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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 7.1911/​1912

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Bd. VII.

Blätter für Gemäldekunde

Seite 13

Königsberg). Leipzig, Quelle & Meyer
1910. 8°.
Dr. Adalbert Goeringer: „Der gol-
dene Schnitt (göttliche Proportion) und
seine Beziehungen zum menschlichen Kör-
per und anderen Dingen mit Zugrunde-
legung des goldenen Zirkels“. 2. Aufl.
besorgt von Prof. Ad. Hoelzel (München,
J. Lindauer’sche Buchhandlung 1911.) 8 ".
Karl Woermann „Geschichte der
Kunst aller Zeiten und Völker“ III. Bd.
(„Die Kunst der christlichen Völker vom
16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts“)
mit 328 Abbildungen im Text, 12 Far-
bendrucktafeln und 46 Tafeln in Ton-
ätzung. (Leipzig und Wien, Bibliographi-
sches Institut 1911.) 8°.
Ach. Segard: Giovanni Antonio
Bazzi detto Sodoma (Paris, Henri Floury,
1910). kl.-8°.
P. Eudel: „Les Livres de Comptes de
Hyacinthe Rigaud“ (Paris, Le Son-
dier). 8°.
„Technische Mitteilungen für Ma-
lerei, gegründet 1884 von Adolf Wil-
helm Keim, offizielles Publikationsorgan
der „Deutschen Gesellschaft zur Förderung
rationeller Malverfahren (E. V.) in Mün-
chen“. (Redakteur: A. W. Keim in Grün-
wald bei München.)
Die erwähnte Zeitschrift steht im 27.
Jahr ihres Alters und bringt Aufsätze und
Notizen über Farbstoffe und Bindemittel,
wie sie in der Kunst und Industrie Ver-
wendung finden. Unter,, den Artikeln, die
in jüngster Zeit in Keim’s technischen
Mitteilungen erschienen sind, sei als be-
sonders gehaltvoll hervorgehoben der in
Nr. 21 „Über die Malweise des F. Fran-
cia“ von Otto Breitschedel, Maler und
Restaurator.
„Christliche Kunstblätter, Organ
des Linzer Diözesan-Kunstvereins“ (Re-
dakteur : Domherr Balth. Scherndl).
Die „christlichen Kunstblätter“ bringen im
laufenden Jahrgang Fortsetzungen großer
Artikel aus früheren Bänden, bilden u. a.
ab den großen Hochaltar der Stiftskirche
zu Hohenfurt in Böhmen aus dem Jahre
1646 (in Heft 4), ferner den spätgotischen

Wolgangi-Altar zu Waldburg bei Freistadt
(in Heft 5).
„Rassegna d’ArJe, diretta da Guido
Cagnola e Francesco Malaguzzi Va-
leri“ (Mailand, Alfieri und Lacroix, Via
Mantegna 6). Diese wichtige, bekannte
Kunstzeitschrift steht im eilften Jahrgang.
Die bisher ausgegebenen vier Hefte brach-
ten Artikel von den Redakteuren, von
Prof. Toesca, von F. Mason Perkins, G.
Frizzoni, A. J. Rusconi, Diego Sant’ Am-
brogio, Umberto Gnoli und vielen An-
deren.
„L’Arte di Adolfo Venturi“ hat
zwei Hefte vom 14. Jahrgang erscheinen
lassen. Sie enthalten Artikel vom Heraus-
geber, von Corrado Ricci, dem Grafen
Erbach von Fürstenau, Aug. Schmarsow,
Antonio Munnoz und anderen.
NOTIZEN.
Zu Martin Hess. In der Frankfurter
Zeitung vom 27. April 1911 teilt C(arl)
G(ebhardt) Einiges mit, das sich auf den
Meister des ältesten Holzhausen-
bildnisses bezieht. Wie die Blätter für
Gemäldekunde schon vor einiger Zeit er-
wähnt haben, sind die Holzhausen’schen
Bilder im Städel’schen Institut ausgestellt,
u. dies bietet dazu Anlaß, auf die Urheber-
schaft des ältesten Holzhausenporträtes
wieder zurückzukommen. Dieses bedeutende
Bildnis ist von Fr. Haack dem Baldung,
von B. Riehl und H. Thode dem Dürer
zugeschrieben worden, ohne daß die Zweifel
an diesen Benennungen jemals zum Schwei-
gen gebracht worden wären*). Heinrich
Weizsäcker hatte den glücklichen Gedan-
ken, das älteste Holzhausenbildnis und
eine Gruppe von stilverwandten Bildern
in vorsichtiger nicht abschließender Weise
auf den Frankfurter Maler Martin Hess
zu beziehen, einen Künstler, der sicher dem
*) Zu diesen Zuschreibungen vergl. Repertorium
f. Kunstwissenschaft Bd. XXIV, S. 376 ff. und
XXV, S. 82 ff., sowie die ältere Literatur, die dort
angeführt ist.
 
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