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Chronik der Stadt Heidelberg — 18.1910 (1913)

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https://doi.org/10.11588/diglit.2734#0281
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261

bund der ätteren cngliscbcn Bruderschaften, auf cine Loge der
Freemasons, hinweisen, vielleicht auch auf politische Vorgänge,
den Sturz des Protektorats und dic Bestauration der Stuarts,
anspielen. — Aus Pans gelang es cinige charattcristische Stich«
von Liselottc ;u erwerben, dic die Reihe der Bildniffe unserer
lebensfrohen pfälzischen Fürstentochtcr willkommen ergänzen. —
Schliestlich sei noch auf ein speziell für täieidelberg intereffantcs
Blatt, aus eine getuschte Zeichnung des Äeidelbergers Christian
Barth, hingewicsen. 3u Kunsten vertriebener Schleswig-.Fol-
steinischer Beamten, töeistlichcn und Lehrer war am 18. Iuli 1858
ein grotz angelcgter Sängertag im Schlvhhof vcranstaltet worden,
deffen glänzenden Bcrlauf Barth >n diesem Bilde glücklich fest-
gchalten hat.

So wachscn die >5eidelberger Saminlungen allmählig ;n
einem reichen und wcnvollen Bcsiy heran, der cine übcraus
lehrreichc Srgänzung dcr großen Baudenkmälcr bildct, die
Äeidclbcrgs Nuhm i» dcr Wclt vcrkünden.

Der Besnch der Sammlnngc» weist 5206 Pel-sonen auf,
gegcn 4750 im vorigcn Iahrei darunter beßnden sich >400 mit
freicm Sinttikt, besoiiders Schulen.

Aus den angegebene» Ziffern läßt sich zwar cine crhebliche
Zunahme des Besuchcs durch Fremde, abcr auch einc nicht
unerhebliche Abnahnie der Zahl der einhcimischen Besucher
fcststellen.

Das regnerische Wettcr wirkte auf den Besuch der Sanun-
lungen durch Fremde günstig ein.

Wie alljährlich waren die Sainmlungen von Schulen und
Bereinen gut besucht. Auf den 29. Iuni 1910 fällt auch ein
Besuch der Großherzoglichen .<5errschaftcn.

Auch zu wiffenschaftlichen Zwecken werden die Saininluiigen
viel benützt. Sowohl von cinzelnen Gelehrten, wie Mitgliedern
des archäologischen, kunstqeschichtlichen und christlich-archäolo-
gischcn Instituts wurden ße lebhaft in Anspruch gcnommen.
Für das Znventarisationswerk der Badischen Kunstdenkmäler
wurden die Bestände durch Geh. ähofrat Prof. Dr. von Oechel-
haeuser ausgiebig herangezogen.
 
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