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Böttiger, Carl August; Sillig, Julius [Hrsg.]
C. A. Böttiger's kleine Schriften archäologischen und antiquarischen Inhalts (Band 3) — Dresden, Leipzig, 1838

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https://doi.org/10.11588/diglit.5486#0008

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die Leser noch einmal ersuche, das Verz'eichnifs von Bötliger's
Schriften im ersten Bande nachzusehen und sich dahei zu über-
schlagen, was ich alles lesen und vergleichen innfste. Manches
zu wissen und zu leisten, war mir geradezu unmöglich; woher z.
B. sollte ich wissen, dafs es pag. 582 der Opuscula heifsen mufste
leneiisis, wenn Böttiger selbst Yimariensis (wahrsclieinlicli das Land
meinend) geschrieben hatte'? Wer mag sich jetzt rühmen können,
-alle Ritter irgend eines Ordens im Kopfe zu bähen, um dadurch
ein Versehen Biittiger's in einem seiner lateinischen Gedichte zu
berichtigen? Der Ritter Michaelis hat gar zu viele Nachfolger ge-
habt. Wie sollte ich ferner der Forderung des Jenaischen lleceu-
senten geniigen, mir von allen Bottiger'schen lateinischen Gedichten,
-die sich bisweilen gegen die lex Pedia vergehen, emendirte Exem-
plare zu verschaffen'? Einiges habe ich stillschweigend benutzt;
den fliegenden Blättern bei einzelnen Privatpersonen oder im Be-
reich vielbändiger Zeitschriften auf's Ungewisse nachzueilen, um
Eins oder das Andere zu erhaschen, dürfte eine Mühe verursacht
haben, der der dadurch erreichte Erfolg schwerlich entsprochen ha-
ben würde. Ich glaubte, den Wust der Journale genugsam in Be-
wegung gesetzt zu haben.

Die Hoffnung-, diesem Bande einen Nachtrag- zur Bibliogra-
phie des eisten beigeben zu können, ist mir nicht erfüllt worden.
Ich bin seitdem nur auf eine archäologische Erläuterung in Kreys-
sig's Vorrede zu seiner bei Tanohnitz erschienenen Ausgabe des
-Livius geslofsen, die von Bötliger herrührt und in die gegen-
wärtige Sammlung Band 2, Seite 464 in teutschcr Uebersetzung
übergegangen ist; ferner habe ich mehrere Bogen irgend eines mir
unbekannten leutscheu Taschenbuches in Biittiger's Nachlafs vor-
gefunden, die einige von ihm herausgegebene Briefe berühmter
teutscher Zeitgenossen enthielten. Endlich erwähne ich der Voll-
ständigkeit wegen, dafs ich zwei lateinische Distichen erst nach
Vollendung des Druckes der üpuscula aufgefunden habe, die sich
im artistischen Notizenblatle zur Abendzeitung 1823, No. 19, und
1831, No. 18, linden.

Dresden, am 26. September 1838,
 
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