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Böttiger, Carl August; Sillig, Julius [Hrsg.]
C. A. Böttiger's kleine Schriften archäologischen und antiquarischen Inhalts (Band 3) — Dresden, Leipzig, 1838

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https://doi.org/10.11588/diglit.5486#0004

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„sichtigt zu lassen, das Botfiger je hat ausgehen beifsen", .—i ob,
sage ich, diese Verehrung allein den Herausgeber bestimmte, Bot--
tiger's vermischte Abhandlungen und seinen Nachlaß zum Druck
zu besorgen; und wenn es freilich sehr betrübt und für seine Ur-
Iheilsfäbigkeit wenig empfehlend ist, auf die Erörterung dieser so
wichtigen Frage erst am Ende der Arbeit von einem Andern ge-
bracht zu werden und sich selbst den Yorwurf machen zu müssen,
sie nicht selbst zur rechten Zeit reiflich erwogen oder -vielleicht
nicht einmal daran gedacht zu haben, so scheint es doch immer
besser, zu spät als gar nicht darauf einzugehen. Vielleicht gelingt
es mir selbst noch jetzt, wenn auch ein w enig spät, einige äufsere
Gründe aufzufinden, die mich über mein fruchtloses Beginnen eini-
germafsen beruhigen können, Böttiger seihst, sagt der Referent,
scheine „eine Ahnung gehabt zu haben, wie wenig seine Schriften
„den Anspruch auf eine nachhaltige Wirkung innerlich begründet
„in sich trugen, und daher sei es zu erklären, wenn er, der sonst
„zu literarischen Unternehmungen allezeit Bereite, doch nur zuweilen
„auf die Eriimernng seiner Freunde an eine Sammlung seiner
„Schriften dachte, nie aber recht ernstlich daran ging und dabei
„blieb". Hierbei will ich nun den Referenten nicht erst darauf
aufmerksam machen, wie — bedenklich es ist, den Handlungen
Anderer selhst-fingirte Gründe unterzuschieben; es genügt, auf die
einfache Thalsache hinzuweisen, dafs Büttiger nicht blos an eine
Sammlung seiner vermischten Abhandlungen ernstlich dachte, wie
diefs die früher schon von mir angeführte Stelle in der Amalthea
und eine andere bestimmte Aeufsernng im ersten Bande gegen-
wärtiger Sammlung S. 331. unwiderleglich beweisen, sondern auch
zu verschiedenen Zeiten mit zwei Yerlagshandlungen über die Her-
ausgabe derselben einig geworden war. Von der früheren Ueber-
cinkunft kann ich dem Referenten durch die Yorlegnng der Briefe
des damaligen Unternehmers den vollständigsten Beweis führen; sie
wurden an mich gerichtet, da Böttiger, damals erkrankt, au der
Führung seiner Correspondenz behindert war. Ueber die später
begonnene Unterhandlung kann der Referent, ohne sich erst nach
Dresden zu bemühen, in seiner nächsten Nähe die genauesten Nach-
richten einziehen. Der chreuwerlhe Verleger der Zeilschrift seihst,
der er seine Anzeige zu Gute kommen liefe, wird ihm versichern
können, dafs er nur wenige Jahre vor Böttigcr's Tode mit diesem
über die Herausgabe seiner kleiuen teutschen Schriften vorläuli"
 
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