Die Erweiterung des Städelschen Museums.
G. OPPENHEIM.
»LUDWIG BÖRNE €
Soldenhoffs lässig hingestrichener „Landstür-
mer"; Altheims „Fabrik" ist gediegenstes Mal-
werk, konzentriert und locker zugleich. Es
folgen die zärtlichen Rumpfs, Hoppner, zwei
süße Impressionen Reiffensteins. Mit tüchtigen
„Dielmännern" und mit dem bekannten som-
merlich-schattigen Interieur von A. Burger,
macht die Kronberger Malerschule den Schluß
dieser bunten Reihe.
Auf der anderen Seite beginnen die Kabinette
mit einem Raum süddeutscher Kunst, wo neben
Waldmüller, Oberländer, Spitzweg ein guter
Schönleber hervorgehoben sei. Es folgen Frank-
furter des 2. Kaiserreichs. Der schwere, farben-
satte Cornicelius,Lunteschütz' „Schopenhauer"
(da hat das romantische Theaterblut sich einmal
zusammengerissen), dasPorträt Lunteschütz', das
Courbet bei seinem Auf enthalt in Frankfurt malte.
— Schließlich ein Prachtstück; dunkelgrau be-
spannt, vereinigt es Frankfurt und Paris zu einem
unerwartet harmonischen Klang. Eine Winter-
landschaft Courbets steht neben silbrigen
Zärtlichkeiten des Peter Burnitz, Viktor Müllers
„Sneewittchen", eine geniale aus Grau und
Grün sich schälende Skizze von Böcklin (für
die man ein Dutzend Meeresvillen geben würde)
neben Paul Guigou und Moreau. Dazwischen
singen die festen und doch so holden Land-
schaftsgedichte C o r o t s, leuchtet aus Graubraun
ergreifend in aller Fragilität seine „Italienerin".
Ein prunkhaftes Lenbach-Zimmer in Gold und
Rot schließt sich an und macht den Schluß.
» » •
Wer nun an dieser langen Reihe vorüber-
G. OPPENHEIM.
»LUDWIG BÖRNE €
Soldenhoffs lässig hingestrichener „Landstür-
mer"; Altheims „Fabrik" ist gediegenstes Mal-
werk, konzentriert und locker zugleich. Es
folgen die zärtlichen Rumpfs, Hoppner, zwei
süße Impressionen Reiffensteins. Mit tüchtigen
„Dielmännern" und mit dem bekannten som-
merlich-schattigen Interieur von A. Burger,
macht die Kronberger Malerschule den Schluß
dieser bunten Reihe.
Auf der anderen Seite beginnen die Kabinette
mit einem Raum süddeutscher Kunst, wo neben
Waldmüller, Oberländer, Spitzweg ein guter
Schönleber hervorgehoben sei. Es folgen Frank-
furter des 2. Kaiserreichs. Der schwere, farben-
satte Cornicelius,Lunteschütz' „Schopenhauer"
(da hat das romantische Theaterblut sich einmal
zusammengerissen), dasPorträt Lunteschütz', das
Courbet bei seinem Auf enthalt in Frankfurt malte.
— Schließlich ein Prachtstück; dunkelgrau be-
spannt, vereinigt es Frankfurt und Paris zu einem
unerwartet harmonischen Klang. Eine Winter-
landschaft Courbets steht neben silbrigen
Zärtlichkeiten des Peter Burnitz, Viktor Müllers
„Sneewittchen", eine geniale aus Grau und
Grün sich schälende Skizze von Böcklin (für
die man ein Dutzend Meeresvillen geben würde)
neben Paul Guigou und Moreau. Dazwischen
singen die festen und doch so holden Land-
schaftsgedichte C o r o t s, leuchtet aus Graubraun
ergreifend in aller Fragilität seine „Italienerin".
Ein prunkhaftes Lenbach-Zimmer in Gold und
Rot schließt sich an und macht den Schluß.
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Wer nun an dieser langen Reihe vorüber-