DOI Heft:
No. 51
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.41335#0329
HEIDELBERGER
1841
p.
N° 51
S JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
"N.
Moritz, Herzog und Chur für st zu Sachsen. Eine Darstellung aus dem
Zeitalter der Reformation von Dr. Fr iedr ich Alb ert von Lan-
iem s;e e gen n. Erster Theil, Leipzig. Verlag der J. C. Hinrichsy sehen
Selige. gen und aus den Quellen geschöpfte Nachrichten über den bedeu-
tendsten Mann unter den protestantischen Fürsten des XVI, Jahr-
hunderts und über die wichtige Periode des Schmalkaldischen
Kriegs und des ersten Religionsfriedens; Ref. eilt daher über dio
AOttieni sehr fleissi& gearbeitete Einleitung und die ersten Seiten der Le-
it! U % bensbeschreibung hinaus, um sogleich auf den S. 70. beginnenden
anziehenden Theil des Buchs zu kommen. Die Jugendgeschichte
,lst' ^ des Churfürsten liegt im Dunkeln. Wie wenig sich darüber sa-
42^ die Zeit, wann er sich bei Albrecht von Mainz aufhielt, genau
i s,424 angeben oder ganz bestimmt und sicher berichten kann, ob er
en Schulen' ein- oder zweimal dort war.
«eianeuei $. 70. beginnt die Mittheilung von Nachrichten über die Ver-
ilitsdateoii hältnisse der kleinen Höfe Georg’s des Bärtigen, Johann Friedrichs
und Heinrich’s aus Briefen und Urkunden, welche uns zu einer
) tüi «Hit
vonDonner) ^nschauung der Verhältnisse des neunzehnjährigen Moritz hilft,
st eine Fori welche jeder sogenannten künstlerischen Darstellung schon darum
weit vorzuziehen ist, weil die letztere dem Roman mehr als der
mmk’ Geschichte angehört. Die Briefe, welche die Herzogin Elisabeth
aus Rochlitz schrieb, Freydinger’s eigene Notizen über seine
Vi Wirksamkeit wird man dabei vortrefflich benutzt linden, auch
ßesowli über die Thätigkeit der Mutter des Herzogs Moritz, werden
äamitfreilici anziehende Nachrichten gegeben. Herr von Langenn hat von
Ei 8. 70—78. vortrefflich anschaulich gemacht, dass ein Mann von
naodienW den natürlichen Anlagen, welche Moritz hatte, zwischen Leuten
EJ0' wie sejn Oheim Georg, sein schwacher Vater Heinrich, seine stets
thätige Mutter Katharina; im Verkehr mit dem Landgrafen Phi-
^ lipp und seinem Vetter Johann Friedrich in einer so guten Schule
von P *' ,
XXXIV, Jahr», 6. Doppelheft,
51
1841
p.
N° 51
S JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
"N.
Moritz, Herzog und Chur für st zu Sachsen. Eine Darstellung aus dem
Zeitalter der Reformation von Dr. Fr iedr ich Alb ert von Lan-
iem s;e e gen n. Erster Theil, Leipzig. Verlag der J. C. Hinrichsy sehen
Selige. gen und aus den Quellen geschöpfte Nachrichten über den bedeu-
tendsten Mann unter den protestantischen Fürsten des XVI, Jahr-
hunderts und über die wichtige Periode des Schmalkaldischen
Kriegs und des ersten Religionsfriedens; Ref. eilt daher über dio
AOttieni sehr fleissi& gearbeitete Einleitung und die ersten Seiten der Le-
it! U % bensbeschreibung hinaus, um sogleich auf den S. 70. beginnenden
anziehenden Theil des Buchs zu kommen. Die Jugendgeschichte
,lst' ^ des Churfürsten liegt im Dunkeln. Wie wenig sich darüber sa-
42^ die Zeit, wann er sich bei Albrecht von Mainz aufhielt, genau
i s,424 angeben oder ganz bestimmt und sicher berichten kann, ob er
en Schulen' ein- oder zweimal dort war.
«eianeuei $. 70. beginnt die Mittheilung von Nachrichten über die Ver-
ilitsdateoii hältnisse der kleinen Höfe Georg’s des Bärtigen, Johann Friedrichs
und Heinrich’s aus Briefen und Urkunden, welche uns zu einer
) tüi «Hit
vonDonner) ^nschauung der Verhältnisse des neunzehnjährigen Moritz hilft,
st eine Fori welche jeder sogenannten künstlerischen Darstellung schon darum
weit vorzuziehen ist, weil die letztere dem Roman mehr als der
mmk’ Geschichte angehört. Die Briefe, welche die Herzogin Elisabeth
aus Rochlitz schrieb, Freydinger’s eigene Notizen über seine
Vi Wirksamkeit wird man dabei vortrefflich benutzt linden, auch
ßesowli über die Thätigkeit der Mutter des Herzogs Moritz, werden
äamitfreilici anziehende Nachrichten gegeben. Herr von Langenn hat von
Ei 8. 70—78. vortrefflich anschaulich gemacht, dass ein Mann von
naodienW den natürlichen Anlagen, welche Moritz hatte, zwischen Leuten
EJ0' wie sejn Oheim Georg, sein schwacher Vater Heinrich, seine stets
thätige Mutter Katharina; im Verkehr mit dem Landgrafen Phi-
^ lipp und seinem Vetter Johann Friedrich in einer so guten Schule
von P *' ,
XXXIV, Jahr», 6. Doppelheft,
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