Bd. VII.
Blätter für Gemäldekunde
Seite 123
Verständnis dem Janet zugeschrieben. Man
hat Janneck für Janet gelesen. Doch trifft
auch die Benennung Janneck nicht den
Nagel auf den Kopf, und ich schlage eine
Prüfung auf den Schnellmaler Martino
Altomonte vor. (Leinwänden von etwa
1 Meter im Gevierte, 100 X HO) „Christus
dessen Abbildung anbei geboten wird.
Dieser bayrische Hofmaler Franz de Ham-
milton ist ohne Zweifel der bedeutendste
aus der Familie der Tiermaler Hammil-
ton. Seine Bilder, einschließlich der vor-
liegenden sind trotz der stark betonten
Naturwahrheit auch malerisch aufgefaßt
Vermutlich G. B. Piazzetta : Studienkopf. (Lemberg,
Sammlung Dormus.)
predigt am Meere und Speisung der Israeliten
in der Wüste“.)
Ein kleines, gutes aber hart gemaltes
Frachtstück (auf Kupfer) ist ziemlich be-
stimmt dem Ottomar Eiliger beizu-
messen.
Als Hauptstück in dieser Gruppe sei
Franz de Hammilton hervorgehoben,
und behandelt, was von einem Philipp
Ferdinand, so berühmt er war, nicht im-
mer behauptet werden kann. Das Bild
(Lwd. H. 1,13 Br. 0,96) ist signiert: „F.
De Hamm(i)lton“ mit Kürzungen in der
zweiten Hälfte des Zunamens.
Ein Gemäde mit einer Alten, die eine
Elster füttert, scheint mir zu einem oster-
Blätter für Gemäldekunde
Seite 123
Verständnis dem Janet zugeschrieben. Man
hat Janneck für Janet gelesen. Doch trifft
auch die Benennung Janneck nicht den
Nagel auf den Kopf, und ich schlage eine
Prüfung auf den Schnellmaler Martino
Altomonte vor. (Leinwänden von etwa
1 Meter im Gevierte, 100 X HO) „Christus
dessen Abbildung anbei geboten wird.
Dieser bayrische Hofmaler Franz de Ham-
milton ist ohne Zweifel der bedeutendste
aus der Familie der Tiermaler Hammil-
ton. Seine Bilder, einschließlich der vor-
liegenden sind trotz der stark betonten
Naturwahrheit auch malerisch aufgefaßt
Vermutlich G. B. Piazzetta : Studienkopf. (Lemberg,
Sammlung Dormus.)
predigt am Meere und Speisung der Israeliten
in der Wüste“.)
Ein kleines, gutes aber hart gemaltes
Frachtstück (auf Kupfer) ist ziemlich be-
stimmt dem Ottomar Eiliger beizu-
messen.
Als Hauptstück in dieser Gruppe sei
Franz de Hammilton hervorgehoben,
und behandelt, was von einem Philipp
Ferdinand, so berühmt er war, nicht im-
mer behauptet werden kann. Das Bild
(Lwd. H. 1,13 Br. 0,96) ist signiert: „F.
De Hamm(i)lton“ mit Kürzungen in der
zweiten Hälfte des Zunamens.
Ein Gemäde mit einer Alten, die eine
Elster füttert, scheint mir zu einem oster-