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Monuments historiques de Luxembourg.

Tauf-Namen zur Aufnahme massgebend gewesen wären. So ist zum Bei-
spiel Graf Albert von Heigerloch, Albert von Klingenberg, von Rorinos
u s. f. beim Buchstaben A zu suchen u. s. f.
Ref. bedauert, nicht weiter auf die Einzelheiten der so dankens-
werthen Arbeit eingehen zu können. Doch glaubt er genug beigebracht
zu haben, sein Eingangs gegebenes Urtheil aufrecht zu erhalten. Doch
es wird dem mit so mühsamen Forschungen Vertrauten genügen, und da
diese ernstem Studien der Landes- und Culturgeschichte in neuester Zeit
wieder neuen Aufschwung und grössere Verbreitung gewinnen, so ist zu
hoffen, dass beide Werke den Erfolg haben werden, den wir ihnen wünschen.
Rastatt. Ficklea*.
Publications de la societe pour la recherche et la Conservation des mo-
numents historiques dans le Grand-duche de Luxembourg. 4 Tom.
Luxemb. 1846—1849. 4.
Auf die Alterthümer im Grossherzogthum Luxemburg wird in den
gelehrten Zeitschriften so wenig Rücksicht genommen, dass wir es für
nothwendig halten, nur kurz darauf hinzuweisen. Hat ja doch, so viel
wir uns erinnern, das berühmte Werk Luciliburgensia von Alex. Wiltheim
noch keine ausführliche Besprechung irgendwo gefunden. Wir wollen
nicht denken, dass diese Beschreibung römischer und belgischer Alter-
thümer von Luxemburg und den angrenzenden Orten, so wie sie 200 Jahre
als Manuscript in den Bibliotheken verborgen lag und nur von Wenigen
benützt wurde, so auch jetzt, wo sie schon über 8 Jahre edirt ist, unbeach-
tet bleibe, da sie im Gegentheil um so mehr Berücksichtigung verdient,
als sie einmal viele Inschriften enthält, welche in den Sammlungen dor-
tiger Monumente, wie bei Brower, Bertholet, Quednow, Steiner, Lersch
fwelcher letztere zwar nur die noch vorhandenen Inschriften edirte} u. A.
sich nicht finden und dann auf 100 Tafeln, zwar in rohen Umrissen, den-
noch deutlich und genau eine grosse Anzahl von Alterthümern jeglicher
Art abbildet, welche, wie die meisten der dort milgetheilten Inschriften,
nicht mehr vorhanden sind. Denn wenn gleich jede Stadt am Rhein deu
Verlust römischer Alterthümer während des 10, und 17. Jahrhunderts
beklagen kann, so wird es doch kaum einen Ort geben, wo schon da-
mals ein so schönes Museum aufgestellt war, wie in dem Schloss Clausen
durch die Kunstliebe des Grafen Peter Ernst von Mansfeld Q. J. 1563},
welche reichhaltige Sammlung durch die zerstörenden Einfälle der neuern
Vandalen gegen das Ende der zwei vergangenen Jahrhunderte fast spur-
los verschwunden ist.

(Schluss folgt.)
 
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