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Böttiger, Carl August; Sillig, Julius [Hrsg.]
C. A. Böttiger's kleine Schriften archäologischen und antiquarischen Inhalts (Band 3) — Dresden, Leipzig, 1838

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https://doi.org/10.11588/diglit.5486#0020

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Namen der 'glücklichsten Vorbedeutung: Helferin, Sotr Ice*),
Freilich sind es eben keine Beweise grofser ärztlicher Erfahrung,
die Plinius aus ihren Schriften anführt, vielmehr gehören die mei-
sten Sachen in die sympathetische Cunnethode und in das grofse
Register des Albertus Magnus de secrelis mulierum. Indefs wer
liicfs es dem rastlosen Excerptenmaclier, nur diese Fratzen aus
ihren Büchern auszuziehen t Nicht ohne Ursache bedient sich Pli-
nius einmal des Ausdrucks: die Bliithe und der Adel unserer Weh-
mütter **). Doch diefs würde mich jetzt zu weit führen. Ich
wollte Ihnen , edler, alter Freund , nur meine herzliche Bereitwillig-
keit beweisen, Uebrigeus rufe ich zu Ihrem menschenfreundlichen,
menschenwürdigen Unternehmen, wie dort Callimachus bei den
harten Geburtswehen der Mutter Latona***):

„Kindlein, entschlüpfe gesund, holdlächelnd dem Schofse der

Mutter!"

*) Sotira obstetrix, Plinius XXVIII. S. 23.

**) Obstetricum nobilitas, Plinius XXVIII. S. 18, Vergl. Sprengel's

Geschichte der Medicin, Th. 1. S. 242. n. Ausg.
***) Callim. in Del. 214; IVvso, yiivsa, Koüge, k«< ign-icj j|($4
 
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