Cäcilienplatz 1 -3, Entwurfszeichnung
tion betonende Verandavorbau mit feinglied-
rig versproßter Verglasung zwischen Pfeilern,
dessen Formensprache dem Ursprungsbau
angepaßt ist.
Den Abschnitt zwischen Bismarck- und Molt-
kestraße prägt ein von L. Klingenberg schon
1878 entworfenes, jedoch erst um 1890 er-
richtetes Ensemble, bestehend aus einem elf-
achsigen Mittelbau (Roonstraße 7) und zwei
flankierenden Gebäuden (Moltkestraße 24,
Bismarckstraße 12), deren Ost- bzw. West-
achsen dreigeschossig vorspringen und den
Mittelbau turmähnlich, ursprünglich durch ei-
nen Helmaufsatz unterstützt, rahmen. In Kor-
respondenz zu dem gleichfalls dreigeschossi-
gen und vortretenden Mitteltrakt des Haupt-
gebäudes, der einen Portalvorbau und ein ab-
schließendes Mansarddach besitzt, verleihen
sie der Gruppe eine symmetrische Gliede-
rung und lassen sie zu einer palastartig wir-
kenden Einheit verschmelzen. Ein entspre-
chend homogenes Bild vermitteln die in rotem
Backstein verblendeten Fassaden, wobei gla-
sierte Ziegel, z.T. in ornamentaler Setzung, an
den Gebäudeecken, Fenstergewänden, Brü-
stungsfeldern und Kämpfergesimsen über
ihre strukturierende Funktion hinaus zur re-
präsentativen Belebung der Mauerflächen
dienen. Diese sind im Erdgeschoß von Stich-
bogen-, im Obergeschoß von Rundbogenfen-
stern durchbrochen. Die den Seitenstraßen
zugewandten Fassaden der Flankengebäude
zeichnet jeweils ein Mittelrisalit mit abknicken-
den Giebelkanten aus. Einer vergleichbaren
Gestaltung, hier mit Motiven der Neurenais-
sance, unterzog Klingenberg die beiden in der
Bismarckstraße südlich anschließenden Häu-
ser (Bismarckstraße 10, 11, erb. 1901), zwei
vierachsige, ziegelverblendete Gebäude, de-
ren Fassade mit der turmähnlichen Eckausbil-
dung spiegelbildlich auf einander bezogen
sind.
Eine 1881 von F. Hegeier errichtete Häuser-
reihe begrenzt die Westseite des Cäcilien-
platzes an der Bismarckstraße (Nr. 21, 22,
Cäcilienplatz 1,2, 3,1885/86, Architekt Schnitger
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tion betonende Verandavorbau mit feinglied-
rig versproßter Verglasung zwischen Pfeilern,
dessen Formensprache dem Ursprungsbau
angepaßt ist.
Den Abschnitt zwischen Bismarck- und Molt-
kestraße prägt ein von L. Klingenberg schon
1878 entworfenes, jedoch erst um 1890 er-
richtetes Ensemble, bestehend aus einem elf-
achsigen Mittelbau (Roonstraße 7) und zwei
flankierenden Gebäuden (Moltkestraße 24,
Bismarckstraße 12), deren Ost- bzw. West-
achsen dreigeschossig vorspringen und den
Mittelbau turmähnlich, ursprünglich durch ei-
nen Helmaufsatz unterstützt, rahmen. In Kor-
respondenz zu dem gleichfalls dreigeschossi-
gen und vortretenden Mitteltrakt des Haupt-
gebäudes, der einen Portalvorbau und ein ab-
schließendes Mansarddach besitzt, verleihen
sie der Gruppe eine symmetrische Gliede-
rung und lassen sie zu einer palastartig wir-
kenden Einheit verschmelzen. Ein entspre-
chend homogenes Bild vermitteln die in rotem
Backstein verblendeten Fassaden, wobei gla-
sierte Ziegel, z.T. in ornamentaler Setzung, an
den Gebäudeecken, Fenstergewänden, Brü-
stungsfeldern und Kämpfergesimsen über
ihre strukturierende Funktion hinaus zur re-
präsentativen Belebung der Mauerflächen
dienen. Diese sind im Erdgeschoß von Stich-
bogen-, im Obergeschoß von Rundbogenfen-
stern durchbrochen. Die den Seitenstraßen
zugewandten Fassaden der Flankengebäude
zeichnet jeweils ein Mittelrisalit mit abknicken-
den Giebelkanten aus. Einer vergleichbaren
Gestaltung, hier mit Motiven der Neurenais-
sance, unterzog Klingenberg die beiden in der
Bismarckstraße südlich anschließenden Häu-
ser (Bismarckstraße 10, 11, erb. 1901), zwei
vierachsige, ziegelverblendete Gebäude, de-
ren Fassade mit der turmähnlichen Eckausbil-
dung spiegelbildlich auf einander bezogen
sind.
Eine 1881 von F. Hegeier errichtete Häuser-
reihe begrenzt die Westseite des Cäcilien-
platzes an der Bismarckstraße (Nr. 21, 22,
Cäcilienplatz 1,2, 3,1885/86, Architekt Schnitger
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