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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 7.1911/​1912

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Bd. VII.

Blätter für Gemäldekunde.

Seite 109

lery habe ich nachträglich (seit dem Er-
scheinen des III. Bandes dieser Blätter)
noch gefunden, daß sich 1588 zu Ant-
werpen im Nachlaß des Kaufmanns Peter
du Moulin neben Anderem befunden hat
„Een bancquet, na Loys Caulery“ (Antw.
Archievenblad XXI, S. 309). Der Künstler
ist also sogar kopiert worden. Cauzig
wird vermutlich bei K behandelt werden.
Agostino Cavarsegno, der Lotto-
schüler ist für: Facheris vorgemerkt. Noch
kommen vor Andrea Celesti, Cennino
Cennini, Mat. Cerezo, M. A. Cer-
quozzi C e z a n n e, Ph. de C h a m-
paigne, J. B. Sim. Chardin, dieChar-
lemont, Arm. Charnay, Eng. Cha-
ronton, Chelminski, Chelmonski,
Cheret, Chiari, die Chiarini, G.
Chierici, Chiodarolo, Chodo-
wiecki, Cima, Cimabue. Dazwischen
noch viele andere Maler aus aller Herren
Ländern, auch aus Ostasien. Von den
vielen Baukünstlern und Bildhauern, die
in dem Bande besprochen sind, ist an
dieser Stelle gar nicht die Rede, wie denn
überhaupt einige Andeutungen genügen
müssen, um auf den r ei chen Inhalt des
neuen Bandes aufmerksam zu machen. Fr.
Ernst Steinmann und HansWitte:
„Georg David Matthieu, ein deutscher
Maler des Rokoko (1737—1778)“. Leipzig,
1911 (Klinkhardt & Biermann). 4°. Reich
illustriert.
Maria Grünewald: „Das Kolorit
in der venezianischen Malerei“ (Berlin
1912, Bruno Cassirer) 8°.
Rudolph Arthur Peltzer: „Der
Hofmaler Hans von Aachen, seine
Schule und seine Zeit“. (Mit 10 Tafeln und
74 Textabbildungen.) Diese bedeutende Ar-
beit, die als Heft 3 des XXX. Bandes „Jahr-
buch der kh. Sammlungen der allerhöch-
sten Kaiserhauses“ im Verlag F. Tempsky
(Wien) und G. Frey tag (Leipzig) erschienen
ist, soll die Blätter für Gemäldekunde
noch wiederholt beschäftigen.
„Bruckmanns Almanach für das
Jahr 1912“. (Überreicht durch Gerold &
Co., Buchhandlung, Wien I. Stefansplatz 8“).
München, Bruckmann A. G. 8°.

Büchlein von mannigfachem Inhalt. Für
die Gemäldekunde ist daraus zu beachten
H. Wölflin: „Das Problem der Schönheit“
(bei Albrecht Dürer). Die Darstellungs-
kunde wird berührt durch einen Beitrag
von L. Ulrichs „Hypnos“. „Zur Geschichte
des Modejournals“ äußert sich Max v.
Boehn. Unter den Abbildungen befindet
sich eine nach einer Zeichnung Boecklin’s
mit zwei Panisken.
„Jahrbuch der Bilder- und Kunst-
blätterpreise, Verzeichnis der wichtig-
sten Versteigerungsergebnisse des deutschen
Kunstmarktes“, herausgegeben von Erich
Mennbier. Band 2, 1911. (Wien, Franz
Malota, 1912.) 8".
Julius Leisching: „Die Wege der
Kunst“. (Wien, F. Tempsky, Leipzig, G.
Freytag.) Lex.-8". mit 133 Abbildungen
und einer Farbentafel.
Eine Art Handbuch der Kunstgeschichte,
wie etwa der Bucher’sche Katechismus,
oder der alte Springer; nur ist diesmal die
Kunst in den österreichischen Landen mehr
berücksichtigt, als in den älteren Kompen-
dien der Kunstgeschichte. Die einzelnen
Abschnitte gegen einander abwägend, meine
ich zu bemerken, daß die über Baukunst,
Bildnerei und Kunstgewerbe wertvoller
sind, als die über Malerei. In den letzt-
genannten erregt Mancherlei bestimmten
Widerspruch, und als auffallende Lücke
muß das Fehlen der Maler Witz und
Moser angemerkt werden. In der Anlage
des Ganzen fehlt ein Quellenverzeichnis,
das aber bei Gelegenheit einer zweiten
Auflage leicht nachzuholen sein wird. Die
Ausstattung des Werkes ist prächtig, und
im Ganzen läßt sich von dem Buche sagen,
daß darin viel Wissenswertes in engem
Raum zusammengedrängt ist. Fr.
RUNDSCHAU.
AACHEN. Vom 14. bis 16. März wurden
bei Ant. Creutzer alte und neuere Bil-
der aus verschiedenem Besitz versteiget t.
(Illustrierter Katalog.)
 
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