eine steuerliche Verbind-
lichkeit zu normieren, bedeutet keine übermäftige
Harte. Der Eesetzentwurs ist denn auch offen-
fichtlich beprebt, Vedenken wegenderDop-
pelbesteuerung zu entträften, indem er
Ausnahmen zuläßt. Eie wird in Paragraph 4
-es Entwurss bestimmt, daß von der von den
Auslcmdsdeutschen zu entrichtenden Dermö-
gensabgabe derjenige Betrag abzusetzen
bezw. zurückzuerstatten sei, mit dem ein
abgabepslichtiges Vetriebs- oder Erundvermö-
gen durch den auswnrLigen Staat zu einer
gleicharkigen Steuer herangezogen rvird. Es
>kann ferner denjenigen Deutschen, die sich seit
dcm l. August 1914 des Erwerbs wegen un-
unterbrochen im Auslande aufgehalten haben,
dte Abgabe ganzoder tetlweise er-
lassen werden. Das isteine Kalegorie von
Auslandsdeutschen, Lei denen einnormaler
Vermögenspand als Bemessungsgrundlage sür
die Abgabe vorausgesetzt wird.
Diesen Deutschen steht eine andere Eruppe
gegenüber, die dnrch den Krieg, durch Jnter-
nterung, Vertreibung, Bcschlagnahme oder Se-
questration erhebliche Einbuften an ihrem Ver-
mögen erlitten haben. Merkwürdigerweise
werden dieserr schwer betroffenen Staatsbür-
gern nur dieselben Ausnahmen der Ve-
sreiung zugebilligt, wie den Inlandsdeutschen,
die an den Folgen des Krieges zu leiden haben.
^UnddaliegtderHaken! Im Schoße der
'Nationaloersammlung hat man erkannt, daft
diese Gleichstellung zu Unzutraglichkeiten.führt,
und man hat deshalb oorgeschlagen, den von ri-
gorosen Maftnahmen der feindlichen Regierun-
gen Letroffenen Deutschen im Auslande eine
Entschädigung von Reichswegcn zu
gewähren, die auf die Abgabe in Anrechnung
'aebracht werden soll. Man oerfolgt also of-
fenfichttich die Tendenz, dieser zweiten Kate-
gorie von Auslandsdeutschen die Abgabe -
pflichtschmackhafterzumachen.
Obwohl die Heranziehvng der im Ausland Le-
finvlichen Deutschen grundsätzlichzu billi-
gen ist, ergeben sich, wie oben schün angedeutet,
eine Reihe vonVedenken, die den dies-
'bezüglichen Entwurf als illusorifch erscheinen
lasten. Das isteinmal die Stellungnahme
der auswürtigen Regierungen, die
nicht ohne weiteres eine Verminderung der
Steuerkraft dieser Deutschcu zulasten werden,
ferner die praltische Erwägung, ob nach der
Verrechnung noch ein nennenswerter Abgabe-
bctrag restiert, weiter die Schwierigkeit
der Veranlagung, zu der die Auslands-
regierungen schwerlich ihre Unterstützung geben
wsrden, und endlich die Frage, ob das Ge-
fühl der Zugeh örigkeit zum Reich
nicht vielleicht doch einmal so weit gehen wird,
daft man cs vorzieht, die Vande zum Mutter-
lande zu zerschneiden.
Aus diesen Erüirden heraus kann man die
Meinung vertreten, daß dem Eesetzentwurf zur
einmaligen Vermögensabgabe für die Aus-
landsdeutschon, Lcsonder» abcr für dke notlei-
dende Eruppe derselben, mehr theore-
tische als praktischeVcdeutung und
Ncalisierbarkeit zuzumessen ist. F. H.
Englands rvirtschastliche
Götterdämmerung
Ein Erau in Grau gehaltenes Bild der wirt-
schaftlichen Lebensbedingungen Englairds ent-
roP der französische Nationalökonom Saint
Aubin in der „Revue Moudiale".- Cr fpricht
gerndezu von dem Niedergang Groft-
Lritanniens, dessen wirtschaftliche Welt-
machtstellung in der Hauptsache von dem Neich-
tum seiner Kohlengruben und der Möglichkeit,
den Weltmarkt mit Kohle zu versorgen, be-
dingt war.
Dnrch di« rochlreichen Streiks, Lie HernLsthrrriv
der KMeitszott und die LohnstMerungen in die
ZwansSlose- verseht, den KohlenprersAüber-
mähis »u «rhöhon, fiebt fich, nach Dai.-n-bAu-
bin, Enslaind Mlnnrehr der Eefabr eines indkistviüK-
len ZnlammeiOruchs g-Lgenübei. Mdnn es nicht
mehr Kohlo ausKbren kann, ist auch die EinMr
von Baunuwolle und anLerm NoHstoffen u.nterbrm-
-Ln, was eine allsoineine LähmNna des Lrtti'chm
Handels zur Folge haben nnch. Aber dannt nicht
genug. A.ugefichts der fich stetig fortscchenden LoHn-
forderuNLLN und dsm Verlangen nach Vevstaalld-
chung fsiner Kc<blenberg!wrrke löust Erohbritonnien
v-eiterhin Ec-ahr, dio für den he'mMchen Bep<m
erfsrderlühsn Kchlen nicht mchr «Mbrinsen zu
können. WLHwnd das Stre!1si<iber, das die scm-e
Welt bükrllcn hat, in England befonders heitiso
A'.rsdrncksfc'rmen annrmmt, wach-sn alber üke'chzsi-
tig Lde M-rt'chaftctkrüfte Iavans rvie d!iö der Ver-
einigten Ctaaten von Amerika inv R.ilifenhafie.
Dank Len üL-errrichen Kah^enschätzön und Lvn Ar-
beitsbeLinsungen, die jeden Mvttbaweiüb aLrcHchal-
ten, wird Iovcm zu imerhört billisen Prer'en vro-
dWieron und verkausen köirnen. Das bcüveist «mn
Lesten dio Tatfache, batz bei «iner täglichrn Ar-
bettsleistuna von 10 Stunden der Durchhchntttslohn
cines iMgelernten jcrpair'lchen Avbrilsrs runtz> zwei
Mark siir hcn Mnnn und 1 DSark fiir die Fw« oro
Tas bctrvLt. Die javonische' Aussuhr, die i'm Icchre
19lt ^iuen Wert von 64 Milliouein Pfund Stevling
ausnrachte, war?m Iahre 1918 schsn zur HLihe von
125 Millionen cünlgcwachscu. -Und nicht weniscr bs-
vnruhiLcnd zcigt sich die Lase hinist-chtllch dcis anveri-
kanischcn ALittibewcrbs. Nach diefer R'chtmig
Lraucht niQN nur darain zu errnnern, datz, wäihrond
d:e euMsche Tonuage in diesen Jachren bis a>uf
16 300 000 T. sefallen i^t, die der Bereinigterr Staa-
t<!w auf mehr als 10 Mllioncin gesüeLen ift und
noch täslich weiter steigt. Der Medevgans Ens-
lands sckst fich fast noch drast^chrr in Lor Werhs-
Leu Acffca der britischcn> Vcrschuldung Anverika: ge-
scnüber, die dle Simrme von 20 M'cllkariden Dc»k-
lars crrctcht hat. Nach dcn onglisch-n Dlatvstikern'
würdeu 80 Iahre dazu gchören. um d'.ese Schuld
abzutragen, uuter der VoraNLsehung, dast jedec er-
wachssns Englcrnldor rvährend dieses Zeittarrms 5
Dollars wöchentlich beza.hlt. Ueberdies beginirt
Englarü» unter dom WockMkurs so stark zu lerden.
dah alles, was es in den Veveinisten Staaten
kauft, «iire PrerserhSbu-vg von rund 15 Prozent
bedfirgt. Und da m-an mtt einer weiteren Strige-
vunL des Dollars auf 4 Dokkrr vro Pfund Sterlins
rechnet, so mützte Enalcvnd allein durch dieisen Unr-
stand einan Schade-n von Hunderten von Mttlionen
vro Ia.hr vrleiden. Wird es doch allein für Nali-
rungsmtttel elnen anierttanischen Import in Höhe
ron 75 Dlllllcmen Pfund benötlgen. Und als wenn
es damit noch nicht geuug wäre, erstickt es a>u.her-
denL unter der L.ast des Paipiergeldcs, was daraus
bervorgebt, daib das Verhallnis der EolLLecknng ru
den Blanknoten von 57.82 auf 8,3 Prozent gesnn-
ken ist.
Als weitere schwarze Punkte erwähnt der
franzöfische Artikelschreiber zum Schluß das rc-
volutionare, um nicht anarchistische Eepräge zu
sagen, das die SLreikbewegung in England
zeigt, die beängstigende Zunahme der Zahl der
Verbrechen und endlich die gespannte inlerna-
tionale politische Lage mit der irlän-
dischen Frage, die von ihrer Lösung noch
weit entfernt ist, mit der ägyptischen
Frage, die fich immer mehr zuspitzt, und schließ-
lich mit dem indischen Problem, das ein
bSrohliches Aussehen anzunehmen beginnt.
WirtschaftNche Rundschau
lNach dem Stande vom 5. Novemberj
Celdmarkt. Das Börfenaeschäft har fich kaum
verändert. Das Streben aebt wetter nach ohen
und die Erregung roeaen der Steueriluchtoerord-
nung hat sich geleat.. Kokonralpaittere. Auslands-
werte rmd VeLroleumattien Lckwcmktsn. der Mon-
tanattlenmarkt bebauvtete infolge der fortsckrei-
tenden Besseruna der ArbeitslMiungen some feste
Haltuna. Elertrizttätswerto verzeichneten mehr-
prozentiae Steiaerungen. Krieasanleihe erholte
sich bis auf 80 Nicht ohne Corge betrachten ernst-
lmrte Börlenkreise dre Entwickluna der Gel,doer-
hältnifse. die stck angestchts der wachfimden An-
sprüche immer mehr zuspitzen dürften Es vergeht
keM Tag. an dem nicht eine Anzahl Akt'engesell-
fckaften mit mebr oder wcntger grösteren Kapitals-
erhobungSVÜnschen an die Oesfentlichkeit tritt
Dre Matt ist wetter aesnnken. Am 31.10. notterte
/ie in Zürkch 17.80 Mark.
Prodnktenmarkt. Dis Kohlennot hiekt an. trotz-
dem dio Arbeitsluft aröker und damit die Produk-
t on gehoben wurds. — Die neuen Pet.roleumpreise
lauten aus 1.80 Mark iür das Liter ab Lager.
Metall- und E icnmarkt. Dio Bkeipre'fe wur-
den um 55 Mark auf 535 Mark für den Doppel-
zentner erböbt. Nobttnk um 50 Mark auf 350
Mark. Zu deu Vreisen für ifolier^ Dvahte und
Kabel werden wöckentlick festaesehte Metallzu-
fchläae erboben. Tritt im November eine Trhöh-
ung der Kohlenvreise ein. fo würde dies auch oi-ne
Erhöhuna der Cifenpveife zur Folge haben. Die
Nachfrage nach Mefstng. Kupfer und Bleche ist
starL
Warenmarkt. Wegen Kohlenmanael muftten
weitere Textllbettiebe die Arbeit einstellen.. zum
Toil oinfchränken. Rohstoffe wären oft in genü-
geuder Menae vorbanden. Ersahfaserstoffe sind
fast amn aus der fisabrtttrtton aeschwunden. An
der Warenbörse in fittankfurt a. M. wurden für
Lilliae TuLe 26.50 Mark. für ieine englische Da-
menkammaarnckevtot« 88 Mark beMhlt. — Eine
Nmfrage nack Cckubvretfen eraab folgende Durch-
schnittsnot'eruna: Kerrenscknürsttefel 160 bis 210
Mark. Damenscknürsttefel 150 bis 200 Mark, Kna-
ben- und Mädckenftiefel 100 bts 150 Mark. — Die
Preise für Velzwaren stekaen. da -as Ausland
mit Rückstckt auf die Valuta arofte Masten auf-
kanft. Es kosten tn Lettuia rohe Landfüchse 350
Mark. Iltiste 100 Mark. Marder 325 Mark. Maul-
würfe 2.50 Mark. Landottevn 300 Lis 500 Mcirk.
Mark. Dackie 30 kis 35
Nehdecken 20 bis 30 Mark. ^icaenfelle -
180 bis 200 Marl für 100 Kilogr. erM
Landwlrtschast. Die Ankünfte von Hastx «n
den Markten waren gening. Deshalb steigert- ^
auch die Nachsrage nach anderen Futtermi)«-,
Im Schleichhandel wird iricht vereinzelt 150 Ma?i
fur 1 Zentncr Werzen aeboten. D e lehten
am Berliner Droduktenmarkt waren: Fg,
stroh 8.50 bis 9 Mark. Häcksel 13,50 bis 145oÄ'
Wlesenheu 20 bis 25 Mark. Feldheu 25 bis'Ä Mi '
Kleeheu 30 bis 32 Mark für 50 Kilogramm2'
fr«r. Hafer notterte 27.10 Mark. — ^
ten Lagem ist die Weinernto beendÄ.'
schlveftendes Urtell über Menge und Eüte ü.
arch.t ^äalich. Hovfenmarkt stcigen dk«
Em Posten Prima Teltnanger Frühhopsen
am 30. 10. in Nürnberg 1825 Mark. ^
Brehmarkt. Die Schweinemärkte werden mi-
dea bester bcschlckt. Aus 28 Marktbericht^
sich folgendes Bild: n-'ederste Prris- Sc!
ch-°rm-ss bis IM M°rk. r«o »i-
kr P-rar. ^ur Iuiiattlch-r mid trächti,/Ä
Lk" ^"^'^Emtt-rrlöse I2W bkL
Erk. Aus NLederbarern w'rd eine Ilebern^E.»
Ewn an ^weinen gemeldet. DurckMn^n^
an den Echafmärktcn: 1 Paar Lämm-r -ao ^
.00 Mark. Iährlrngo 360 bis 400 Marl
schase 270 bts 310 Mark. ' ^er-
Nahruugsmittek. Dle Nordfeef'sck-,.» L.- ,
MaTk. Bei der heurrgen guten Ernte von 3
Zentner pro Vaum l^ferr diestr ein ^
M bi- Mg M--e - A°Lm^
fur drn Verkaufspreis von 8 Mark für Las ruIÜx
eingeführt werden. ^ ^ ^kmid
... Durch die Knappheit an Ctroh
rst die Nachfracre nach WaMreu aller An sebr
Owft. D?m, bezcchlt für das Raummeter Moosst^.r
2 bis 3 Mark. Laubstreu 1 bis 2 Mark. Di« fiiäl-
lungen stnd überall 'm Gang.
Holzmarkt. Die Taxen ber den Rundholzauk-
tionen werden weiter bis zu 300 v. H. überboten.
Sowohl nach Rohholz als nach Cchnittwaren ist in>
den Erzeugungsgebieten eine wilde Iagd. Jn
Süddeutschland wurden oon den Brettcwcoduzen-
ten b.s 380 Mark für das Fm. 1" starke lmforlirrte
Ware Luleftt oerlanat.
Berkehr. Die Erhöhung der Fahrp«rfe nracht
sick in einer kleinen Abllammg des Reifevertehr-
bemerkbar. — Der Wagenmongel hindert ttrmcr
mehr den geordneten Eüteroerkehr.
n Der Mannhettae» Ferkelmartt erfreute fich
emes ziemlick starken Deiuchs von Kaufliebha-
bern. während das Angebat wegen der Derkehrs-
schwiertgkeilen zn wünfchen übrig lieft. Eettngrre
Tiere wurdeir von etwa 60 Mark aufwärts das
Stück bewertet. wäbrend die Pveife für beste
Tiere bis zu 200 Mark für das Stück reichten. Der
Eefamtzutrieb beziffevie sich auf 180 Tiere.
* Nheiuischr El^trizitäts-A-G. Mauuheim. D«r
Auffichtsrat bc^hloh, der EeneraloOckEmLung diei
Mussabe von 5 Miülonen Mart n e-u« r Ak t te n
vorzu^chlaLen zur Stär?ung Ler eigenen VeiriÄs?
mitte-l, dte für «rhevliche MaterLalekckÄch- iKsolsö
der stärLereiv Bautätillkett nottvckidig ^wovdeii
find, fowie rur W-löfuns von DanAredtten. Aufter-
dem soll noch ottie 4,5prosenti6« ru 102 Pro-ont rück-
zahlbaive Anl« the oon 5 Düllionen MiarL ausge-
goben werden, die von der SiDdqul!fchen DtskontL-
A--Gff der SWdeutfchou Dauk. der VcuMirma
Drrauh u. Eo. tn Kar1sr«L« nnd dem Banrhaus La-
deuburg in Frankfurt a. ru 99 Prosent E«ihäa-
dig verdanft werden. We «euen Mkien weLden oor-
bedaltlich der EenohmiLUNg durch Lie GLmrrtckoer-
fam>nrlung vou d'kv sleichen Dankgruppe. überwom-
men, und den Mttonären zu 107 Prosent anseborcn.
Akticm- und LchliVationsLavrtal der EeMchatt er-
hühen stch dadurch arrf je 16 Mllconen MrrL
Der Schmerz ist -ke Gekurt der höheren
L Naturen. Tiedge ^
ssssssssssss « SEEEeEESTES«
Sonnenfinsternis
Roman von Else Stieler-Marfhall
Oop^rirkt bz^ OretbleinLcLo. O.m.d.tt. l^ipriL 1916
, (33. Fortsetzung)
Ss waren di« Abende tm Mordhofe, als der
Spätherbst dem Wtnter dre Hmrd rcichte rmd ihn
hinter stch her.zas ins Bergland hrnetn.
Uieberall wirrde vs einstümsr und siiller... in
vllen Höfen rückke die Fmnilie jeht cnger zufam-
men. Di« Bauern heimten sich ein sür div Valte
Zeit.
' Lustlg hatteus die am Lachquell. Da splclte dcr
Pauilus schöne Lieder auf der Harmonika, die Ka-
trin war stiller als im Soiumer. doch in Elück-
seliigkeit. Unter ihrem Herzcn regte sick wieder
uouies Leben, seit idas offeubar geworden, lktz
auck der eincmaige Unhold sie in Ruhe und das
Dasein war schön.
.. Dei den Eraslerl«uten war keln gutes S-'in.
xte vergrämten sich um den Sohn und der
ten CUe'rn^"^^ und tat nicht fein mjt
Einsam wie hinter hohen Maiuern saft der Köb-
^ dem Sohne in ssiner Hutte tie>f im
der khttne Häusler mit seineim al-
ten Wckh unter den Wcinden am Steinbruch..
Einsamdr nls sie alle, eanz mit sich allein, so
wie droben der MNnn au-f dem Hochschorn. w-ohntc
der Eabriel weltenfern. wo über vem .Hana des
Sch-westerberges der schwere, neunzig
^iahre alte Windbrnch niodergcht.
Zu ihm hinaus kam nismals Desuch. wenn er
Cehnsucht nach Monschen verspürte. miuftte er ss'M
auf die Mandeffchaft Lechen, setn Weg rvar be-
schroerlich.
Um doch eine Stimme zu verneymen und das
Sprechen nicht zu scrlarneu. rodete er lcvut boi je-
bein Werk, das er tat, sprach er mit feinem Vieh,
mit ieslichem Stiück, das er in die Hand n .
mit dem Herdfeuer. mit dem Wasserkesiel... alles,
was er dachte... und er dachte nicht «veuis. tettte
er den liobtrcmten Hettndinsen mit, ste anüwrte-
tOin ihm auch, Mmal Lie rrach.'ndjen Schcite. im
Hord und das üüernr Feuer summ-snve Wafler...
er verfftand sie sut und Leutete stch wohl ihre
Spvache. . , ,
WÄ)rend der langcn Abcnde las Eabrwl vbel,
las sich die Augen nmde. und brennend an atteu
Zeitungen. die e-r das Iahr über sammttlte, wo er
nur eine errasfen konnte.
WunderdinM gibt es dock in der Welt!
Wenn eimnal aus diesen halb-vergilbten Mät-
tern etwas allzu übermäcktig, auf ihn cinsprach,
daft es ihm nicht mehr Eenüge sein konnte, mit dan
vnzulänglichen Haiusfreunden'darüber zu reden,
dann kroch er aus seinenr Ban. ging von Hofe zu
Hoss.', und trug Kuuds von d:m. was vor langen
Monaten da drauften geicheheu war. M den Lou-
ten, die mie er au>f den Bergen wohnten.
Ie-dcr salh ihu aern kommea. Sie hörten ihni
mit eiM'in groften Wundern zu und be-sprachrn das
Ding einMheno mit ihrer seltsamen uralt gewur-
zelton BcMVrnweischciit.
Dcr des einspänniLen« Eabriel hoher Eelehr-
svmEeit beugten stch Und der Schülm ver-
sticmd sich aüis s-einen Vorteil. Was er schlicht, nüch-
tern >und ^klar verständlich in den Zeitungen be-
richtet fand, sckmückte er aus, daft es zuin uner-
klarlichcin Wunoer wurde -und kam dann mit sei-
ner oigenen Doütung Lehevmnisvoll und wicht^
heraus. Er meinte, daft er dciimit nicht V'trüge,
dcnn nienianid komme dadurch zu Schaden.
In Wal>rheit war der atte Mann «isrig ain
Wrrk. eii Stein nach dem andereu gu dem
ttnmchoh i'. Bau des Ab-era aub.'ns hevanMchilep-
pen, der, alles andere übevschattend, in den
BaiM'rnLehirni.'n errichtet war.
* * *
Auf des Mlettlermachiers EehLlft truL-en Männer
aus denn Schorngrund sehr lange Stangen hevM
und unter seiner Leitung stcckten Ne >ttnen Wcv
ab. voini Hochschorngiipsel bis zu dem wasserreichen
Wiesengürtel am Wallorand. wo ein Abtrrcn nicht
mehr möglich war.
..Ds,nn der Schne-e". sägte Kllnahart, »ist v-in
rechtcr Schelm, er gleicht alle Verschiedenheiten
Lvus und deckl die Woae sut M. daft man sich ohne
stchtbar« Zeichen nimmer mehr zurechtfände. Jch
will im Winter nicht eingelsperrt ble-ibcn tti m-.'i-
nicsur Turme."
..Das wetdet Ihr trotz Evrer schönen Stangen".
meinte Soller» der den Wegebau b«trachtete. „über
den Schnee a,m Hochschorn kourmt Lein Mensch hin-
rveg."
„Jch Lommie darüber himvcg". erwiderte Kttns-
hart lachelnd. Doch veraLredet« er Notzeichen,
Flaggensigna^ a.m Tage, Raketen zur Nacht und
besprach sie mit allen B-aiuern. dle von ihren Hö-
scu den EipfeH seines Derges tn der. Ausficht
hatten.
»Ihr solltet heralbfiehen". warnten die Nach-
barn. ,/wenn Jhr nns Zeick>en gebt. daft Ihr Hilse
bvajucht, wie solltmi wir siu Euch bringen, wenn
der Schnee den Zugang verweht."
..Ich werde Hilfe nicht b-rauchen. ich bin gesuud
und star!k". sagte Klinghart in sorgenloseui Mute.
Da saheu sve einander bedciutsiun an und be-
vühigten sich daboi.. Der Wettermacher. nun sa,
er würd« iHilffe nlicht brauchtm im Wnter -cruf sei-
nem Berse. Der wiirde sich schon seDer zu helfen
vcfftvhen.
Bis zu Weihnachten zeigts sick der Winter
wirklich als ein -s-cmst-er gutmütiger Geselle. Kling-
harts Thermometer sank selten unter sechs und
niemals untt-r zcihn Ercvd. Es Äng nur hie und
da geringer Schnee nieder, der bcrst) wieder ver-
riief.'lte.
Wr KlilngkMt war es das zweite WeihnachtS-
fest seit Hannas Tod. Im vergarigenon Ia-Hre
lvar er gera-de während dicser Zeit tief in Schwer-
mut verstrickt gc-wasen. Auch, jetzt. als der l-etti^
Abend bevcvnncchte, veränderte sich das Eefühil
rer iar
Neue Bücher
rrch-lger sanfter Tvcvul.'r. das immer in seiner Seele
daheim war, verstärkte stch wieder zu einem tiefen
wi-lden Wch.
Kkinghart hatte allerlet Vorberellungen setroif-
fen um mit sich Mein einen traiulich-fesüichen hei-
llgen Abend zu verbringen. As-us denr Wa de des
Llldrdhoschauern hatte er sich init des B-'sitzers Er-
laubins eine junae Tan-ne aeholt. Die stand nun
ischilaitt und dufwnd, mit nichts geschmückt als ih-
rer 'eigenen Schönheit «nd eiiliüen ?>slammenkichs
tern, im Wohnziimner.
(Iortsetzuna solkM.
Aosführliche Besprrchung oorbehatte»
Prenttce Mulford: Das Gnde des U«-.
fiugs. Aus demi Englischen überrragen von Stt
EaLahad. Derlag ALbert Lang.en. Drüvchen,
6ch. Mk. 4.—. aeb. Mk. .
Ludwig Thoma: Lrinneru nsen. Berlag
Wbert Lqngen, München, geh. Mk. L— aeb-
Mk. 0.—v
Msred Maderno: Kino. Noma'N. Dersirg Karl
Reitzner, Dresdcin und Leipzig. ^ ,
Hanns Iost: Nolcrndsruf. Delphin-Verlag
Otto^Baumgarten: Die Rot der ALaLemsi^
N.-rufe nach dem Frredsnsschluft. Dettag I- C. B.
Mohr. Tübmgen. aeh. NN. 2.70. „
Fettx Behrcnd: Dte Etellurrg der
Schule im> Svsiem der Einhcitsschule. Veriag Z-
C. B. Mohr, Tübingen. geh. Mk. 2.70
Der Brieswech'el Spinozas, 4 Band der Ph^
losoph. WottbMiothiÄ. W-'ltphi.os. Verlas. Salle
a d. S.. Mk. 10.—. . ^ ,
' Devlschr Kriminak-Dücherri: ^^Dan^. .7.'!
Münchener Eeis.elmord, Hochfch"
Münch-en.
* Rote Erde. Der Roman eines D'
von fiiriedrick Rotbe.. Derlag Sc-
Gonski.Köln. Pv-:s ürochicrt 3 Mail.
^"^«0 ^vorlteaende Noman mmmt nntt^ '
dem Arbeitslebcn rsieker Hun^rttamsen^ D a
beiter nack Eoethesckcm R^pt mn
typ.sil) Dünkendes hevmrs. In ber vandiuna
seln Darstellunaen materlaltstischer rmd n tur
stischer Tatsacken und ^ck^lrmngen Mlt dsm^
pelnden E^voae emer unendlich wei^n Ro ^
An tief ersckütternde. m areMer BettuchtE
gestcllt« Erscke-nunaen reihenstck DUdettv^ ^
glühcndcr Heimatluft und inniaer H^aabe «n
bcrgmännifckcn Beruf nnd deflen trutzkgeir, -
hörtgen durchhancht sind.
Alic Neuerscheinungen auf dcm Vucherniartt
Von einem Anslandsdeutschen wi:d uus Le-
schricöen:
, Zu der einmaligen Bermb'gensabgabe oder
dem sogeu. „Reichsnotopfer" sollen auch dte
Anslandsdeutschen herangezogen werden. Cs
erscheint auf den «rsten Vlick billig. nicht nur
die-Znlanddeutschen mit dicser Abgabe zu be-
lasten, sondern auch diejenigen Staatsbürger,
die stch zufällig auf nichtdeutschem Voden
befinden und als solche den Schutz der Heimat
gemeßen. Billig auch schon aus dem Erunde,
weil der Veitrag, den ste unter günstigeren Er-
werbsbedingungen leisten könncn, dazu dient,
den zum großen Teil um seine Existenz ringen-
derr Znlanddeutschen zu entlasten. Die Vegrün-
dung zum Eesetzentwurf betont mit Recht, datz
cin Dcutscher im Ausland, der jeder-
zcit wieder in den Genuft seiner Bürgerrechte
treten tann, von dcr Abgabe grundsätzlich
nicht ausgenommen werden soll. Während frü-
he r zu diesen Nechten noch die Militär -
pflicht hinzutrat, besteht diese heute nicht
mehr. Damit ist eine wesentliche Abburdung
der vatertändischen Pflichten sür die Auslands-
dcutschen eingetreten, und als Ersatz sür den
Fortfall dieser PflichL eine steuerliche Verbind-
lichkeit zu normieren, bedeutet keine übermäftige
Harte. Der Eesetzentwurs ist denn auch offen-
fichtlich beprebt, Vedenken wegenderDop-
pelbesteuerung zu entträften, indem er
Ausnahmen zuläßt. Eie wird in Paragraph 4
-es Entwurss bestimmt, daß von der von den
Auslcmdsdeutschen zu entrichtenden Dermö-
gensabgabe derjenige Betrag abzusetzen
bezw. zurückzuerstatten sei, mit dem ein
abgabepslichtiges Vetriebs- oder Erundvermö-
gen durch den auswnrLigen Staat zu einer
gleicharkigen Steuer herangezogen rvird. Es
>kann ferner denjenigen Deutschen, die sich seit
dcm l. August 1914 des Erwerbs wegen un-
unterbrochen im Auslande aufgehalten haben,
dte Abgabe ganzoder tetlweise er-
lassen werden. Das isteine Kalegorie von
Auslandsdeutschen, Lei denen einnormaler
Vermögenspand als Bemessungsgrundlage sür
die Abgabe vorausgesetzt wird.
Diesen Deutschen steht eine andere Eruppe
gegenüber, die dnrch den Krieg, durch Jnter-
nterung, Vertreibung, Bcschlagnahme oder Se-
questration erhebliche Einbuften an ihrem Ver-
mögen erlitten haben. Merkwürdigerweise
werden dieserr schwer betroffenen Staatsbür-
gern nur dieselben Ausnahmen der Ve-
sreiung zugebilligt, wie den Inlandsdeutschen,
die an den Folgen des Krieges zu leiden haben.
^UnddaliegtderHaken! Im Schoße der
'Nationaloersammlung hat man erkannt, daft
diese Gleichstellung zu Unzutraglichkeiten.führt,
und man hat deshalb oorgeschlagen, den von ri-
gorosen Maftnahmen der feindlichen Regierun-
gen Letroffenen Deutschen im Auslande eine
Entschädigung von Reichswegcn zu
gewähren, die auf die Abgabe in Anrechnung
'aebracht werden soll. Man oerfolgt also of-
fenfichttich die Tendenz, dieser zweiten Kate-
gorie von Auslandsdeutschen die Abgabe -
pflichtschmackhafterzumachen.
Obwohl die Heranziehvng der im Ausland Le-
finvlichen Deutschen grundsätzlichzu billi-
gen ist, ergeben sich, wie oben schün angedeutet,
eine Reihe vonVedenken, die den dies-
'bezüglichen Entwurf als illusorifch erscheinen
lasten. Das isteinmal die Stellungnahme
der auswürtigen Regierungen, die
nicht ohne weiteres eine Verminderung der
Steuerkraft dieser Deutschcu zulasten werden,
ferner die praltische Erwägung, ob nach der
Verrechnung noch ein nennenswerter Abgabe-
bctrag restiert, weiter die Schwierigkeit
der Veranlagung, zu der die Auslands-
regierungen schwerlich ihre Unterstützung geben
wsrden, und endlich die Frage, ob das Ge-
fühl der Zugeh örigkeit zum Reich
nicht vielleicht doch einmal so weit gehen wird,
daft man cs vorzieht, die Vande zum Mutter-
lande zu zerschneiden.
Aus diesen Erüirden heraus kann man die
Meinung vertreten, daß dem Eesetzentwurf zur
einmaligen Vermögensabgabe für die Aus-
landsdeutschon, Lcsonder» abcr für dke notlei-
dende Eruppe derselben, mehr theore-
tische als praktischeVcdeutung und
Ncalisierbarkeit zuzumessen ist. F. H.
Englands rvirtschastliche
Götterdämmerung
Ein Erau in Grau gehaltenes Bild der wirt-
schaftlichen Lebensbedingungen Englairds ent-
roP der französische Nationalökonom Saint
Aubin in der „Revue Moudiale".- Cr fpricht
gerndezu von dem Niedergang Groft-
Lritanniens, dessen wirtschaftliche Welt-
machtstellung in der Hauptsache von dem Neich-
tum seiner Kohlengruben und der Möglichkeit,
den Weltmarkt mit Kohle zu versorgen, be-
dingt war.
Dnrch di« rochlreichen Streiks, Lie HernLsthrrriv
der KMeitszott und die LohnstMerungen in die
ZwansSlose- verseht, den KohlenprersAüber-
mähis »u «rhöhon, fiebt fich, nach Dai.-n-bAu-
bin, Enslaind Mlnnrehr der Eefabr eines indkistviüK-
len ZnlammeiOruchs g-Lgenübei. Mdnn es nicht
mehr Kohlo ausKbren kann, ist auch die EinMr
von Baunuwolle und anLerm NoHstoffen u.nterbrm-
-Ln, was eine allsoineine LähmNna des Lrtti'chm
Handels zur Folge haben nnch. Aber dannt nicht
genug. A.ugefichts der fich stetig fortscchenden LoHn-
forderuNLLN und dsm Verlangen nach Vevstaalld-
chung fsiner Kc<blenberg!wrrke löust Erohbritonnien
v-eiterhin Ec-ahr, dio für den he'mMchen Bep<m
erfsrderlühsn Kchlen nicht mchr «Mbrinsen zu
können. WLHwnd das Stre!1si<iber, das die scm-e
Welt bükrllcn hat, in England befonders heitiso
A'.rsdrncksfc'rmen annrmmt, wach-sn alber üke'chzsi-
tig Lde M-rt'chaftctkrüfte Iavans rvie d!iö der Ver-
einigten Ctaaten von Amerika inv R.ilifenhafie.
Dank Len üL-errrichen Kah^enschätzön und Lvn Ar-
beitsbeLinsungen, die jeden Mvttbaweiüb aLrcHchal-
ten, wird Iovcm zu imerhört billisen Prer'en vro-
dWieron und verkausen köirnen. Das bcüveist «mn
Lesten dio Tatfache, batz bei «iner täglichrn Ar-
bettsleistuna von 10 Stunden der Durchhchntttslohn
cines iMgelernten jcrpair'lchen Avbrilsrs runtz> zwei
Mark siir hcn Mnnn und 1 DSark fiir die Fw« oro
Tas bctrvLt. Die javonische' Aussuhr, die i'm Icchre
19lt ^iuen Wert von 64 Milliouein Pfund Stevling
ausnrachte, war?m Iahre 1918 schsn zur HLihe von
125 Millionen cünlgcwachscu. -Und nicht weniscr bs-
vnruhiLcnd zcigt sich die Lase hinist-chtllch dcis anveri-
kanischcn ALittibewcrbs. Nach diefer R'chtmig
Lraucht niQN nur darain zu errnnern, datz, wäihrond
d:e euMsche Tonuage in diesen Jachren bis a>uf
16 300 000 T. sefallen i^t, die der Bereinigterr Staa-
t<!w auf mehr als 10 Mllioncin gesüeLen ift und
noch täslich weiter steigt. Der Medevgans Ens-
lands sckst fich fast noch drast^chrr in Lor Werhs-
Leu Acffca der britischcn> Vcrschuldung Anverika: ge-
scnüber, die dle Simrme von 20 M'cllkariden Dc»k-
lars crrctcht hat. Nach dcn onglisch-n Dlatvstikern'
würdeu 80 Iahre dazu gchören. um d'.ese Schuld
abzutragen, uuter der VoraNLsehung, dast jedec er-
wachssns Englcrnldor rvährend dieses Zeittarrms 5
Dollars wöchentlich beza.hlt. Ueberdies beginirt
Englarü» unter dom WockMkurs so stark zu lerden.
dah alles, was es in den Veveinisten Staaten
kauft, «iire PrerserhSbu-vg von rund 15 Prozent
bedfirgt. Und da m-an mtt einer weiteren Strige-
vunL des Dollars auf 4 Dokkrr vro Pfund Sterlins
rechnet, so mützte Enalcvnd allein durch dieisen Unr-
stand einan Schade-n von Hunderten von Mttlionen
vro Ia.hr vrleiden. Wird es doch allein für Nali-
rungsmtttel elnen anierttanischen Import in Höhe
ron 75 Dlllllcmen Pfund benötlgen. Und als wenn
es damit noch nicht geuug wäre, erstickt es a>u.her-
denL unter der L.ast des Paipiergeldcs, was daraus
bervorgebt, daib das Verhallnis der EolLLecknng ru
den Blanknoten von 57.82 auf 8,3 Prozent gesnn-
ken ist.
Als weitere schwarze Punkte erwähnt der
franzöfische Artikelschreiber zum Schluß das rc-
volutionare, um nicht anarchistische Eepräge zu
sagen, das die SLreikbewegung in England
zeigt, die beängstigende Zunahme der Zahl der
Verbrechen und endlich die gespannte inlerna-
tionale politische Lage mit der irlän-
dischen Frage, die von ihrer Lösung noch
weit entfernt ist, mit der ägyptischen
Frage, die fich immer mehr zuspitzt, und schließ-
lich mit dem indischen Problem, das ein
bSrohliches Aussehen anzunehmen beginnt.
WirtschaftNche Rundschau
lNach dem Stande vom 5. Novemberj
Celdmarkt. Das Börfenaeschäft har fich kaum
verändert. Das Streben aebt wetter nach ohen
und die Erregung roeaen der Steueriluchtoerord-
nung hat sich geleat.. Kokonralpaittere. Auslands-
werte rmd VeLroleumattien Lckwcmktsn. der Mon-
tanattlenmarkt bebauvtete infolge der fortsckrei-
tenden Besseruna der ArbeitslMiungen some feste
Haltuna. Elertrizttätswerto verzeichneten mehr-
prozentiae Steiaerungen. Krieasanleihe erholte
sich bis auf 80 Nicht ohne Corge betrachten ernst-
lmrte Börlenkreise dre Entwickluna der Gel,doer-
hältnifse. die stck angestchts der wachfimden An-
sprüche immer mehr zuspitzen dürften Es vergeht
keM Tag. an dem nicht eine Anzahl Akt'engesell-
fckaften mit mebr oder wcntger grösteren Kapitals-
erhobungSVÜnschen an die Oesfentlichkeit tritt
Dre Matt ist wetter aesnnken. Am 31.10. notterte
/ie in Zürkch 17.80 Mark.
Prodnktenmarkt. Dis Kohlennot hiekt an. trotz-
dem dio Arbeitsluft aröker und damit die Produk-
t on gehoben wurds. — Die neuen Pet.roleumpreise
lauten aus 1.80 Mark iür das Liter ab Lager.
Metall- und E icnmarkt. Dio Bkeipre'fe wur-
den um 55 Mark auf 535 Mark für den Doppel-
zentner erböbt. Nobttnk um 50 Mark auf 350
Mark. Zu deu Vreisen für ifolier^ Dvahte und
Kabel werden wöckentlick festaesehte Metallzu-
fchläae erboben. Tritt im November eine Trhöh-
ung der Kohlenvreise ein. fo würde dies auch oi-ne
Erhöhuna der Cifenpveife zur Folge haben. Die
Nachfrage nach Mefstng. Kupfer und Bleche ist
starL
Warenmarkt. Wegen Kohlenmanael muftten
weitere Textllbettiebe die Arbeit einstellen.. zum
Toil oinfchränken. Rohstoffe wären oft in genü-
geuder Menae vorbanden. Ersahfaserstoffe sind
fast amn aus der fisabrtttrtton aeschwunden. An
der Warenbörse in fittankfurt a. M. wurden für
Lilliae TuLe 26.50 Mark. für ieine englische Da-
menkammaarnckevtot« 88 Mark beMhlt. — Eine
Nmfrage nack Cckubvretfen eraab folgende Durch-
schnittsnot'eruna: Kerrenscknürsttefel 160 bis 210
Mark. Damenscknürsttefel 150 bis 200 Mark, Kna-
ben- und Mädckenftiefel 100 bts 150 Mark. — Die
Preise für Velzwaren stekaen. da -as Ausland
mit Rückstckt auf die Valuta arofte Masten auf-
kanft. Es kosten tn Lettuia rohe Landfüchse 350
Mark. Iltiste 100 Mark. Marder 325 Mark. Maul-
würfe 2.50 Mark. Landottevn 300 Lis 500 Mcirk.
Mark. Dackie 30 kis 35
Nehdecken 20 bis 30 Mark. ^icaenfelle -
180 bis 200 Marl für 100 Kilogr. erM
Landwlrtschast. Die Ankünfte von Hastx «n
den Markten waren gening. Deshalb steigert- ^
auch die Nachsrage nach anderen Futtermi)«-,
Im Schleichhandel wird iricht vereinzelt 150 Ma?i
fur 1 Zentncr Werzen aeboten. D e lehten
am Berliner Droduktenmarkt waren: Fg,
stroh 8.50 bis 9 Mark. Häcksel 13,50 bis 145oÄ'
Wlesenheu 20 bis 25 Mark. Feldheu 25 bis'Ä Mi '
Kleeheu 30 bis 32 Mark für 50 Kilogramm2'
fr«r. Hafer notterte 27.10 Mark. — ^
ten Lagem ist die Weinernto beendÄ.'
schlveftendes Urtell über Menge und Eüte ü.
arch.t ^äalich. Hovfenmarkt stcigen dk«
Em Posten Prima Teltnanger Frühhopsen
am 30. 10. in Nürnberg 1825 Mark. ^
Brehmarkt. Die Schweinemärkte werden mi-
dea bester bcschlckt. Aus 28 Marktbericht^
sich folgendes Bild: n-'ederste Prris- Sc!
ch-°rm-ss bis IM M°rk. r«o »i-
kr P-rar. ^ur Iuiiattlch-r mid trächti,/Ä
Lk" ^"^'^Emtt-rrlöse I2W bkL
Erk. Aus NLederbarern w'rd eine Ilebern^E.»
Ewn an ^weinen gemeldet. DurckMn^n^
an den Echafmärktcn: 1 Paar Lämm-r -ao ^
.00 Mark. Iährlrngo 360 bis 400 Marl
schase 270 bts 310 Mark. ' ^er-
Nahruugsmittek. Dle Nordfeef'sck-,.» L.- ,
MaTk. Bei der heurrgen guten Ernte von 3
Zentner pro Vaum l^ferr diestr ein ^
M bi- Mg M--e - A°Lm^
fur drn Verkaufspreis von 8 Mark für Las ruIÜx
eingeführt werden. ^ ^ ^kmid
... Durch die Knappheit an Ctroh
rst die Nachfracre nach WaMreu aller An sebr
Owft. D?m, bezcchlt für das Raummeter Moosst^.r
2 bis 3 Mark. Laubstreu 1 bis 2 Mark. Di« fiiäl-
lungen stnd überall 'm Gang.
Holzmarkt. Die Taxen ber den Rundholzauk-
tionen werden weiter bis zu 300 v. H. überboten.
Sowohl nach Rohholz als nach Cchnittwaren ist in>
den Erzeugungsgebieten eine wilde Iagd. Jn
Süddeutschland wurden oon den Brettcwcoduzen-
ten b.s 380 Mark für das Fm. 1" starke lmforlirrte
Ware Luleftt oerlanat.
Berkehr. Die Erhöhung der Fahrp«rfe nracht
sick in einer kleinen Abllammg des Reifevertehr-
bemerkbar. — Der Wagenmongel hindert ttrmcr
mehr den geordneten Eüteroerkehr.
n Der Mannhettae» Ferkelmartt erfreute fich
emes ziemlick starken Deiuchs von Kaufliebha-
bern. während das Angebat wegen der Derkehrs-
schwiertgkeilen zn wünfchen übrig lieft. Eettngrre
Tiere wurdeir von etwa 60 Mark aufwärts das
Stück bewertet. wäbrend die Pveife für beste
Tiere bis zu 200 Mark für das Stück reichten. Der
Eefamtzutrieb beziffevie sich auf 180 Tiere.
* Nheiuischr El^trizitäts-A-G. Mauuheim. D«r
Auffichtsrat bc^hloh, der EeneraloOckEmLung diei
Mussabe von 5 Miülonen Mart n e-u« r Ak t te n
vorzu^chlaLen zur Stär?ung Ler eigenen VeiriÄs?
mitte-l, dte für «rhevliche MaterLalekckÄch- iKsolsö
der stärLereiv Bautätillkett nottvckidig ^wovdeii
find, fowie rur W-löfuns von DanAredtten. Aufter-
dem soll noch ottie 4,5prosenti6« ru 102 Pro-ont rück-
zahlbaive Anl« the oon 5 Düllionen MiarL ausge-
goben werden, die von der SiDdqul!fchen DtskontL-
A--Gff der SWdeutfchou Dauk. der VcuMirma
Drrauh u. Eo. tn Kar1sr«L« nnd dem Banrhaus La-
deuburg in Frankfurt a. ru 99 Prosent E«ihäa-
dig verdanft werden. We «euen Mkien weLden oor-
bedaltlich der EenohmiLUNg durch Lie GLmrrtckoer-
fam>nrlung vou d'kv sleichen Dankgruppe. überwom-
men, und den Mttonären zu 107 Prosent anseborcn.
Akticm- und LchliVationsLavrtal der EeMchatt er-
hühen stch dadurch arrf je 16 Mllconen MrrL
Der Schmerz ist -ke Gekurt der höheren
L Naturen. Tiedge ^
ssssssssssss « SEEEeEESTES«
Sonnenfinsternis
Roman von Else Stieler-Marfhall
Oop^rirkt bz^ OretbleinLcLo. O.m.d.tt. l^ipriL 1916
, (33. Fortsetzung)
Ss waren di« Abende tm Mordhofe, als der
Spätherbst dem Wtnter dre Hmrd rcichte rmd ihn
hinter stch her.zas ins Bergland hrnetn.
Uieberall wirrde vs einstümsr und siiller... in
vllen Höfen rückke die Fmnilie jeht cnger zufam-
men. Di« Bauern heimten sich ein sür div Valte
Zeit.
' Lustlg hatteus die am Lachquell. Da splclte dcr
Pauilus schöne Lieder auf der Harmonika, die Ka-
trin war stiller als im Soiumer. doch in Elück-
seliigkeit. Unter ihrem Herzcn regte sick wieder
uouies Leben, seit idas offeubar geworden, lktz
auck der eincmaige Unhold sie in Ruhe und das
Dasein war schön.
.. Dei den Eraslerl«uten war keln gutes S-'in.
xte vergrämten sich um den Sohn und der
ten CUe'rn^"^^ und tat nicht fein mjt
Einsam wie hinter hohen Maiuern saft der Köb-
^ dem Sohne in ssiner Hutte tie>f im
der khttne Häusler mit seineim al-
ten Wckh unter den Wcinden am Steinbruch..
Einsamdr nls sie alle, eanz mit sich allein, so
wie droben der MNnn au-f dem Hochschorn. w-ohntc
der Eabriel weltenfern. wo über vem .Hana des
Sch-westerberges der schwere, neunzig
^iahre alte Windbrnch niodergcht.
Zu ihm hinaus kam nismals Desuch. wenn er
Cehnsucht nach Monschen verspürte. miuftte er ss'M
auf die Mandeffchaft Lechen, setn Weg rvar be-
schroerlich.
Um doch eine Stimme zu verneymen und das
Sprechen nicht zu scrlarneu. rodete er lcvut boi je-
bein Werk, das er tat, sprach er mit feinem Vieh,
mit ieslichem Stiück, das er in die Hand n .
mit dem Herdfeuer. mit dem Wasserkesiel... alles,
was er dachte... und er dachte nicht «veuis. tettte
er den liobtrcmten Hettndinsen mit, ste anüwrte-
tOin ihm auch, Mmal Lie rrach.'ndjen Schcite. im
Hord und das üüernr Feuer summ-snve Wafler...
er verfftand sie sut und Leutete stch wohl ihre
Spvache. . , ,
WÄ)rend der langcn Abcnde las Eabrwl vbel,
las sich die Augen nmde. und brennend an atteu
Zeitungen. die e-r das Iahr über sammttlte, wo er
nur eine errasfen konnte.
WunderdinM gibt es dock in der Welt!
Wenn eimnal aus diesen halb-vergilbten Mät-
tern etwas allzu übermäcktig, auf ihn cinsprach,
daft es ihm nicht mehr Eenüge sein konnte, mit dan
vnzulänglichen Haiusfreunden'darüber zu reden,
dann kroch er aus seinenr Ban. ging von Hofe zu
Hoss.', und trug Kuuds von d:m. was vor langen
Monaten da drauften geicheheu war. M den Lou-
ten, die mie er au>f den Bergen wohnten.
Ie-dcr salh ihu aern kommea. Sie hörten ihni
mit eiM'in groften Wundern zu und be-sprachrn das
Ding einMheno mit ihrer seltsamen uralt gewur-
zelton BcMVrnweischciit.
Dcr des einspänniLen« Eabriel hoher Eelehr-
svmEeit beugten stch Und der Schülm ver-
sticmd sich aüis s-einen Vorteil. Was er schlicht, nüch-
tern >und ^klar verständlich in den Zeitungen be-
richtet fand, sckmückte er aus, daft es zuin uner-
klarlichcin Wunoer wurde -und kam dann mit sei-
ner oigenen Doütung Lehevmnisvoll und wicht^
heraus. Er meinte, daft er dciimit nicht V'trüge,
dcnn nienianid komme dadurch zu Schaden.
In Wal>rheit war der atte Mann «isrig ain
Wrrk. eii Stein nach dem andereu gu dem
ttnmchoh i'. Bau des Ab-era aub.'ns hevanMchilep-
pen, der, alles andere übevschattend, in den
BaiM'rnLehirni.'n errichtet war.
* * *
Auf des Mlettlermachiers EehLlft truL-en Männer
aus denn Schorngrund sehr lange Stangen hevM
und unter seiner Leitung stcckten Ne >ttnen Wcv
ab. voini Hochschorngiipsel bis zu dem wasserreichen
Wiesengürtel am Wallorand. wo ein Abtrrcn nicht
mehr möglich war.
..Ds,nn der Schne-e". sägte Kllnahart, »ist v-in
rechtcr Schelm, er gleicht alle Verschiedenheiten
Lvus und deckl die Woae sut M. daft man sich ohne
stchtbar« Zeichen nimmer mehr zurechtfände. Jch
will im Winter nicht eingelsperrt ble-ibcn tti m-.'i-
nicsur Turme."
..Das wetdet Ihr trotz Evrer schönen Stangen".
meinte Soller» der den Wegebau b«trachtete. „über
den Schnee a,m Hochschorn kourmt Lein Mensch hin-
rveg."
„Jch Lommie darüber himvcg". erwiderte Kttns-
hart lachelnd. Doch veraLredet« er Notzeichen,
Flaggensigna^ a.m Tage, Raketen zur Nacht und
besprach sie mit allen B-aiuern. dle von ihren Hö-
scu den EipfeH seines Derges tn der. Ausficht
hatten.
»Ihr solltet heralbfiehen". warnten die Nach-
barn. ,/wenn Jhr nns Zeick>en gebt. daft Ihr Hilse
bvajucht, wie solltmi wir siu Euch bringen, wenn
der Schnee den Zugang verweht."
..Ich werde Hilfe nicht b-rauchen. ich bin gesuud
und star!k". sagte Klinghart in sorgenloseui Mute.
Da saheu sve einander bedciutsiun an und be-
vühigten sich daboi.. Der Wettermacher. nun sa,
er würd« iHilffe nlicht brauchtm im Wnter -cruf sei-
nem Berse. Der wiirde sich schon seDer zu helfen
vcfftvhen.
Bis zu Weihnachten zeigts sick der Winter
wirklich als ein -s-cmst-er gutmütiger Geselle. Kling-
harts Thermometer sank selten unter sechs und
niemals untt-r zcihn Ercvd. Es Äng nur hie und
da geringer Schnee nieder, der bcrst) wieder ver-
riief.'lte.
Wr KlilngkMt war es das zweite WeihnachtS-
fest seit Hannas Tod. Im vergarigenon Ia-Hre
lvar er gera-de während dicser Zeit tief in Schwer-
mut verstrickt gc-wasen. Auch, jetzt. als der l-etti^
Abend bevcvnncchte, veränderte sich das Eefühil
rer iar
Neue Bücher
rrch-lger sanfter Tvcvul.'r. das immer in seiner Seele
daheim war, verstärkte stch wieder zu einem tiefen
wi-lden Wch.
Kkinghart hatte allerlet Vorberellungen setroif-
fen um mit sich Mein einen traiulich-fesüichen hei-
llgen Abend zu verbringen. As-us denr Wa de des
Llldrdhoschauern hatte er sich init des B-'sitzers Er-
laubins eine junae Tan-ne aeholt. Die stand nun
ischilaitt und dufwnd, mit nichts geschmückt als ih-
rer 'eigenen Schönheit «nd eiiliüen ?>slammenkichs
tern, im Wohnziimner.
(Iortsetzuna solkM.
Aosführliche Besprrchung oorbehatte»
Prenttce Mulford: Das Gnde des U«-.
fiugs. Aus demi Englischen überrragen von Stt
EaLahad. Derlag ALbert Lang.en. Drüvchen,
6ch. Mk. 4.—. aeb. Mk. .
Ludwig Thoma: Lrinneru nsen. Berlag
Wbert Lqngen, München, geh. Mk. L— aeb-
Mk. 0.—v
Msred Maderno: Kino. Noma'N. Dersirg Karl
Reitzner, Dresdcin und Leipzig. ^ ,
Hanns Iost: Nolcrndsruf. Delphin-Verlag
Otto^Baumgarten: Die Rot der ALaLemsi^
N.-rufe nach dem Frredsnsschluft. Dettag I- C. B.
Mohr. Tübmgen. aeh. NN. 2.70. „
Fettx Behrcnd: Dte Etellurrg der
Schule im> Svsiem der Einhcitsschule. Veriag Z-
C. B. Mohr, Tübingen. geh. Mk. 2.70
Der Brieswech'el Spinozas, 4 Band der Ph^
losoph. WottbMiothiÄ. W-'ltphi.os. Verlas. Salle
a d. S.. Mk. 10.—. . ^ ,
' Devlschr Kriminak-Dücherri: ^^Dan^. .7.'!
Münchener Eeis.elmord, Hochfch"
Münch-en.
* Rote Erde. Der Roman eines D'
von fiiriedrick Rotbe.. Derlag Sc-
Gonski.Köln. Pv-:s ürochicrt 3 Mail.
^"^«0 ^vorlteaende Noman mmmt nntt^ '
dem Arbeitslebcn rsieker Hun^rttamsen^ D a
beiter nack Eoethesckcm R^pt mn
typ.sil) Dünkendes hevmrs. In ber vandiuna
seln Darstellunaen materlaltstischer rmd n tur
stischer Tatsacken und ^ck^lrmngen Mlt dsm^
pelnden E^voae emer unendlich wei^n Ro ^
An tief ersckütternde. m areMer BettuchtE
gestcllt« Erscke-nunaen reihenstck DUdettv^ ^
glühcndcr Heimatluft und inniaer H^aabe «n
bcrgmännifckcn Beruf nnd deflen trutzkgeir, -
hörtgen durchhancht sind.
Alic Neuerscheinungen auf dcm Vucherniartt