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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 50.1922

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Ostrop, Max: Mein Bibliothek-Zimmer
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https://doi.org/10.11588/diglit.9143#0177

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PROF. PAUL
»FENSTER-
PLATZ IM
ESSZIMMER«

MEIN BIBLIOTHEK-ZIMMER.

Mein Bibliothek-Zimmer: ein weiter, großer
Raum, aber nicht allzu hoch, damit er
behaglicher, gemütlicher wirkt, ein Eindruck,
der durch die schwere Balkendecke noch ver-
stärkt wird. Zwischen den beiden hohen Fen-
stern, sodaß das volle Licht auf ihn fällt, steht
der Schreibtisch, das beherrschende Möbel des
Raumes, unter ihm ein schweres, tiefes Fell, in
dem sich die Füße wohlig verbergen. Der
Schreibsessel mit halbhoher Lehne hat, darauf
habe ich besonders Wert gelegt, einen dreh-

baren Sitz, das gibt ihm eine leichtere Beweg-
lichkeit, vermeidet das Hin- und Herschieben des
Sessels, und ermöglicht ein bequemeres Hin-
setzen und Aufstehen. Rechts an den Schreib-
lisch lehnt sich eins der bekannten halbrunden
Tischchen mit drei Platten, auf dem alle Papiere,
Zeitschriften usw., was sonst auf dem Schreib-
tisch stören würde, seinen handlichen Platz
findet. Die Wand zwischen den beiden Fen-
stern ist gerade breit genug, einem Bücherregal
Raum zu geben, auf dem meine Handbibliothek,

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