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Ebeling: Lexicon Homericum.
vier und sechzig Seiten grösseren Formats mit doppelten Colum-
nen auf Jeder Seite einen Theil des Buchstabens A, von der Inter-
jection a bis zu dem Worte ακοβμος: der Umfang des Ganzen,
wenn er sich auch am Anfang noch nicht ganz genau bestimmen
lässt, soll jedoch nicht die Zahl von etwa 60 Druckbogen über-
schreiten und das Ganze in 12 — 15 Lieferungen zu 4—5 Bogen
(ä 20 Sgr.) erscheinen.
Durchgehen wir nun die einzelnen Artikel, wie sie in dieser
ersten Lieferung enthalten sind, so wird man bald sich von dem
Bestreben überzeugen, den oben bezeichneten Anforderungen in
Allem gerecht zu werden, und damit ein Werk zu liefern, was
die ähnlichen Versuche, wie sie bisher auf diesem Felde gemacht
worden sind, durch Vollständigkeit sowohl wie durch Genauigkeit
hinter sich zurücklässt; es sind diess aber Anforderungen, welche
bei einem Lexicon der Art vor Allem in Betracht kommen. Was
die äussere Einrichtung und die Fassung des Ganzen betrifft, wird
man unwillkührlich an das, auch in diesen Blättern seiner Zeit
besprochene Lexicon Sophocleum von Dindorf erinnert werden, man
wird selbst die jedem Worte, zunächst aus der Erklärung der alten
Grammatiker und Scholiasten beigegebene Auswahl von Erörterun-
gen noch ausgedehnter finden, wenn auch in der Fassung mög-
lichst kurz gehalten, ohne dass darüber auch die verschiedenen Er-
örterungen der Grammatiker wie der Erklärer unserer Zeit minder
beachtet erscheinen. Wir können uns hier, wo wir nur auf einen
kurzen Bericht über diess neue und für das Gesammtverständniss
der Homerischen Gedichte so wichtige Unternehmen zu beschrän-
ken haben, auf das Einzelne nicht einlassen, aber es mag doch gestattet
sein nur einige Artikel anzuführen, die als hervorragend in dieser
Beziehung betrachtet werden können. Man vergleiche z. B. in
Bezug adf Verba nur die drei höchst umfassend und genau bear-
beiteten Artikel , αίρέω~ und αί'ρω, oder vom Nominibus die
Artikel αγορη, άια, αϊγίς, caGa, άί&ουΰα, von Interjectionen ώ,
von Adverbien άιεί, άιέν, αεί, άι/ψα und dgl. m.; mit gleicher Sorg-
falt sind auch die Eigennamen behandelt, wie die Artikel 'Λ&ηνάιη
und Α&ήνη, Αίας, und andere zeigen können. Wenn in dieser
Weise, wie wohl zu erwarten, die Behandlung weiter fortschreitet,
so hat man alle Ursache mit dem Geleisteten zufrieden zu sein,
um nicht mehr nach einem Damm und ähnlichen Hülfsbüchern zu
greifen.
Wie in diesem Werke für eine richtige Auffassung und Er-
klärung der in Homers Gedichten vorkommenden Worte alle Für-
sorge getroffen ist, und dem angehenden Philologen wie dem Lehrer
und Gelehrten, dessen Thätigkeit den Homerischen Gedichten zu-
gewendet ist, ein reiches und doch gut zu überschauendes Material
geboten ist, so ist auch für die andere Seite der Erklärung, die
sachliche, nicht minder gesorgt durch ein anderes Unternehmen,
Ebeling: Lexicon Homericum.
vier und sechzig Seiten grösseren Formats mit doppelten Colum-
nen auf Jeder Seite einen Theil des Buchstabens A, von der Inter-
jection a bis zu dem Worte ακοβμος: der Umfang des Ganzen,
wenn er sich auch am Anfang noch nicht ganz genau bestimmen
lässt, soll jedoch nicht die Zahl von etwa 60 Druckbogen über-
schreiten und das Ganze in 12 — 15 Lieferungen zu 4—5 Bogen
(ä 20 Sgr.) erscheinen.
Durchgehen wir nun die einzelnen Artikel, wie sie in dieser
ersten Lieferung enthalten sind, so wird man bald sich von dem
Bestreben überzeugen, den oben bezeichneten Anforderungen in
Allem gerecht zu werden, und damit ein Werk zu liefern, was
die ähnlichen Versuche, wie sie bisher auf diesem Felde gemacht
worden sind, durch Vollständigkeit sowohl wie durch Genauigkeit
hinter sich zurücklässt; es sind diess aber Anforderungen, welche
bei einem Lexicon der Art vor Allem in Betracht kommen. Was
die äussere Einrichtung und die Fassung des Ganzen betrifft, wird
man unwillkührlich an das, auch in diesen Blättern seiner Zeit
besprochene Lexicon Sophocleum von Dindorf erinnert werden, man
wird selbst die jedem Worte, zunächst aus der Erklärung der alten
Grammatiker und Scholiasten beigegebene Auswahl von Erörterun-
gen noch ausgedehnter finden, wenn auch in der Fassung mög-
lichst kurz gehalten, ohne dass darüber auch die verschiedenen Er-
örterungen der Grammatiker wie der Erklärer unserer Zeit minder
beachtet erscheinen. Wir können uns hier, wo wir nur auf einen
kurzen Bericht über diess neue und für das Gesammtverständniss
der Homerischen Gedichte so wichtige Unternehmen zu beschrän-
ken haben, auf das Einzelne nicht einlassen, aber es mag doch gestattet
sein nur einige Artikel anzuführen, die als hervorragend in dieser
Beziehung betrachtet werden können. Man vergleiche z. B. in
Bezug adf Verba nur die drei höchst umfassend und genau bear-
beiteten Artikel , αίρέω~ und αί'ρω, oder vom Nominibus die
Artikel αγορη, άια, αϊγίς, caGa, άί&ουΰα, von Interjectionen ώ,
von Adverbien άιεί, άιέν, αεί, άι/ψα und dgl. m.; mit gleicher Sorg-
falt sind auch die Eigennamen behandelt, wie die Artikel 'Λ&ηνάιη
und Α&ήνη, Αίας, und andere zeigen können. Wenn in dieser
Weise, wie wohl zu erwarten, die Behandlung weiter fortschreitet,
so hat man alle Ursache mit dem Geleisteten zufrieden zu sein,
um nicht mehr nach einem Damm und ähnlichen Hülfsbüchern zu
greifen.
Wie in diesem Werke für eine richtige Auffassung und Er-
klärung der in Homers Gedichten vorkommenden Worte alle Für-
sorge getroffen ist, und dem angehenden Philologen wie dem Lehrer
und Gelehrten, dessen Thätigkeit den Homerischen Gedichten zu-
gewendet ist, ein reiches und doch gut zu überschauendes Material
geboten ist, so ist auch für die andere Seite der Erklärung, die
sachliche, nicht minder gesorgt durch ein anderes Unternehmen,