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HEIDELBERGER

1841

jV°. 34.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

ΑΝΕΚΔΟΤΑ. Tomus II. Justiniani Codicis Summern Perusinam, Ano-
nymique Scriptoris Collectionem viginti quinque capitulorum, item
Joannis Scholastici Patriarchae Constantinopolitani Collectionem oc-
toginta septem capitulorum, et Σύντομον διαίξεσιν των νεαρών του Ίου-
στινιανοΰ, Novellarumque constitutionum Indicem Reginae, dentque
Anonymi Scriptoris de peculiis Tractatum, ex Codicibus Manuscri-
ptis, qui Bononiae, Lutetiae Parisiorum, Monachii, Perusiae, Venetiis
reperiuntur, edidit, graeca in latinum sermonem transtulit, prolego-
menis, adnotatione critica, indice inslruxit Gustarius Ernestus
Hei mb ach, Antecessor Lipsiensis. Accedunt Novellae constitutio-
nes imperatorum Byxantinorum a Carolo Witte editae. Lipsiae
MBCCCXL. Sumptibus Joannis Ambrosii Barth. LXXII. und 307
Seiten in Quart.
Herr Prof. Heimbach hat uns in dem ersten Bande seiner
Anecdota die für die Kritik und Exegese der justinianeischen No-
vellen so wichtige, bis dahin fast unbekannte Bearbeitung dieser
Novellen von dem Kmeseniechen Advocaten Athanasios nebst
einigen anderen Bruchstücken griechischer Novellencommentare
gegeben, über welche ich mich in einer ausführlichen Abhandlung
in den Wiener Jahrbüchern der Literatur Band 86 und 87 ausge-
sprochen habe. In dem verflossenen Jahre ist nun der zweite,
oben angezeigte, Band erschienen, über den ich gegenwärtig in
diesen Jahrbüchern zu berichten versuchen will.
Der Inhalt des vorliegenden Bandes ist gleichermassen wich-
tig für die Kritik der Novellen, wie für die des Codex, und ebenso
für die Geschichte des byzantinischen Rechts. Die Anecdota die-
ses Bandes hat Herr Prof. Heimbach mit demselben Fleisse und
mit derselben Genauigkeit behandelt, die schon an dem ersten
Bande von verschiedenen Seiten her gerühmt worden ist, und die
nur der nach Verdienst zu beurtheilen vermag, der, um mit Herrn
Prof. H. zu reden, aus eigener Erfahrung weiss, „quam difficilis
sit 'Ανέκδοτα tractandi ratio, ubi, quoquo ingrediare, ipse iter
facias oportet“. Den besten Beweis für die grosse Wichtigkeit
dieses zweiten Bandes der Anecdota wird eine Analyse dessen
XXXIV Jahrg. 4. Doppelheft 34
 
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