CHRISTUS
LEO SAMBERGER
Text S. 60
CHRISTUS
(Zu obigem Bilde)
TAer Kunst der Griechen war’s nicht zum
Gewinne,
Als ihrer Götter Hoheit ward entweiht
Und statt olympischer Erhabenheit
Die Zügel nahm der kecke Kult der Sinne.
Da nahte sich, erfleht vom Anbeginne,
Der Welten wahrer König hilfsbereit.
Sein Herrscherhaupt durchbricht die
Düsterkeit,
Auf daß die trübe Geistesnacht zerrinne.
Der Gottheit Würde glänzt im Angesicht,
Sein Auge mißt wie Blitz des Raumes Weiten,
Die Lippe Weisheit und Erbarmen spricht,
Die Stirne faßt die Dinge aller Zeiten.
Den Pfad der Kunst erleuchtete sein Licht,
Um sie zum hehrsten Ziele zu geleiten.
S. Staudhamer
Die christliche Kunst. XIX. 4, 5. Januar 1923
LEO SAMBERGER
Text S. 60
CHRISTUS
(Zu obigem Bilde)
TAer Kunst der Griechen war’s nicht zum
Gewinne,
Als ihrer Götter Hoheit ward entweiht
Und statt olympischer Erhabenheit
Die Zügel nahm der kecke Kult der Sinne.
Da nahte sich, erfleht vom Anbeginne,
Der Welten wahrer König hilfsbereit.
Sein Herrscherhaupt durchbricht die
Düsterkeit,
Auf daß die trübe Geistesnacht zerrinne.
Der Gottheit Würde glänzt im Angesicht,
Sein Auge mißt wie Blitz des Raumes Weiten,
Die Lippe Weisheit und Erbarmen spricht,
Die Stirne faßt die Dinge aller Zeiten.
Den Pfad der Kunst erleuchtete sein Licht,
Um sie zum hehrsten Ziele zu geleiten.
S. Staudhamer
Die christliche Kunst. XIX. 4, 5. Januar 1923