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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 7.1911/​1912

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Seite 76

Blätter für Gemäldekunde

Bd. VII.

gesprächsweise auf die Skizze hin, die von
der Albertina bewahrt wird. Auch
machte mich Dux darauf aufmerksam, daß
eine alte Kopie des Gemäldes in der Wiener
Auktion Stöckl von 8. und 9. März 1909
vorgekommen ist. Die Angelegenheit ist
leicht nachzuprüfen, da sich im Verstei-
ge ungskatalog eine Abbildung jener Ko-
pie vo findet. Man hielt das Bild in der
Auktion für ein Werk Jacob Alt’s. Der

Altaussee in Steyermark“ (rechts unten
mit Bleistift). Überdies steht über dem
höchsten Berge in der Ferne hingeschrieben
„Dachstein“, und ganz oben steht „Gyad-
stein“.
In Bezug auf die Abbildungen bin ich
Herrn Inspektor der Albertina Dr. J. Meder
und Herrn Ludwig Dux zu vielem Dank
verpflichtet. Fr.


Red. Alt: Skizze. (Wien, Albertina.)

Fund, den Frau Henriette Dux gemacht
hat, klärt nun unter Beiziehung der Skizze
über den Zusammenhang auf. Das er-
wähnte vorbereitende Blatt in der Alber-
tina ist mit „1832“ datiert (vergl. oben die
Abbildung) und läßt deutlichst die Hand
des Rudolf Alt erkennen. Dieser, also
nicht Jacob Alt, der Vater,„hat die Land-
schaft entworfen und als Ölgemälde aus-
geführt. Das Bild in der Auktion Stöckl
war nicht signiert und dürfte kaum von
Jacob Alt gemalt sein, wie sehr es auch
diesem Meister nahekommt.
Die dargestellte Gegend ist auf der
Skizze in der Albertina durch Rudolph
Alt’s Beischrift genannt. Der Künstler
notierte dabei „Partie aus dem Thale von

RUNDSCHAU.
AACHEN. Bei Ant. Creutzer wur-
den am 18. Dezember 1911 Gemälde und
Kunstgegenstände versteigert. Illustrierter
Katalog.
AMSTERDAM. Im Reichs-Kupferstich-
kabinett eine Georg - Friedrich-
Schmidt- Ausstellung, die bis Ende
Februar 1912 dauern soll.
BERLIN. Als bevorstehendes Ereignis
auf dem Kunstmarkt ist der Verkauf der
Sammlung Eduard F. Weber aus
Hamburg durch Rudolf Lepkes
Kunstauktionshaus (neuestens Potsdamer
Straße 122 a/b) anzukündigen. Die ge-
nannte Firma hat einen Prachtkatalog aus
 
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