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https://doi.org/10.11588/diglit.5486#0141
XI.
Schlösser und Schlüssel des Alterthums.
TT ann werden uns die Allerlhumsforscher eine archäologische
T e cji n o 1 og i e, d, b, eine aus den Quellen selbst geschöpfte Ue-'
bersicht dessen, was die alte griechische und römische Welt in
Beziehung auf m ec h a n i s c h e Künste, Gewerbe und Handwerke
"wufslen und üblen, mit Kupfern und yersinnlicbcnden Abbildungen
aufzustellen Lust haben? Beckmann in Göllingen und der alle
Tiefen der Nadir und Sprachen erforschende Professor Schnei-
der in Frankfurt sind auf dein Wege, den einst Schöltgen und
Schäfer, Goguet und Butens betraten, trefflich fortgeschritten
und haben einzelne Felder dieses weilscbicbtigcn Gebiets muster-
haft bearbeitet. Vofs in Eutin bat noch neuerlich in seinem sach-
reiclien Coramenlar zu Virgil's Landgedichten bewiesen, wie
viel in Absicht auf diese Kennluisse bei den Alten überall aufzu-
bellen und zu berichtigen sei. Aber noch ist kein Versuch zu
einem Ganzen der Art gemacht. Und doch ist hier gerade den»
Alterlbiim noch manches reine Goldkörneben, selbst für Kunst und
Wissenschaft unserer Tage, abzugewinnen. Das, was man sonst
Alterlhümer naunle, ist fast erschöpft. An ihre Stelle ist die Un-
tersuchung aller Kunstwerke und das vielumfassende Studium der
Antike gefielen, das man mit dem vieldeutigen Namen der Archäo-
logie bezeichnet. Auch diese Archäologie bat in unseren Tagen
viele rüstige und sinnreiche Bearbeiter, Schüler oder Nachfolger des
ehrwürdigen und berühmten Heyne, um sich versammelt. Nur die
Naturkunde und Technologie des Alterlhums hat noch grofse Oeden
und Dunkelheiten *). Mau hat den Vorschlag gelhan, zur Bear-
beitung und Erklärung der Naturgeschichte des Pliuius, jeuer all-
*) Schneiders neuestes Prodnct in diesem Fache, sein Commentar
zu den Eclogis physicis (Jena, Frommann, J801), ist ein herrliches
Geschenk und Jedem unentbehrlich, der hier nicht ganz Fremd-
ling bleiben will. Wie grofs müssen nun unsere Erwartungen von
seinen Erläuterungen zum Vitruv sein,
«öltiger's kleine Schriften TU.
(Bruchstück aus einer antiquarischen Technologie.)
Schlösser und Schlüssel des Alterthums.
TT ann werden uns die Allerlhumsforscher eine archäologische
T e cji n o 1 og i e, d, b, eine aus den Quellen selbst geschöpfte Ue-'
bersicht dessen, was die alte griechische und römische Welt in
Beziehung auf m ec h a n i s c h e Künste, Gewerbe und Handwerke
"wufslen und üblen, mit Kupfern und yersinnlicbcnden Abbildungen
aufzustellen Lust haben? Beckmann in Göllingen und der alle
Tiefen der Nadir und Sprachen erforschende Professor Schnei-
der in Frankfurt sind auf dein Wege, den einst Schöltgen und
Schäfer, Goguet und Butens betraten, trefflich fortgeschritten
und haben einzelne Felder dieses weilscbicbtigcn Gebiets muster-
haft bearbeitet. Vofs in Eutin bat noch neuerlich in seinem sach-
reiclien Coramenlar zu Virgil's Landgedichten bewiesen, wie
viel in Absicht auf diese Kennluisse bei den Alten überall aufzu-
bellen und zu berichtigen sei. Aber noch ist kein Versuch zu
einem Ganzen der Art gemacht. Und doch ist hier gerade den»
Alterlbiim noch manches reine Goldkörneben, selbst für Kunst und
Wissenschaft unserer Tage, abzugewinnen. Das, was man sonst
Alterlhümer naunle, ist fast erschöpft. An ihre Stelle ist die Un-
tersuchung aller Kunstwerke und das vielumfassende Studium der
Antike gefielen, das man mit dem vieldeutigen Namen der Archäo-
logie bezeichnet. Auch diese Archäologie bat in unseren Tagen
viele rüstige und sinnreiche Bearbeiter, Schüler oder Nachfolger des
ehrwürdigen und berühmten Heyne, um sich versammelt. Nur die
Naturkunde und Technologie des Alterlhums hat noch grofse Oeden
und Dunkelheiten *). Mau hat den Vorschlag gelhan, zur Bear-
beitung und Erklärung der Naturgeschichte des Pliuius, jeuer all-
*) Schneiders neuestes Prodnct in diesem Fache, sein Commentar
zu den Eclogis physicis (Jena, Frommann, J801), ist ein herrliches
Geschenk und Jedem unentbehrlich, der hier nicht ganz Fremd-
ling bleiben will. Wie grofs müssen nun unsere Erwartungen von
seinen Erläuterungen zum Vitruv sein,
«öltiger's kleine Schriften TU.
(Bruchstück aus einer antiquarischen Technologie.)