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Äausschlachtungen zum häuslichen Gebrauch wurden
342 gezählt; geschlachtet wurden 206 Schweme und Ferkel,
136 Ziegen und Jicklein.
Während die Aufhebung des Oktrois an den Fleisch-
preisen außer beim Schweinefleisch gar nichts änderte, hat sie
bei den Brotpreisen eine kleine Äcrabsehung zur Folge gehabt.
Das Pfund Weißbrot ging von 17 auf 16 Pfg. heninter,
das Pfund Schwarzbrot von 15 auf 14 Pfg. Der 2ahres--
durchschnittspreis für Vrot I. Sorte betrug 31 Pfg., für Brot
2. Sorte 28 Pfg. das ktz'.
Trotzdem die Getreidepreise während des ganzen bahres
erheblichen Schwankungen ausgesetzt waren, behauptete das Mehl
durchgängig seinen festen Preis. Das Kilo Weizenmehl kostetc
44 Pfg., das Kilo Noggenmehl 36 Pfg.
Der Preis der Kartoffeln schwankte zwischen 6.50 Mk. am
Anfang und 9 Mk. am Ende des Iahres. Der Dnrchschnitts-
preis bctrug 7.75 Mk.
Die Butter kostete durchschnittlich 2.46 Mk.; 1l> Ltück
Eier 80 Psg.; Speisebohncn 46 Pfg., Erbsen 48 Psg., Onsen
59 Pfg. das Kilo. Vom I. März ab tritt ein Preisaufschlag
der Milch ein von 22 auf 23 Pfg. der Liter.
Das Brauereigewerbe hatte ein bewegtes Geschäftsjahr zu
verzeichnen. Die Witterung war dem Bierverbrauche sehr un-
günstig, am 1. Februar trat die Erhöhung der Malzsteuer um
70 ° « in Wirksamkeit, dann kam die Aussperrung im Bau-
gewerbe. Die Folge war eine Erhöhung der Bierpreise von
18 Pfg. auf 20 Pfg. für Bierzehntel Liter Münchener Bier.
löauptsächlich dic Erhöhung des Preises der einheimischen Biere
stieß auf einen starkcn Widerstand der Biertrinker, der eincn
beträchtlichen Nückgang des Verbrauchs herbeifühtte. Ver-
steuert wurden an einheiniischem Bier und Mal; 2282637
Mal; und 4672 981 Liter eingeführtes Bier.
Das anhaltcnd schlechte Wetter des Iahres 1910, das das
vluftreten von Rebkrankheiten außerordentlich begünstigte, war
für den Weinbau geradezu verderblich. So brachte das
Iahr den stärksten Fehlhcrbst seit 1882. Die Folgen machten
sich im Weinhandel sehr stark geltend: Der Verein der Wein
Äausschlachtungen zum häuslichen Gebrauch wurden
342 gezählt; geschlachtet wurden 206 Schweme und Ferkel,
136 Ziegen und Jicklein.
Während die Aufhebung des Oktrois an den Fleisch-
preisen außer beim Schweinefleisch gar nichts änderte, hat sie
bei den Brotpreisen eine kleine Äcrabsehung zur Folge gehabt.
Das Pfund Weißbrot ging von 17 auf 16 Pfg. heninter,
das Pfund Schwarzbrot von 15 auf 14 Pfg. Der 2ahres--
durchschnittspreis für Vrot I. Sorte betrug 31 Pfg., für Brot
2. Sorte 28 Pfg. das ktz'.
Trotzdem die Getreidepreise während des ganzen bahres
erheblichen Schwankungen ausgesetzt waren, behauptete das Mehl
durchgängig seinen festen Preis. Das Kilo Weizenmehl kostetc
44 Pfg., das Kilo Noggenmehl 36 Pfg.
Der Preis der Kartoffeln schwankte zwischen 6.50 Mk. am
Anfang und 9 Mk. am Ende des Iahres. Der Dnrchschnitts-
preis bctrug 7.75 Mk.
Die Butter kostete durchschnittlich 2.46 Mk.; 1l> Ltück
Eier 80 Psg.; Speisebohncn 46 Pfg., Erbsen 48 Psg., Onsen
59 Pfg. das Kilo. Vom I. März ab tritt ein Preisaufschlag
der Milch ein von 22 auf 23 Pfg. der Liter.
Das Brauereigewerbe hatte ein bewegtes Geschäftsjahr zu
verzeichnen. Die Witterung war dem Bierverbrauche sehr un-
günstig, am 1. Februar trat die Erhöhung der Malzsteuer um
70 ° « in Wirksamkeit, dann kam die Aussperrung im Bau-
gewerbe. Die Folge war eine Erhöhung der Bierpreise von
18 Pfg. auf 20 Pfg. für Bierzehntel Liter Münchener Bier.
löauptsächlich dic Erhöhung des Preises der einheimischen Biere
stieß auf einen starkcn Widerstand der Biertrinker, der eincn
beträchtlichen Nückgang des Verbrauchs herbeifühtte. Ver-
steuert wurden an einheiniischem Bier und Mal; 2282637
Mal; und 4672 981 Liter eingeführtes Bier.
Das anhaltcnd schlechte Wetter des Iahres 1910, das das
vluftreten von Rebkrankheiten außerordentlich begünstigte, war
für den Weinbau geradezu verderblich. So brachte das
Iahr den stärksten Fehlhcrbst seit 1882. Die Folgen machten
sich im Weinhandel sehr stark geltend: Der Verein der Wein