Erziehung der Künstler an staatlichen Schulen.
fast aller Gebrauchsgegen-
stände aus Metall, Leder,
Holz, Glas und anderen Ma-
terialien, und das gesamte
Bauwesen. Nur wenn das
hochwertige Rohmaterial
veredelt wird durch eine
maschinelle oder handwerk-
liche Bearbeitung, die den
hohen Lohnsätzen an Wert
entspricht, ist ein Wieder-
aufbau möglich, und das ist
ohne Führer mit sicherem
Geschmack und künstleri-
scher Schulung nicht erreich-
bar. * Also ist die sorgfäl-
tige Ausbildung des Kunst-
handwerkers und des ge-
werblichen Künstlers genau
so notwendig wie die des
gewerblichen Arbeiters und
des Ingenieurs. Die Kunst-
schulen müssen deshalb so
organisiert sein, daß sie
diese Aufgabe erfüllen. *
Neben der Heranbildung von
Künstlern für das gewerb-
liche Leben ist es eine wei-
tere wichtige Aufgabe der
Kunstschulen, der kleinen
Zahl sich zeigender über-
ragender Talente die voll-
kommenste Förderung ange-
deihen zu lassen. Sorgfäl-
c im
FRITZ REICH - BERLIN. »KRISTALLGLAS «
tigste Auswahl, Pflege und
Förderung der besonders
Begabten sind notwendig,
denn sie müssen als die un-
entbehrlichen Schrittmacher
der gesamten Kunstentwick-
lung und somit eines wich-
tigen Teiles der gewerblichen
Entwicklung unseres Volkes
gewertet werden. — Zur Er-
reichung dieser beidenHaupt-
ziele ist die Erfüllung folgen-
der Forderungen unabweis-
bar: 1. Zusammenfassen der
gesamten Künstlerausbild-
ung, sowohl für die „freien"
wie für die „angewandten"
Künste in der Einheitskunst-
schule für Architektur, Pla-
stik und Malerei. 2. Ausbau
der Meisteratelier - Einrich-
tung für alle Kunstgebiete,
auch der „angewandten"
Kunst. 3. Schaffung einer
Vorstufe durch sachgemäße
handwerkliche Lehrlingsaus-
bildung innerhalb der beste-
henden Handwerker-, Fach-,
Gewerbe- und Baugewerk-
schulen. — Die heute be-
stehende Zerlegung in Schu-
len für Architektur (Techni-
sche Hochschule), solche für
freie Malerei, freie Plastik
fast aller Gebrauchsgegen-
stände aus Metall, Leder,
Holz, Glas und anderen Ma-
terialien, und das gesamte
Bauwesen. Nur wenn das
hochwertige Rohmaterial
veredelt wird durch eine
maschinelle oder handwerk-
liche Bearbeitung, die den
hohen Lohnsätzen an Wert
entspricht, ist ein Wieder-
aufbau möglich, und das ist
ohne Führer mit sicherem
Geschmack und künstleri-
scher Schulung nicht erreich-
bar. * Also ist die sorgfäl-
tige Ausbildung des Kunst-
handwerkers und des ge-
werblichen Künstlers genau
so notwendig wie die des
gewerblichen Arbeiters und
des Ingenieurs. Die Kunst-
schulen müssen deshalb so
organisiert sein, daß sie
diese Aufgabe erfüllen. *
Neben der Heranbildung von
Künstlern für das gewerb-
liche Leben ist es eine wei-
tere wichtige Aufgabe der
Kunstschulen, der kleinen
Zahl sich zeigender über-
ragender Talente die voll-
kommenste Förderung ange-
deihen zu lassen. Sorgfäl-
c im
FRITZ REICH - BERLIN. »KRISTALLGLAS «
tigste Auswahl, Pflege und
Förderung der besonders
Begabten sind notwendig,
denn sie müssen als die un-
entbehrlichen Schrittmacher
der gesamten Kunstentwick-
lung und somit eines wich-
tigen Teiles der gewerblichen
Entwicklung unseres Volkes
gewertet werden. — Zur Er-
reichung dieser beidenHaupt-
ziele ist die Erfüllung folgen-
der Forderungen unabweis-
bar: 1. Zusammenfassen der
gesamten Künstlerausbild-
ung, sowohl für die „freien"
wie für die „angewandten"
Künste in der Einheitskunst-
schule für Architektur, Pla-
stik und Malerei. 2. Ausbau
der Meisteratelier - Einrich-
tung für alle Kunstgebiete,
auch der „angewandten"
Kunst. 3. Schaffung einer
Vorstufe durch sachgemäße
handwerkliche Lehrlingsaus-
bildung innerhalb der beste-
henden Handwerker-, Fach-,
Gewerbe- und Baugewerk-
schulen. — Die heute be-
stehende Zerlegung in Schu-
len für Architektur (Techni-
sche Hochschule), solche für
freie Malerei, freie Plastik